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Nach der Schule sitze ich daheim im Wohnzimmer, auf dem Sofa neben meiner Mom.

„Hmm, das ist wirklich kompliziert."

Sie streichelt mir behutsam über den Kopf.

„Aber ich bin mir sicher, dass du mein kleiner Sonnenschein eine Lösung dafür findest. Sei für ihn da.“

Ich weiß ich sollte niemandem etwas über Yoongis Zusammenbruch erzählen, aber mich belastet das auch.
Außerdem erzählt meine Mom nichts weiter, sie ist eine Spezialistin wenn es darum geht Dinge für sich zu behalten, das hat sie schon öfter bewiesen.

Verzweifelt atme ich aus.

„Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Er sah so zerbrechlich aus.“

„Nun, jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, manchmal können wir es aber nicht mehr alleine tragen, es wird zu schwer und wir leiden unter diesem Gewicht. Es ist sehr schön, dass er dir so sehr zu vertrauen scheint."

„Vertrauen? Ich denke eher es war zufällig.“

„Das glaube ich nicht. Er hat dich von Anfang an nach deinem Rat gefragt, richtig?"

„Schon..."

„Du hast ihm deinen Rat gegeben, daraufhin hat er etwas realisiert, vielleicht hast du einen Schalter in ihm ausgelöst.“

„Aber wie kann ich ihm helfen?“

„Du kannst momentan nicht viel unternehmen, Hoseok. Sei für ihn da wenn er dich braucht, zeige ihm dass er sich bei dir nicht verstellen muss und nimm ihn so wie er ist.“

Dankbar lächel ich meine Mom an, ich kann wirklich immer auf sie und ihre Ratschläge zählen.

„Danke, Mom."

„Nicht dafür mein Schatz. Jetzt muss ich aber zur Arbeit!“

Schnell steht sie auf.

„Spätschicht?“

„Essen ist in der Mikrowelle, ich hoffe es schmeckt dir!“

Eilig läuft sie im Haus hin und her, auf der Suche nach ihrem Schlüssel.

„Hoseok, hast du meine Schlüssel gesehen?"

„Küche?"

Sie läuft in die Küche, atmet erleichtert aus und geht Richtung Haustür.

„Bau keinen Mist. Ich hab dich lieb!"

Sie wirft mir einen Luft Kuss zu, winkt noch einmal und geht dann auch schon aus der Haustür raus.

Auch ich stehe nun auf und bewege mich in mein Zimmer.

Ich lasse mich auf mein weiches Bett fallen und gehe in meinem Kopf nochmal die Situation mit Yoongi durch.
Noch immer kann ich nicht glauben, dass gerade ich ihn so gesehen habe.

Ob er auch "normale" Freunde hat?

Schnell hole ich mein Handy aus meiner Hosentasche, gehe auf den Chat zwischen Yoongi und mir und fange an mit zittrigen Händen zu tippen.

Meine Nervosität hat sich definitiv ausgezahlt

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Meine Nervosität hat sich definitiv ausgezahlt.

Bevor Yoongi kommt stehe ich auf und räume noch schnell ein wenig auf.
Nicht, dass ihn das stören würde, er war auch schon in meinem Zimmer als es extrem vermüllt war, ich will einfach nur die Zeit totschlagen.

Ich nehme meine dreckige Wäsche und laufe ins Badezimmer, wo die Waschmaschine steht.
Etwas unbeholfen werfe ich die Wäsche rein und stehe nun vor der Waschmaschine, noch nie in meinem Leben habe ich eine benutzt.

Während ich davor stehe, merke ich nicht wie die Zeit rum geht, es klingelt an der Tür.

Erschrocken laufe ich mit schnellen Schritten zur Haustür, wo ein Yoongi steht.

„Yoongi! Ich brauche Hilfe! Wie funktioniert eine Waschmaschine?“

Der kleinere muss sich ein lachen verkneifen.

„Ist das dein Ernst? Du bist 18 Jahre alt und hast noch nie eine Waschmaschine betätigt?"

Beschämt schaue ich zu Boden und kratze mir am Kopf, während Yoongi sich an mir vorbei drängelt.

„Na los, ich zeige dir wie sie funktioniert."

Mit einem lauten Knall lasse ich die Haustür zu fallen und laufe hinter dem Tätowierten her.
Dabei beobachte ich jede einzelne Bewegung von ihm.
Seine Schultern sind relativ breit, sein Körper allgemein ist sehr schön gebaut.

„Komm vor mich!"

Etwas verwirrt stelle ich mich vor ihn vor die Waschmaschine.
Seine Hand greift nach dem Waschpulver.

„Also, es ist eigentlich ganz einfach...“

Seine Arme sind nah an meiner Hüfte, mein Kopf schaltet sich langsam ab.
Anstatt ihm zuzuhören, beobachte ich seine Hände.
Dieser Teufel ist wunderschön, sogar seine Hände sehen nahezu perfekt aus, wie könnte ich mich da konzentrieren?
Erst als er seine Hände weg nimmt komme ich wieder zu mir.

„Verstanden?“

Kurz schaue ich mich um und sehe wie die Waschmaschine läuft.
Wie konnte ich das nicht mitbekommen?

Ich drehe meinen Körper zu ihm.

„Ja...“

„Gut! Also, was wollen wir machen?"

„Konntest du das mit deiner Freundin klären?“

Ich hätte das nicht fragen sollen...

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Wieder ein etwas kürzeres Kapitel, tut mir leid.
Ich finde momentan leider kaum Zeit um weiterzuschreiben, aber spätestens morgen werde ich wieder mehr Zeit haben.
Danke fürs lesen! 🍑💞

Nice BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt