Nice Boy

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🍑

Der Tätowierte reicht mir seine Hand, was mich kurz zum schmunzeln bringt.
Er schaut mich mit einem Fragezeichen in seinem Gesicht geschrieben an.

„Was ist?"

Vorsichtig nehme ich seine Hand, Yoongi zieht mich mit Leichtigkeit hoch.

„Ich weiß nicht, von einem bad boy würde man das nicht erwarten!"

Mit einem Stoß von dem kleineren lande ich wieder auf meinem Bett, Namjoon hatte Recht, meine Matratze ist wirklich hart.

Yoongi grinst kurz sarkastisch, bevor er aus meiner Zimmertür raus geht.

„Warte auf mich!"

Schnell stütze ich mich mit beiden Händen auf der Matratze ab, um hoch zu kommen.

Wie ein kleines Kind laufe ich hinter Yoongi her um zu schauen was er machen will.

Als er vor der Haustür stehen bleibt rechne ich damit, dass er jetzt gleich was sagen wird.

Doch anstatt mit mir zu reden macht er eine Kopfbewegung, sofort verstehe ich was er will.

Zügig renne ich nochmal hoch, nehme mir die nächstbeste Jacke und renne wieder runter, um meine Schuhe anzuziehen.

Auch Yoongi hat inzwischen wieder seine Schuhe an, ich biete ihm trockene Klamotten von mir an, die er jedoch dankend ablehnt.

Ich schaue nochmal schnell aus dem Fenster um sicher zu gehen, dass es endlich aufgehört hat zu Regnen.

Der Boden ist mit Wasser bedeckt, der Himmel scheint aufzuhellen, kein einziger Tropfen kommt noch runter.

Mit einem Lächeln im Gesicht gehe ich wieder zu Yoongi und öffne die Haustür.

Kaum sind wir draußen, schon zündet er sich eine Zigarette an.

Ich habe nichtmal mit bekommen, woher er die jetzt hat.

„Du musst echt aufhören zu rauchen!"

„Ach ja? Sagt wer?"

„Ich!"

„Und was willst du dagegen machen? Sie mir weg nehmen?"

„Ja!"

Yoongi hat offensichtlich nicht damit gerechnet, dass ich seine Taschen durch suche und sogar fündig werde.

Siegessicher halte ich die Schachtel hoch, bevor ich sie in meine eigene Jackentasche stecke.

„Ich kontrolliere ab jetzt wie viel du rauchst!"

„Als ob du mir jemals etwas abschlagen könntest."

„Idiot."

Ich schubse ihn kurz leicht, bevor ich anfange in Richtung Schule laufe.

„Hey! Du willst jetzt doch nicht ernsthaft zur Schule?"

„Was wenn doch?"

„Dann komme ich nicht mit!"

Ruckartig bleibt er stehen, während ich einfach weiterlaufe.

„Gut, dann komm halt nicht mit!"

Ich zähle gedanklich die Sekunden die er braucht, bis er endlich wieder neben mir her läuft.

Seine Zigarette hatte er schon lange geraucht, ich warte nur darauf bis er fragt ob er noch eine haben kann.

„Wo gehen wir hin?"