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Leider hält dieser Moment nicht lange an, es war nur ein kurzer, kleiner Sturm.

Wir entscheiden uns dazu heim zu laufen.

Der Weg ist durchnässt, es riecht nach dem Wasser von Regen.
Der Geruch kitzelt meine Nase, er lässt mich wohl fühlen.

„Wir reden immer über mich, aber was ist mit dir?“

Verwirrt bleibe ich stehen und schaue ihn an.

Er lächelt leicht, bevor er weiter redet.

„Wenn wir Freunde sein wollen finde ich, ich sollte auch etwas über dich wissen.“

Seine Worte lassen mein Herz Freudensprünge springen.
Niemals hätte ich damit gerechnet, dass er tatsächlich mein Freund sein will.

„Was willst du denn über mich wissen?“

Langsam laufen wir weiter.

„Wie war deine Kindheit so? Es muss ja einen Grund geben, warum du so bist wie du bist."

Ich schaue in den Himmel und atme einmal kurz aus, bevor ich anfange meine kleine Lebensgeschichte zu erzählen.

Gespannt schaut der kleinere mich an, seine Augen mustern mein Seitenprofil.

„Ganz schön, schätze ich. Ich würde sagen im Gegensatz zu anderen Menschen, hatte ich eine wunderschöne Kindheit. Ich hatte einen besten Freund, ich habe ihn echt lieb gehabt. Leider haben wir uns aus den Augen verloren, nachdem er umgezogen ist.“

„Was hat ihn so besonders gemacht?"

„Ich kann es gar nicht genau beschreiben, er war eigentlich immer still, schüchtern und zurückhaltend, doch wenn er nur mit mir unterwegs war, ist er aufgeblüht. Ich schätze Kinder brauchen immer eine Person, bei der sie so sein können wie sie sind. Ich vermisse ihn wirklich sehr und Frage mich, wie es ihm heute geht.“

Kurz herrscht Stille.

Eigentlich müssten wir schon lange daheim angekommen sein, doch wir laufen weiter, in einen kleinen Waldweg rein, vorbei an vielen Bäumen, die in voller Blüte stehen.

Die Sonne kommt langsam wieder raus, sie hinterlässt eine angenehme Wärme auf meiner Haut.

An und zu schiele ich zu Yoongi rüber, in der Hoffnung er würde etwas sagen.

Wir laufen einen kleinen Berg hoch, auf dem eine Bank steht.

Langsam setzen wir beide uns auf die Bank, mit meinem ganzen Mut schaue ich zu dem Tätowierten.

„Wie war deine Kindheit, Yoongi?“

„Meine Kindheit?“

Er lacht kurz, ich kann nicht deuten ob es glücklich war, oder sogar traurig.

„Wie du schon eben angeschnitten hast, manche hatten keine schöne Kindheit. Aber ähnlich wie bei dir hatte auch ich einen besten Freund, im Gegensatz zu deiner Geschichte bin allerdings ich umgezogen, vor 10 Jahren-“

„10 JAHRE?!"

Geschockt schaue ich ihn an.
Er hingegen muss lachen, was mich verwirrt.

„Yoongi, kannst du mir bitte mehr über diese Freundschaft erzählen?“

„Er war ein wahrer Sonnenschein, sein Lachen konnte jeden anstecken, sogar mich, ein Kind was nie sonderlich viel gelacht hat. Ich war immer still, schüchtern und zurückhaltend, doch wenn ich bei ihm war, bin ich aufgeblüht.“

Mit einem Lächeln auf seinen Lippen schaut er mich an, seine Augen fangen an zu leuchten, seine Gesichtszüge werden warm.

„Es ist schön dich wieder zu sehen, Hoseok."

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Nach einer langen Zeit habe ich mich dazu entschieden endlich mal wieder ein kurzes, aber dennoch interessantes Kapitel zu schreiben.
Verzeiht mir, ich muss mich erst wieder in die Geschichte reinfinden.🍑💞

Nice BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt