Kapitel 1

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traitor von Olivia Rodrigo

,,Schatz?" weckte mich eine Stimme. Ich murrte leise und drehte mich auf die andere Seite. Ich fing an zu knurren. Mir schien diese gottverdammte Sonne mitten in mein Gesicht. Genervt drehte ich mich wieder um.
,,Oh bei der Mondgöttin Luna! Du liegst ja immer noch im Bett!", tadelte meine Mutter. Ich murrte wieder, unfähig etwas sinnvolles so früh am morgen aus mir rauszubekommen.
Ich hoffte, dass Mama mich einfach in Ruhe ließ, jedoch ließ sie nicht locker. ,,Es ist schon halb neun! Schwing deine 4 Buchstaben aus dem Bett! Ich hatte gehofft, dass du von selbst wach wirst, da du deine Gardinen offen gelassen hast. Aber Nein! Man muss immer alles selbst machen!", ich atmete genervt aus und brachte mühsam ein weinerliches ,,Geh weg...", raus.
Und schon war meine Decke weg. Als die unangenehme Kälte meinen Körper hochkriecht, rollte ich mich so klein es geht zusammen.

Ich hasste schlafen. Danach ist man gefühlt immer erschöpfter als davor. Und es ist immer so kalt!

Ich hielt meine Kuscheltiere fest an meinem Körper gepresst, in der Hoffnung, dass sie mir irgendwie wärme schenken könnten.
Viele machen sich darüber lustig, dass ich mit meinen fast 21 Jahren immernoch mit Kuscheltieren schlafe, aber was wollen sie dagegen machen? Ich kann einfach nicht ohne sie.

,, Komm schon! Steh jetzt auf du Schlafmütze! Dein Vater hat schon Frühstück gemacht und deine Brüder warten auch schon am Frühstückstisch.", mit diesen Worten ging sie aus meinem Zimmer raus.
Mühsam quälte ich mich aus meinem Bett. Ich band mir meine langen, rot-orangenen Haare zu einem locckeren Zopf und zog mir meinen weißen Morgenmantel über. Langsam und mit einem lauten, langen Gähnen, lief ich die Treppen runter, gradewegs in unsere Küche rein.

Ich murmelte nur ein ,,Morgen" und setze mich leise auf meinen Platz. Zum Frühstück gab es das gleiche wie immer am Wochenende: Brötchen mit beliebigen Belag und ein hartgekochtes Ei. Ich fing an zu Frühstücken und hörte den ziemlich konfusen Gesprächen meiner Familie zu.

Bei uns ist es immer sehr laut, da wir soviele sind. Ich habe 7 Brüder, die sehr aufgedreht und laut sind. Das ist der Nachteil daran ein Wolf zu sein. Man kann zwar nur zwischen Januar und März trächtig werden, allerdings funktionieren bei Wölfen keine Verhütungsmittel. Und das schlimme ist, dass wenn man sein Mate oder seine Mates gefunden hat , kann sowohl Männlein als auch Weiblein den Drang nach sexueller Befriedgung, der so schon stark ist, nicht wiederstehen. Aber sodass es nicht zu viele von uns gibt hat unsere Göttin Luna uns so beschenkt, dass wir früher in unsere Wechseljahre kommen. Bei uns beginnt dieser Prozess schon mit etwas 35 Jahren, weil die meisten ihre Mates schon im jungen Erwachenenalter erkennen. Auch zu beachten ist, dass unter Wölfen Fehlgeburten und Totgeburten sehr verbreitet sind. Grade die Weibchen, die Probleme mit ihren Hormonen oder ihrer Schilddrüse haben sollten sehr vorsichtig sein, was das gebären und tragen von Baby angeht.

Und ich bin eine von diesen Frauen. Ich war schon immer krank, wenn ich meine Regel hatte. Ich musste mehrere Male zu unserem Pack-Doktor, weil mein Wolf und mein Körper von den Hormonen und Schmerzen überfordert war. Ich habe sogar das erste mal mit neun meine Regel bekommen und leider kommt nach dieser Blutung immer die Hitze. Das heißt, ich wollte das erste Mal mit neun Sex mit meinen zukünftigen Mate haben. Diese vier Tage haben mich geprägt.
Das ist der Grund, weshalb ich meinen Mate niemals begegnen wollte. Ich wollte ihm oder ihnen das nicht antun. Sie könnten unsere Babys mit noch größerer Chance verlieren. Oder sogar uns beide. Ich könnte ihm oder ihnen niemals das geben was sie wollten. Wir würden nur unter all dem leiden und zerfallen.

,,Erde an Valencia!", rief plötzlich mein ein Jahr älterer Bruder Troy. ,,Was?", frage ich ertappt. ,,Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?", fragte mich mein 20 jähriger Bruder Jace. Ich konnte fühlen, wie sich mein Gesicht aufwärmte. ,,Woanders." grinste ich frech. Ein Schmunzeln wanderte durch den Raum. ,,Du musst dich gleich nachdem Frühstück fertig machen gehen. Wir haben eine lange Fahrt vor uns. Du kannst dein Kleid dann einfach vor Ort anziehen. Zieh für die Autofahrt was gemütliches an.", sagte mein Papa plötzlich. Verdutzt schaue ich ihn an. Als er meinen Blick wahrnimmt, seufzte er nur resigniert. ,,Du hast es wirklich vergessen?", schmunzelte mein älterer Bruder Jacob. ,,Was vergessen?", fragte ich leicht verwirrt. Jetzt schaltete sich meine Mutter ein: ,,Ich kann nicht glauben, dass du das wirklich vergessen hast! Die Alphas richten einen Ball aus für die kleine Schwester, Marinal, von Liam aus. Da dein Vater und ich eine wichtige Rolle im Rudel übernehmen, sind wir und ihr eingeladen.". Meine Eltern sind die Botschafter von unserem Rudel zu den Menschen und anderen Rudeln. Ich flüsterte nur ein raues ,,Oh".

My Alphas. And only my!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt