Kapitel 7

415 13 3
                                    

Song Empfehlung:
In This Shirt von The Irrepressibles


Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase. Hatte ich wirklich so lange geschlafen? Verschlafen drehte ich mich nach links, in der Hoffnung, einen meiner Mates zu berühren. Doch die Bettseite war leer und kalt. Mit einem Stirnrunzeln drehte ich mich auch die andere Seite. Vielleicht haben sie sich einfach anders hingelegt. Die Seite war allerdings auch leer.
Hatte ich das alles nur geträumt? Was war passiert?
Diese Arschlöcher! Erst kommen sie ungebeten und mein Zimmer, dann bringen sie mich zum heulen und sagen, dass alles gut wird aber am nächsten Morgen sind sie dann verschwunden?! Was fiel ihnen ein?!
Schlecht gelaunt, schlug ich meine Bettdecke weg. Und stampfte in das Badezimmer.
Als ich in den Spiegel sah, stöhnte ich auf. Ich hatte meine Haare schon wieder nicht zusammen gemacht. Das hieß, dass ich meine Haare heute schon wieder zusammen tragen muss. Ich hasste das.
Schnell putze ich meine Zähne und wusch mein Gesicht. Als ich mich umziehen wollte, kroch mir ein beißender Geruch in die Nase. Mit gerümpfter Nase schnupperte ich an meinen Achselhöhlen.
Jap. Ich musste unbedingt Duschen gehen. Kein Wunder, dass Liam und Caleb weg waren. Wenigstens hat sich dann auch das Problem mit meinen Haaren erledigt.
Schnell stieg ich unter die Luxusdusche. Naja, schnell hieß bei mir mindestens 20 Minuten.
Als ich dann endlich aus der Dusche raus war zog ich mir schnell die Hose von gestern und ein schwarzes Top an. Auf einen Büstenhalter verzichtete ich. So war es bequemer. Ich zog mir schnell meine Schuhe an und ging raus.
Ich hoffte, dass einer meiner Brüder mit mir raus wollte. Ich musste mich ablenken. Als ich jedoch auf mein Handy sah, wusste ich, dass keiner mit mir raus gehen würde, da es erst halb 5 war.
Niedergeschlagen und mit einem Kopf voller Gedanken lief ich raus in den Innenhof.
Hatten meine Mates schon die Nase voll von mir? War alles okay mit ihnen? Hatte ich vielleicht sogar geschnarcht? Ich hoffte nicht.
Ich hätte nicht so ausbrechen sollen. Aber vielleicht haben sie einfach erkannt, dass sie sich von mir fern halten sollten. Aber ich hatte ihnen ja nichts über die schrecklichen Umstände erzählt.

Vale?", kam es leise von Amara.

„Was?", fragte ich barsch. Sofort ergriff das schlechte Gewissen Besitz über mich. Ich wollte nicht so gemein zu ihr sein. Ich war nur angespannt und frustriert.

Ich weiß, dass wir uns zurzeit in vielem uneinig sind und so. Aber ich bitte dich, können wir bitte als Wolf laufen gehen? Kann ich bitte wieder die Kontrolle haben? Das brauchen wir jetzt einfach."

Leise stöhnte ich, stimmte ihr aber zu. Zügig ging ich zu dem Tor, welches mich von der Außenwelt trennte. Die Wache vor dem Tor sah mich emotionslos an.

„Ähm, könnte ich bitte für eine Weile nach draußen gehen?", fragte ich höflich und hoffte inständig, das alles nach Plan lief.

„Name?".
Warum wollte jeder unbedingt immer den Namen genannt bekommen?

„Valencia Clairforth."
Genauso wie die andere Wache, kramte er eine Liste raus, suchte er meinen Namen und nickte mir knapp zu.
Das Tor öffnete sich langsam und ich schlüpfte ungeduldig durch dieses. Schnell lief ich zum Wald Rand und fing an mich aus zuziehen. Meine Klamotten ließ ich achtlos auf dem Boden liegen und verwandelte mich.
Ich spürte, wie meine Knochen brachen und sich verformten. Als ich dann endlich verwandelt war, überließ ich sofort Amara die Kontrolle.
Wir rannten. Ich spürte wie der Wind und entgegen fuhr. Ich konnte jedes kleine Tier wahrnehmen und genoss einfach die Freiheit. Ich war so entspannt. Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr und war in meiner eigenen Welt.
Plötzlich sprang mich ein grauer Wolf an. Er drückte mich auf den Wald Boden und knurrte mich an.
Er war ein Rouge. Er stank und seine abartige Spucke tropfte mir in mein Gesicht.
Sofort reagierte ich und schnappte nach seinem Gesicht. Ich war nicht schwach. Ich wusste, wie ich mich verteidigen musste. Allerdings konnte ich spüren, dass er einen höheren Rang hatte als ich. Er war früher mal ein Beta. Ich war nur ein Gamma. Scheiße!

My Alphas. And only my!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt