~ C a l e b ~Wir saßen Abends in unserem Bett. Das Bett, das für uns und unsere Mate bestimmt war und trotzdem waren nur wir beide Anwesend. Ich wusste nicht, wo Valencia gerade war oder ob sie etwas mitbekam. Ich wusste gar nichts. Wir wussten gar nichts. Schon seid Stunden lagen Liam und ich in diesem Bett und grübelten.
Wir waren ja quasi dazu gezwungen sie zu markieren. Jedoch wird sie uns dafür hassen. Kann sie uns dann überhaupt noch hassen? Oder ist das Band dann so stark, dass sie uns nicht böse ist. Das bezweifle ich.
Für einen kurzen Augenblick brannte ein Gedanke hinter meiner Stirn.
Vielleicht war es besser sie gehen zu lassen. Sie wollte uns von Anfang an nicht, auch wenn sie nur Angst hatte.
Und wenn ich mir die Reaktion von ihrem Vater nochmals durch den Kopf gehen ließ, musste ich feststellen, dass selbst ihr Vater, der sie abgöttisch liebte, die Markierung nicht wollte.„Nein. Sie sollte bei Bewusstsein sein. Gibt es nicht einen anderen Weg?", erwiderte Valencias Mutter verzweifelt.
Ich sah sie an. Ich wünschte mir das gleiche. Ich wollte, dass es etwas ganz besonderes für uns drei sein sollte. Ich wollte, dass es romantisch wird. Ich hätte niemals gedacht, dass sowas passieren würde.„Das wollen wir auch. Sogar sehr. Aber es geht nicht anders.", kam es bedrückt von meinem Geliebten, „Es tut mir leid.".
Ihr Vater wollte grade dazu ansetzen noch etwas zu sagen, als ihre Mutter seine Hand nahm.
„Im Endeffekt seid ihr diejenigen die diese Entscheidung treffen müssen, doch ihr müsst auch uns verstehen. Wir wollen nur das beste für unsere Tochter und wenn das heißt, dass ihr sie gegen ihren Willen markieren müsst, dann müssen wir das zulassen. Aber euch soll gesagt sein. Sie will das nicht. Sie ist ein stures und nachträglich Mädchen. Sie würd nicht glücklich sein. Zumindest nicht die erste Zeit.", sprach sie.„Das wissen wir. Aber wir können sie nicht sterben lassen. Wir werden das schon Regeln.", erwiderte Caleb fest.
„Aber sie wird euch hassen. Sie wird nicht glücklich sein. Könnt ihr sie euer Leben lang lieben wenn sie es nicht tut? Denkt doch nach, das wird nicht funktionieren!", schrie ihr Vater schon fast.
„Und wenn schon! Wir haben dann unsere Mate gerettet! Darum geht es doch hier.", kam es angespannt von Caleb.
„Wir werden sie markieren. Die Diskussion ist beendet.", sprach er hart.
Er nahm meine Hand und zog mich hoch in unsere Wohnung.„Denk gar nicht daran sie aufzugeben.", kam es plötzlich sanft von Liam. Er setzte sich auf und fing an mein Rücken zu streicheln.
„Selbst wenn sie es uns übel nimmt, irgendwann wird sie uns dankbar sein und uns genauso lieben wie wir sie.". Wie immer, trösteten mich seine Worte ungemein. Er war einfach perfekt. Auch wenn es komisch rüberkam, dass wir jetzt schon über Liebe sprachen, obwohl wir sie noch nicht lange kannten, war es normal. Für Menschen ist es komisch, schon beinahe abstoßend, wenn sie mitbekamen wie schnell wir uns voll und ganz liebten. Sie sind neidisch und angeekelt zugleich. Neidisch, weil sie es nicht so leicht haben eine Bedingungslose Liebe aufzubauen, angeekelt, weil es einfach zu schnell geht und unmenschlich rüberkommt. Aber wir waren keine Menschen. Wir waren Werwölfe und es ist selbstverständlich, dass wir unsere Seelenverwandten sofort bedingungslos liebten und mit ihnen eine Familie gründen wollten. Es war unser Instinkt.
Liam riss mich aus meinen Gedanken, als er anfing seine Markierung an meinem Hals zu küssen. Er murmelte, wie ein Mantra, dass alles gut werde. Das hoffte ich auch. Inständig.Am nächsten Morgen, liefen wir sofort zu dem Krankenzimmer unserer Mate. Auch wenn uns klar war, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten, mussten wir mit der Markierung noch warten. Sie musste in ihrer Hitze sein, damit sie gleich nachdem sie aufgewacht war, willig sein würde. Es klingt makaber, jedoch nütze es uns nichts sie zu markieren, um sie zu retten, nur damit wir alle danach sterben, weil sie nicht mit uns verkehren wollte. Das passiert nämlich, wenn wir sie markieren würde und danach nicht miteinander schlafen würden. Der längste Fall, der dokumentiert wurde waren 8 Tage nach der Markierung, danach war das Paar verstorben.
Wir mussten ihre Situation ausnutzen. Dafür würde sie uns hassen, aber das mussten wir nun mal in Kauf nehmen.
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My Alphas. And only my!
Werewolf~Ich rannte. Ich rannte vor meinen Mates weg. Was passierte nur mit mir? Ich stieß an einen Buffet-Tisch. Ein Glas zersprang. War ich das? Ich wusste es nicht. Ich rannte weiter. Aus dem Saal raus. Nach links, nach rechts und nochmals nach links. ...