🪄Chapter 3

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Die folgenden Tage verliefen ziemlich ruhig für Harry und seine Freunde.
Sie gingen den Slytherins so gut es ging aus dem Weg, Sie alle hatten keine Lust auf weiteren Stress.
Doch lies der Gedanke, dass Malfoys Worte Harry so trafen Ihn nicht mehr los.
Gedankenversunken luchste er in das Buch was er sich aus einem der Regale in der Bibliothek genommen hatte.
'Vater und Sohn - Einige Beziehungstipps Band 1'
Harry kam sich so bescheuert vor solch Buch zu lesen, doch wollte er seinem Vater gerne etwas näher kommen.
Sie verstanden sich zwar relativ gut, aber es war nie das was sich Harry gewünscht hatte. Snape blamierte Ihn weiterhin vor der ganzen Klasse, und privat unternahmen Sie auch nie etwas.
Außerdem war er immer noch dazu gezwungen, in den Ferien zu den Dursleys zu fahren, weil Snape Ihn nicht mit nach Hause nehmen wollte.

Ja, so war jedenfalls sein Plan, doch der Blondschopf ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Wieso war Malfoy jetzt so auf Krawall aus?
Nach dem Krieg, und der Vernichtung von Voldemort sahen sich die Schüler einige Zeit nicht mehr.
Harry schrieb seinen Freunden immer mal einige Briefe, erzählte Ihnen von dem fürchterlichen Alltag bei den Dursleys, die Ihn abgrundtief hassten.
Er war froh als die Möglichkeit bestand, das letzte Jahr nachzuholen.
Er hätte schwören können, dass niemand so schnell seine Koffer gepackt hatte und sich nach Hogwarts begab.

Seufzend ließ er seinen Kopf ins Buch sinken.
Niemals würde er eine normale Beziehung mit seinem Vater haben können.
Außerdem war da noch Draco, der blonde Junge, der es geschafft hatte sich aus den Fängen von Voldemort zu befreien, und trotzdem weiterhin ein riesiges Arschloch war.
''Vielleicht wird er noch immer zu sehr von seinem Vater manipuliert..?'' murmelte Harry, ehe er eine bekannte Stimme wahrnahm.

''Wer?'' Professor Snape war hinter Ihm aufgetaucht. Harry war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie sein Vater in die Bibliothek kam.
Seit wann ging Snape überhaupt in die Bibliothek?

''Dad..? Was machst du denn hier?'' Snape ging nicht weiter auf Harrys Frage ein, stützte sich auf dem Tisch und sah Harry durchdringend an.
''Was liest du da?'' mit hochgezogener Augenbraue versuchte er zu erkennen was Harry dort las, doch dieser verdeckte das Buch so gut es ging.
Das letzte was er wollte war,dass sein Vater erfuhr dass er unzufrieden in der Beziehung war.

''Nichts!'' fauchte Harry leise, klappte das Buch zügig zusammen und ging geradewegs aus der Bibliothek.
Sein Vater machte keine Anstalten Ihm auch nur ansatzweise hinterherzulaufen.
Wie er es hasste!
Harry liebte seinen Vater, egal ob er Ihn ignorierte, unfair behandelte oder bestrafte.
Er war die einzige richtige Familie die er noch hatte.
Nachdem er Sirius verlor, war Harry ziemlich in sich hineingekehrt, er lachte viel zu selten, verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer oder in der Bibliothek wo er seine Ruhe hatte.
Er war sich sicher, dass auch Snape Ihn, wenn auch nur ein bisschen, ins Herz geschlossen hatte, und es einfach nur nicht zeigen wollte, um nicht schwach zu wirken.

Auf den Boden blickend trottete er die Gänge Hogwarts entlang, das Buch fest umklammert.
Er ignorierte die Rufe seiner Freunde, rannte einfach weiter und wurde Schritt zu Schritt immer schneller.
Das letzte was er jetzt wollte war, dass Ihn jemand sah wie aufgewühlt er war.
Unsanft stieß er mit jemanden zusammen, viel auf den Boden und sein Buch rutschte einige Meter weiter.

''Pass doch auf Pottah!'' zischte die Person mit der er eben zusammengeprallt war. ''Mach halt die Augen auf und schau wo du hinläufst. Idiot!''

Harry lies seinen Blick gesenkt, den Tränen nahe.
Verdammt heut war echt nicht sein Tag.
Er erkannte die Stimme an der Aussprache seines Namens. Es wurde abstoßend ausgesprochen, als wäre sein Name etwas, was niemand in den Mund nehmen wollte.

Malfoy drehte sich um, trat das Buch welches Harry fallen gelassen hatte weiter den Gang herunter, und ging dann fluchend weiter.

Seufzend erhob sich Harry, murmelte beschämt einige Worte, hob sein Buch auf und ging nun in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor.
Er schmiss sich verzweifelt auf die Couch und starrte ins Kaminfeuer.
Was war er auch nur für ein Idiot? Zu denken Malfoy und auch Snape würden Ihn ein wenig mehr entgegenkommen.
Es waren Slytherins, die kann man nicht umstimmen.
Wäre doch Sirius jetzt hier, er hätte Ihn schon längst in den Arm genommen und hätte Ihm gesagt, dass er für Ihn da wäre.
Er vermisste Ihn wirklich schrecklich, und es zerriss Harry das Herz Ihn nicht richtig kennengelernt zu haben.
Wieso passierte auch nur Ihm solch Mist, warum konnte denn nicht jemand anderes der Auserwählte sein?
Er war wirklich im Glauben, wenn er Voldemort ermordet hatte, dass sich alles zum guten wenden würde, doch es blieb alles wie vorher, nichts hatte sich geändert.
Lediglich seine Lust zum Leben.

Eine Träne bahnte sich seine Wange herunter, und tropfte auf das Cover des Buches, welches er noch fest in den Händen hielt.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, Snape ein wenig näher zu kommen?

Ja.
Morgen würde er Snape darauf ansprechen!

Moral of the Story {DRARRY} H.P | D.MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt