Kapitel 8

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Ich stolpere aus dem Zimmer und mache die Tür hinter mir zu. Meine Klamotten liegen noch da drin, aber die sind eh nichts mehr wert. Ich gehe an dem gleichen Fenster vorbei aus dem ich gestern raus geschaut habe und öffne die Tür zu meinem Zimmer. Die Dusche ist das einzige woran ich gerade denken kann. Es ist wahrscheinlich erst 6 Uhr, und schon werde ich aus seinem Zimmer gejagt. Ich renne zur Dusche im anliegenden Badezimmer und mache sofort das warme Wasser an. Ich schließe die Augen und genieße es erstmal. Wann habe ich mir das letzte Mal meine Haare gewaschen? Zum Glück steht dort Shampoo. Also öffne ich die Augen und beginne mit der Haar- und Körperpflege.
Ich Mache das Wasser wieder an und schaue auf. Die Tür zum Badezimmer und die zu meinem Zimmer stehen ja noch offen! Wahrscheinlich kommt er gleich rein und will mir weißmachen, dass der Sex gestern Nacht noch nicht genug für ihn war. Heute ist Sonntag, ich hätte echt gerne meine Ruhe. Nur für einen Tag.
Als ich ihn kommen höre, weiß ich schon, dass mir diese Ruhe nicht gewährt ist.
Er kommt stöhnend ins Badezimmer, sein Blick fällt kurz auf mich, meiner auf seinen Schritt. Da er sich nicht ausziehen muss, stellt er sich direkt neben mich und dreht die Dusche noch weiter auf.
Ich behalte ihn im Blick, wissend, dass er mich jederzeit berühren wird. Aber dazu kommt es nicht. Er schaut mich nicht einmal richtig an. Ich höre ihn wohltuend brummen und seufzen. Dann geht er wieder raus und trocknet sich ab.
"Mach mir Frühstück" befiehlt er, während er das Zimmer verlässt.

Das "Ja, Sir" hätte ich mir auch sparen können. Er hat es eh nicht mehr gehört.
Nun stehe ich in der Küche und mache ihm ein Rührei mit Käse und Toast. Richtigen Appetit habe ich nicht. Einerseits, weil mein Mund noch nach ekligem Sperma schmeckt, trotz der Zahnpasta, andererseits wegen der Aufregung. Morgen beginnt mein erster Schultag! Ich muss ihn noch nach der Schuluniform fragen, denn ich will sie unbedingt schon heute anprobieren. Und ich möchte ihn fragen, wann wir da sein müssen.
Ich sollte den Herd aus machen, sonst brennt das Rührei an.

Meine Gedanken schweifen die ganze Zeit ab, während er sein Frühstück verspeist.



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