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„Komm, steh auf", Pablo seine flache Hand traf unsanft mein Gesicht

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„Komm, steh auf", Pablo seine flache Hand traf unsanft mein Gesicht. Mit mehreren Versuchen, wollte er mich wecken, hatte aber nicht den erwünschten Effekt.

„Hm?", verschwommen schwirrten seine Worte in meinem Kopf, während er mich an beiden Armen packte und hinsetzte.

„Steh auf oder ich lasse dich hier und er verschachert dich an die Russen", seine Handlung ließ meine Augen weit aufreißen und in sein erholtes Gesicht sehen. Wie zum Himmel, konnte er nach dieser Nacht, schon wieder so ordentlich aussehen?

Ich nickte mehrmals, damit er mich bloß nicht bei dem alten Sack ließ, schlug die Decke weg und stand auf. Als ich meine Kleidung vom Boden aufheben wollte, fiel mir auf, dass mein Designerkleid zerrissen war.

„Mein Kleid", hauchte ich in die Stille und sah panisch nach Pablo. Dieser trat an mich heran und musterte nachdenklich einen Augenblick die Situation.
„Dann musst du eben in Unterwäsche raus, wenn du so mit deinen teuren Kleidern umgehst", entrüstet sah ich ihn an und konnte nicht glauben, was er gerade zu mir sagte.

„Pablo, bitte, das kannst du doch nicht ernst meinen", meine Hände legte ich bettend zusammen, ebenso mein Blick, winselte um seine Gnade. Jedoch bekam ich sie nicht, da er bereits sein Jackett anzog und die Hotelzimmertür ansteuerte. Ich zog mir schnell meinen Büstenhalter und Tanga an und folgte meinem Ehemann hinaus. Sobald ich den Flur betreten hatte, kam ich mir wie eine Nutte vor. Ich schlenderte, für Außenstehende, gemütlich über den Teppich und machte mich scheinbar an meiner äußeren Erscheinung nichts. Wenn Sie nur wüssten, dass ich in diesen Moment, lieber nicht mehr leben würde, erst dann würden sie mich bemitleiden.
Ich wagte es nicht einmal, rot im Gesicht zu werden. Mit gesenkten Blick tapste ich durch den Flur, versuchte dabei meinem Mann hinterherzukommen und stellte mich innerlich, schon auf die größte Blamage ein. Wir erreichten den Hotelkorridor, wo die Gäste, unter anderem die Touristen wimmelten und ihre Augen auf meinen entblößten Körper richteten. Die Hotelangestellten sagten selbstverständlich nichts zu der unpassenden Situation, da der Familie D'Serra das fünf Sterne Hotel gehörte. Somit waren ihnen die Hände gebunden, ganz gleich, wie sehr die anderen Gäste sich an manchen Situationen störten.

Ich wagte keinen Blick hinauf, versuchte mit aller Willensstärke meine anbahnenden Tränen bei mir zu behalten, um meinen Ehemann nicht zu blamieren. Ich und meine Empfindungen spielten in dieser Situation keine Rolle, da es egal war, ob ich nun nackt oder leicht bekleidet durch die Flure lief. Einzig und alleine, das ansehen meiner neuen Familie zählte. Egal wie oft er mich vergewaltigte, misshandelte oder mich beleidigte, zählten immer seine Gefühle. Er war meine Hölle, aus der ich es nur mit meinem Tod schaffen könnte. Jedoch würde ich Selbstmord niemals in Betracht ziehen, zu groß war die Schande über meine eigene Familie. Und würde ich die Ehre erst einmal versaut haben, müsste meine kleine zwölfjährige Schwester dies ausbaden. Wahrscheinlich würde mein Vater sie ebenfalls verkaufen und würde dabei nicht einmal auf ihren achtzehnten Geburtstag warten.

Draußen endlich angekommen, stand die Limousine bereits vor der Tür und ich konnte so einsteigen, ohne dass jemand weiter meinen nackten Po betrachtete. Pablo ließ sich im Gegensatz zu mir die Tür aufhalten und setzte sich dann zu mir. In einer unangenehmen Stille fuhren wir nach Hause zurück. Ich dachte, ich könnte zu Hause angekommen, mir den Hinterbliebenen Dreck von der Seele waschen, doch traf mich stattdessen unerwartet der erste Faustschlag hinter verschlossenen Türen. Ich spürte, wie meine Wange sofort anschwoll, doch damit nicht genug.

„Du Hure", Pablo schubste mich kraftvoll zurück, sodass ich zu Boden stürzte und mir dabei meine Haut aufriss.
„Aber..", wollte ich mich verteidigen, kam allerdings nicht weit.

„Nichts, aber!", er packte mich am Hals, zog mich hoch und nahm mir die Luft zum Atmen. Ohne Sauerstoff funktionierte mein Gehirn nicht mehr, weshalb mir jedes weiter Wort, um mich zu wehren fehlte.
„Was fällt dir ein, nur in Unterwäsche bekleidet aus dem Hotelzimmer zu gehen? Du hast mich, wie ein Zuhälter aussehen lassen", seine Wut wurde mit jedem Wort deutlicher. Am Ende holte er erneut aus und traf mein Auge mit seiner Faust. Ich sah die Sterne glitzern, während meine Sicht verschwommen war. Erste Tränen verließen mein rechtes, heile Auge.

„Hör auf zu heulen!", wenn man glaubte, er hätte sein Limit an Zorn erreicht, lag man falsch. Jedes Mal überraschte er mich mit einer noch ungnädigeren Wut.

„Es tut mir leid", winselte ich, um Verzeihung und ein wenig Nachsicht seinerseits. Jedoch erntete ich daraufhin nur noch mehr Zorn und bekam erneut eine Faust ab. Dieses Mal traf sie mich in der Magengrube, sodass mir die Galle aufstieg. Ich betete innerlich zu Gott, dass ich nicht vor den Augen meines Mannes kotzen müsste, wurde allerdings nicht erhört. Mein Mageninhalt, hauptsächlich bestehend aus Flüssigkeit, ergoss sich auf dem Boden.

Damit verlor Pablo nun seinen restliche Geduld und schubste mich gewaltsam zu Boden, in meine Flüssigkeit.
„Zieh dich aus und mach es damit sauber, SOFORT!"

Ohne zu zögern, tat ich, worauf er bestand und entblößte mich. Mit dem letzten Fünkchen Selbstachtung und einer Menge Demütigung wischte ich mit meinem Büstenhalter mein erbrochenes auf.
Ich fühlte mich elend, pejorativ und erniedrigt. Es reichte nicht ansatzweise, wie ich mich wirklich fühlte, denn dafür gab es keine Worte mehr.

„Jetzt geh dich duschen und dann will ich dich für heute nicht mehr in meinem Haus sehen. Die Dienstmädchen werden dir etwas zu essen und trinken auf dein Zimmer bringen", waren seine letzten Worte zu mir, bevor er sich von mir abwandte und den Flur verließ. Ich stand eilig auf, ließ meine Unterwäsche zurück und rannte, schützend mit meinen Händen vor dem Körper, auf mein Zimmer.

Erst dort angekommen, ließ ich all meine Emotionen hinaus und weinte bitterlich. Eine halbe Stunde verging, bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte und mein Herzschlag langsamer wurde. Mit zitternden Beinen stand ich vom Boden auf und ging in mein Badezimmer. Zuerst ging ich duschen, seifte mich unzählige Male ein und stieg anschließend in die Badewanne.

Meine Gedanken waren leer, mein Herz schlug nur noch an Mindestmaß und meine Atmung wurde flacher. Ich hielt es nicht mehr aus, wollte diese Erniedrigung nicht mehr, weshalb ich meine Hände vom Rand löste. Träge sackte mein Körper zusammen, mein Kopf rutschte unter das Wasser. Selbst als meine Lungenflügel sich gegen die durchsichtige Flüssigkeit wehrte, blieb mein Körper still. Ich schaffte es nicht mehr, mich auch nur eine weitere Sekunde zu wehren. Und so, drang das Wasser in meine Lunge und der Sauerstoffgehalt in meinem Gehirn senkte sich.

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The Effecting | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt