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Ich hatte es verbockt

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Ich hatte es verbockt. Das war mein einziger Gedanke, während mich mein Vater in einer für die Ohren schmerzhaften Lautstärke mich zur Sau machte.

„Du hattest eine Aufgabe, mein Sohn. Einen Auftrag und was höre ich? Du gehst mit geladener Waffe in das Casino von dem größten Geschäftsmann aus Italien? Wegen einer Frau?", fragen und noch mehr fragen, welche mein Vater mir stellte. Nur war ich nicht bereit, ihm die passenden Antworten zu geben. Ich zuckte lediglich mit meinen Schultern und tat es damit es. Er sollte nicht für meine Besessenheit von dieser Frau erfahren, denn er würde sowieso nur an unser Imperium zu Hause denken und Isabelita war nicht gerade ansehnlich dafür. Ein Türke und eine Italienerin, zwei Mafiafamilien vereint. Eine geklaute Frau bedeutete nur Krieg.

"Ich kann nicht mehr, Acacio. Du bist rebellisch und unnahbar. Ständig machst du dein eigenes Ding und denkst nicht an mein Werk, welches ich mühevoll erbaut habe, für euch. Dir und deinem Bruder. Ogul", mein Vater schwenkte das Cognacglas und betrachte einen Moment die braune Flüssigkeit, bis er fest entschlossen wieder in meine Augen sah. Ich hatte seit seiner Predigt kein Wort gesagt, war still, nur um meine beginnende Beziehung zu Isabelita nicht vollends zu zerstören, doch zu spät.

"Ich habe mit deinem Onkel gesprochen und wir haben beschlossen, es wäre besser, wenn du eine Weile zu ihm gehst. Wenn wir hier alles erledigt haben, treffen wir uns wieder zu Hause in der Türkei und solltest du endlich bereit sein, wirst du dein Amt in der Mafia übernehmen", es war vorbei mit der Stille in meinem Kopf, die ihn bereits seit Minuten ignorierte, wie die Stille im Raum, welche ausschließlich mein Vater störte.

"Hayir Baba. Ich werde hierbleiben. Werde meinetwegen weiter Aufträge übernehmen und diese auch gewissenhaft erledigen, aber ich werde nicht zu Amca Eymen gehen. Ich werde nicht auf einem Land mit Kühen und Schweinen leben, ohne Geld. Das kannst du auch nicht ernst meinen, Baba!"

"Gewissenhaft, mein Sohn? Du schaffst nicht einmal den einen Auftrag korrekt zu erledigen, obwohl er uns viel Ansehen hier in Italien verschafft hätte. Es war ein einfaches, hätte ich ihn man deinem Bruder überlassen"

"Es war die richtige Entscheidung, ihn mir zu überlassen. Ich bin seitdem ein anderer, Baba. Ihr seht das nur nicht. Mir ist die Frau wichtiger, als die Partys und die Nutten. Ich will hier bleiben, bei ihr und um unser Imperium Respekt verschaffen"

"Mit einer italienischen Frau? Acacio, du weißt nicht, wovon du redest. Der Beschluss steht fest, du gehst zu Eymen. Pack deine Sachen, dein Flug geht heute Nacht" Ich wusste, jeder weiterer Einwand wäre zwecklos, weshalb ich meine Krawatte richtete und das Büro meines Vaters verließ. Und zum ersten Mal, seit ich Isabelita gesehen hatte, waren meine Gedanken nicht nur bei ihr. Mein Onkel Eymen war niemand schlechtes. Er war freundlich, erschien mir als lebenslustig und schätzte jeden Grashalm wert. Einzig seine Entscheidung verstand ich nicht, damals unsere Familie für einen Bauernhof zu verlassen. Schlussendlich war es für ihn das Richtige, was man ihn nie hat infrage stellen lassen, anders als bei mir. Ich wollte Isabelita, egal zu welchem Preis oder was es für meine Familie bedeuten könnte, denn ich wusste, die Liebe siegte über alles.

In meinem Apartment, oben in unserer Villa, legte ich mich in mein Bett. Ich verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Was Isabelita gerade wohl machte? Dachte sie auch an mich?

Mein Gedankenkarussell drehte sich im Kreis und hing an ihr fest, denn ich musste sie zurücklassen. Ich musste den Worten meines Vaters Folge leisten, denn es war das Gesetz. In unseren Kreisen gehörte es sich nicht, dem Vater, den Herren des Hauses zu widersprechen, also stand ich auf, und begann einige Kleidungsstücke zusammenzusuchen. Niedergeschlagen, wie man es in dieser aussichtslosen Situation nur sein konnte, fiel eine einzelne Träne zu Boden. Was wäre, wenn sie mich heiraten würde, dann müsste mein Vater sie akzeptieren. Oder er würde mich verstoßen, aber ich wäre mit ihr zusammen. Nur wir beide.

Ich verwarf den Gedanken schnell wieder, denn Isabelita war bereits verheiratet, weshalb eine erneute Hochzeit unmöglich erscheinen ließ. Es gab keinen Ausweg für uns beide. Und obwohl diese Situation nicht unpassender sein könnte, regte sich etwas in meiner Hose, bei dem Gedanken an meine Frau in einem weißen Kleid. Schmerzhaft spürte ich den Druck, welcher nun seit Tagen auf mir lastete. Ich zögerte nicht, befreite mein Glied und umschloss es mit meiner Hand. Mit der anderen stützte ich mich am Kleiderschrank ab, sah in den Spiegel und betrachtete das glitzern in meinen Irden. Stöhnend wanderte mein Kopf in den Nacken, während meine Hand auf und abwanderte, immer schneller. Ich spürte ihre weichen Lippen, als würden sie mir gehören, so als wären sie hier und ich vollkommen verrückt. Mein Körper reagierte allein, stellte die Herrchen auf und ließ mein Penis zucken. Die weiße Flüssigkeit spritzte gegen mein Gegenbild. Langsam, wie in Zeitlupe lief sie hinunter, wurde verschwendet als sie auf den Boden tropfte.

Noch völlig außer Atem hörte ich mein Handy klingeln, mit dem Sound, welchen ich extra für Isa eingerichtet hatte. Erschrocken drehte ich mich herum zu meinem auf dem Bett liegenden Jackett. Mein Herz setzte aus.

The Effecting | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt