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Pablo

„Motel Plaza. Ich will sie beide. Lebend!"

Der Anruf, auf den ich seit zwei Tagen gewartet hatte, erreichte mich heute Nacht, als Isabelita sich in meine Arme gekuschelt hatte

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Der Anruf, auf den ich seit zwei Tagen gewartet hatte, erreichte mich heute Nacht, als Isabelita sich in meine Arme gekuschelt hatte. Ich sah mich, als den glücklichsten Mann des Planeten an, da sie mir körperlich, aber auch emotional näher gekommen war. Seit wir bei dem Frühstück und im Restaurant saß, versuchte ich die richtigen Worte für meine Tat zu finden, denn mich packte die Angst. Die Sorge, dass meine Wut zu vorzeitig gehandelt hatte und besonders ohne ihr Einverständnis. Ihre funkelnden grünen Augen erschwerten mir das Geständnis, weshalb ich vorgab, etwas für sie besorgen zu wollen und verließ das Hotel, nicht ohne die Wache vor die Tür zu setzen.
Bei einem naheliegenden Tierheim hielt ich an, als mich wieder einmal die Sorge umkam. Nie mehr sollte diese Frau alleine sein. Am besten ohne mich, aber dafür konnte ich nicht immer zu hundert Prozent sorgen, weshalb ich den im mittleren Alten Schäferhund an mich nahm. Seine Akte zeigte mir seinen perfekten Lebenslauf, als Spürhund, nur dass sein Herrchen zu früh von dieser Welt gegangen war.

Nach einem Telefonat mit einem Kumpel, der uns neue Papiere und somit neue Identitäten besorgte, fuhr ich mit dem Taxi zurück. Selbst als ich den kurzen Weg zurücklegte, spürte ich, wie gut erzogen der Hund war, da er nicht von meiner Seite wich. Die nächsten Tage würde ich mit ihm üben, sodass er wie eine dritte Niere zu Isabelita gehörte. Schließlich holte ich tief Luft, hoffe inständig, dass die neuen Papiere nicht allzu lange dauern würden. Nicht mehr als zwei Tage. Und ging mit Aische ins Hotelzimmer. Isabelita sprang von dem Bett auf und wollte mir in die Arme fallen, bis sie den Schäferhund an meiner Seite bemerkte.

„Er heißt Aische" Ich schloss die Tür hinter mir und gab dem Rüden ein Signal, dass er frei war. Sofort lief er auf Isabelita zu und beschnupperte sie. Mich völlig vergessen, beugte sie sich zu dem Hund und streichelte ihn über das braune Fell. Es war ein Geschenk Gottes, sie ausgeglichen zu sehen. Nach letzter Nacht hatte sich etwas zwischen uns verändert, vor allem, nachdem sie weinend in meinem Armen zusammenbrach und mir offenbarte, wie schrecklich ihre sexuellen Erfahrungen in der Vergangenheit waren. Wir sprachen beinahe die gesamte Nacht, über mich und meine Familie oder über ihre Ehe zu Pablo. Alleine wenn ich an ihn dachte, spürte ich die Halsschlagader, welche wild pochte.

„Ich wusste gar nicht, dass du einen Hund hast, Acacio", wie niedlich sie doch war. Aber ihr Lächeln war mein Frieden.

„Ich habe ihn aus dem Tierheim. Für dich, Isa", plötzlich riss sie ihre Augen auf und konnte sich in der Hocke von dem Schock nicht mehr halten. Isabelita plumpste mit ihrem knackigen Hintern auf dem Boden.

„Für mich?", stotterte sie.

„Nichts auf dieser Welt könnte meine Fehler wiedergutmachen, aber ich hoffe, dass du mir vergeben kannst"

„Ich vergebe dir, Acacio. Du bist ein guter Mensch" Isabelita hievte sich hoch und kam elegant, wie sie eben war, auf mich zu und legte ihre warme Hand auf meiner Wange ab.

„Ich muss dir etwas sagen, aber bitte, hör mir bis zum Ende zu", hauchte ich dicht an ihren Lippen, nachdem ich meine Stirn an ihre gelegt hatte. Aische legte sich vor die Zimmertür und beobachtete uns aufmerksam. Er hatte ein Gespür für Situation, weshalb er der perfekte Hund war. Er kam mit unterschiedlichen Herrchen zurecht, da er durch die Aufträge seines Vorgesetzten, mehr Menschen kennengelernt hat, als ich.

„Sag es mir", bestand sie darauf, weshalb ich mich etwas von ihr löste und mich auf alles gefasst machte.

„Deine Eltern sind Tod, Isabelita und ich war es, der es beauftragt hat", stille. Nichts außer Stille herrschte in diesem Raum, bis etwas passierte, womit ich nicht gerechnet hatte. Und das, obwohl ich alle Eventualitäten durchgegangen bin, aber diese kam mir nicht in den Sinn.

Isabelita lachte. Aus vollem Herzen lachte sie.

„Sie sind tod", wiederholte sie meine Worte und nachdem ich genickt hatte, lachte sie noch lauter.

„Was soll ich tun? Ist das eine Panikattacke?", stellte ich ihr leicht panisch die Fragen, allerdings winkte sie ab.

„Es ist alles gut, Acacio. Ich habe mich auf schlimme Nachrichten gefasst gemacht, aber das du hast meine Eltern umbringen lassen, das kam unerwartet. Ich liebe sie. Immerhin haben sie mich aufgezogen, aber seit sie mich verkauft hatten, schwor ich innerlich auf Rache, also Danke" Isabelita schenkte mir ein Kuss auf die Lippen und sofort entfachte in mir dieses Feuer, wofür nur sie das Feuerzeug besitzt. Ich erwiderte den Kuss und wollte sie gerade zum Bett führen, als sie uns unterbrach.

„Und meine Schwester?"

„Die beginnt ein neues Leben, so wie wir in zwei Tagen", „Wirklich, Acacio?"

„Wirklich, mi Cielo", jubelnd sprang sie mir in die Arme und verteilte Küsse auf meinen Wangen. Ich packte sie unter ihren Backen und hievte sie geschmeidig hoch, während unsere Lippen ununterbrochen miteinander harmonierten. Behutsam setzte ich sie auf das Bett ab, küsste ihren Hals entlang, als Worte meinen Lippen entwichen, die ich nie wieder zurücknehmen konnte.

„Ich liebe dich, Isabelita"

„Ich liebe dich, Isabelita"

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The Effecting | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt