-6-

489 36 0
                                    

„Pablo, alter Freund", schreckhaft zuckte ich zusammen, als ich die raue und zugleich laute Stimme vernahm

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Pablo, alter Freund", schreckhaft zuckte ich zusammen, als ich die raue und zugleich laute Stimme vernahm. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, woher die Ansprache kam und sah einen Herrn auf uns zustürmen. Ich kannte ihn bereits von den unzähligen Treffen der Mafia, wobei mir sein Name immer wieder entfiel.

Pablo erhob sich von seinem Stuhl, um die Hand, welche ihm hingehalten wurde, anzunehmen. Und während ich die beiden beobachtete, dachte ich weiter über seine Worte nach. Mein Ehemann wollte mir einen Deal vorschlagen, damit ich weiterhin seine gut ansehende Frau spielen konnte. Was wäre, wenn ich seinen Vorschlag abtun und fliehen würde? Immerhin hatte ich hin und wieder Geld, welches für mein Gemüt mir zugutekam, versteckt. Es waren wenige Tausend Euro. Doch konnte ich damit ein neues Leben im Ausland beginnen, ohne dass er mich finden würde? Würde er überhaupt nach mir suchen?

Die unzähligen Fragen überschlugen sich in meinem Kopf, während die Antworten nur auf sich warten ließen. Ich bemerkte nicht, wie Pablo sich vor mir setzte und abwartend zu mir hochsah. Erst dieses zynische Räuspern riss mich aus meinen Gedanken.

„Entschuldige", murmelte ich verlegen. Richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Mann und bereite innerlich auf das Unmögliche vor.

„Wie bereits erwähnt, möchte ich unsere Ehe retten und sehe nur die einzige Möglichkeit darin, wenn du mir einen Nachfahren schenken wirst.", einen Sohn meinte er damit. Er wollte mich schwängern, um seine Ehre und seine Macht weiterhin zu verstärken. Es war schon immer sein Ziel, mächtiger als die größte Mafia in Italien zu sein.

„Aber, wie?", kamen mir diese Worte nur schwer über die Lippen. Wie wollte er ein Kind zeugen, wenn wir eine intime Abmachung hatten?
„Wie erzeugt man ein Kind, Isabelita?"

„Ich weiß, wie mein ein Kind entstehen lässt. Aber wir haben eine Abmachung. Wir wollten nur sexuell aktiv werden, wenn es für deine Machthandlungen von Vorteil sein könnte"

„Wie kannst du denken, ich hätte es vergessen? Aber eine künstliche Befruchtung würde nie infrage kommen, denn wenn das herauskäme, wäre mein zukünftiges Erbe zunichtegemacht. Außerdem könnte ich einen künstlichen gezeugten Sohn niemals respektieren oder in die Familienehre einweisen. Er wer eine Schande für mich und meinen Vater", harte Worte für ein Kind, welches nicht einmal lebte.

„Pablo, bitte... Das kannst du nicht von mir verlangen", zu groß war die Bindung durch ein Kind. Ich ahnte, dass ich irgendwann an diesem Punkt kommen würde. Dachte aber auch, dass ich davor die Möglichkeit hatte zu fliehen. Erschüttert über seinen Vorschlag begann ich zu zittern. Die Kälte erwischte meinen abgemagerten Körper, sorgte dabei für eine Gänsehaut.

„Weißt du eigentlich, welch eine Schande du bist? Eine gute Ehefrau würde keinen Vorschlag ihres Mannes ablehnen. Du bist undankbar. Du schätzt es nicht wert, welche Möglichkeiten ich dir biete."

„Ich will eine gute Ehefrau sein, doch was du da von mir verlangst...-"

„Ich verlange gar nichts von dir, Isabelita! Ich erinnere dich lediglich an die Aufgaben einer Ehefrau. Deinetwegen verzichte ich bereits auf so vieles. Auf die Liebe zum Beispiel."

Beinahe hätte ich bei dem Wort Liebe aufgelacht, vor allem weil es aus seinem Mund kam. Er wusste doch gar nicht, was Liebe wirklich war. Pablo kannte nur die Kontrolle, die Macht. Doch wahrscheinlich war es seine Art von Liebe. Eine kranke Art davon.

„Warum suchst du dir keine andere Frau?", erschrocken darüber, dass ich tatsächlich meinen Gedanken ausgesprochen hatte, legte ich meine flache Hand auf den Mund. All meine gesagten Worte hatten immer Konsequenzen.

„Weil mir mein Leben als Mafiaboss wichtiger ist, als die Liebe"
„Du musst dich jetzt entscheiden, bevor meine Geduld mit dir schwindet, denn ich möchte noch heute mit den Vorkehrungen beginnen"

Vorkehrungen...

Mehr war es für ihn nicht. Der Sex war eine Aufgabe, kein Vergnügen. Nicht mit mir, denn dafür hatte er seine Nutten. Ich nickte und stimmte somit seinen Vorschlag zu. Welch eine Wahl hatte ich denn?
Ich würde auf der Straße landen oder noch schlimmer, als Hure fremder Männer. Was sollte also dabei sein, Sex mit meinen Gatten zu haben und ein Kind zu erzeugen.

„Gut!", waren seine letzten Worte zu unserem Gespräch, bevor er den Kellner zu uns rief und die absurd hohe Rechnung beglich. Mein Leben, welches jeden Tag schon die Hölle zu sein schien, war nun endgültig vorbei. Ich wäre eine Ehefrau und Mutter, von zwei Männern, die mich niemals respektieren könnten.

Mit meinem Mantel bekleidet stieg ich in unseren Wagen, betrachtete die vorbei rauschenden Bäume und bereitete mich auf die kommende Nacht vor. Gefolgt von seinem Befehl suchte ich, zu Hause angekommen, das Badezimmer auf. Meinen Körper glättete ich mit dem Rasierer, dessen Klinge mir höhnisch entgegen glitzerte.
Anschließend bedeckte ich meinen Körper mit so wenig Stoff wie möglich und suchte eins der vielen Gästezimmer auf. Pablo hatte in der Zwischenzeit das Licht gedimmt und die Decken unachtsam zu Boden geworfen.

Bereit und gleichzeitig nicht bereit, kletterte ich auf das Boxspringbett und positionierte meinen Körper liegend in der Mitte. Wenige Sekunden später betrat auch Pablo den Raum, nackt und beugte sich über mich. Ohne Vorspiel, ohne Vorwarnung schob er meinen Slip beiseite und rammte seine Härte in mich. Ein leises Zischen entwich mir, was er als Stöhnen wahrnahm.

———

Mit Schmerzen zwischen den Beinen wachte ich in meinem Bett auf. Bei jeder Bewegung hielt ich inne und stöhnte schmerzverzerrt auf. Drei ganze Runden musste ich überstehen, wo Pablo seinen Erguss in mir verlor. Anschließend scheuchte er mich hinaus, aber nicht ohne mir zu verdeutlichen, wie schlecht er den Sex fand. Er drohte mir, wenn ich mir nicht mehr Mühe geben würde, hätte es schwere Konsequenzen zur Folge.

Nach einer kalten Dusche und einem Beauty Programm verließ ich unsere Villa und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Heute stand mir ein Treffen mit einem neuen Mandanten bevor. Ich freute mich bereits, da ich die Ablenkung dringend nötig hatte.

Ohne Marie, fühlte ich mich etwas verloren. Sie war eine gute Seele und immer organisiert, weshalb ich erst einmal mich zurechtfinden musste. Nach dem Abendessen war es so weit und es klopfte an meiner Bürotür. Ich erhob mich von meinem Stuhl und ging elegant darauf zu.

Ich wünschte, ich hätte sie zugelassen, wäre der heißen Verführung nicht verfallen.

„Ich begrüße sie, Herr Ates", erst dann fiel mein Blick auf ihn.

Auf den Mann vor mir.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
The Effecting | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt