°Du ihm doch versprochen du passt auf dich auf oder?°
Die kühle Nachtluft weht mir ins Gesicht als ich mir eine Zigarette anzünde, es ist ruhig in der Stadt die niemals Schläft.
In den Bürogebäuden brennt Licht, die Bars und Restaurants sind voll.Ich biege ab, ich möchte meine Ruhe, ich laufe durch den kleinen Park.
Auf einer Bank sitzt ein junges Mädchen, vielleicht 12 oder 13.
Um die Uhrzeit?Als ich näher komme erkenne ich das es Mana ist.
"Mana?", ich bleibe vor ihr stehen, "Was machst du um die Uhrzeit hier allein?", ihr Blick hebt sich, sie hat geweint.
"Sasa?!", sie springt auf und fällt mir um den Hals, sie weint bitterlich.
"Hey was ist den los?", ich streiche der kleinen über den Rücken, "Es ist alles gut", flüstere ich gegen ihre Haare."Komm", ich ziehe sie zurück auf die Bank und setze mich neben sie, sie löst sich nicht von mir, "Willst du mir erzählen was los ist?".
"Es ist alles so schlimm geworden, komm zurück", schluchzt sie, meine Augen weiten sich, "Mana was ist schlimm geworden?", ich schippse meine Zigarette weg.
"T-Toman", beginnt sie und wischt sich über die Augen, "Da sind nur noch Drogen und Mord", die Tränen hören nicht auf, "Was?", nun bin auch ich geschockt, "Wo ist dein Bruder?", ich sehe mich um, "Ich bin abgehauen", gesteht sie dann.
"Mana, was ist passiert seit ich weg bin?", ich nehme ihre Hände, "Als du gegangen bist, es war als hätten sich alle verändert. Wo bist du überhaupt gewesen!", macht sie mir einen Vorwurf?
"Du kannst nicht gehen!", er greift nach meiner Hand, "Wir wollten doch immer zusammen für diesen Traum stehen!", Tränen bilden sich in seinen Augen, "I-Ich kann das nicht mehr, das hier, das ist nicht mehr mein Leben versteh mich doch bitte.
"Und was ist dann dein Leben? Wir waren doch eine Familie, wir hatten so viele Träume!", seine Stimme zittert, fast schon episch beginnt es zu Regnen.
"Wie kannst du mich verlassen? Wir wollten doch für immer zusammen sein", eine Träne verlässt sein Auge, "Bitte versuch mich zu verstehen Manjiro"
"Mana hör zu ic-", sie unterbricht mich, "Ich will jetzt die ganze Geschichte hören! Die jungs suchen ständig ausreden wenn ich sie nach dir Frage!", ich lehne mich zurück, "Mana, sie haben dir nie gesagt was passiert ist?", ich sehe in den Sternenhimmel, "Nein, bitte Sasa erzähl mir alles".
"Pass auf", ich hole kurz Luft, "Draken und ich hatten einen heftigen Streit was die Zukunft von Toman angeht, so sehr haben wir uns in all den Jahren nicht gestritten. Ich habe an dem Tag gemerkt das Toman nicht das ist was meine Zukunft besiegeln soll. Mit der Entscheidung zu gehen habe ich Manjiro ziemlich verletzt", sie sieht mich mit offenem Mund an, "Ihr hattet was?", fragt sie dann überrascht, ich nicke stumm.
"Nach dem ich Toman verlassen habe ist auch Sanzu gegangen, er und ich haben uns von da an geschworen nie wieder über unsere Zeit bei Toman zu sprechen", sie mustert mich, "Aber Sanzu gehört doch Bonten oder?", ich sehe nun sie überrascht an, "Mana, sie haben dir nichts erzählt oder?", verwirrt legt sie ihren Kopf schief.
Ich überlege kurz dann hebe ich meine Haare an und zeige ihr das Tattoo auf meinem Nacken, ihr fällt die Kinnlade herunter, "Das ist ein Scherz oder?", wieder rollt eine Träne.
"Du hast Toman verlassen um Bonten zu gründen?!", sie springt auf, ich ziehe sie zurück, "Nein, Sanzu und die Haitani Brüder haben Bonten gegeründet mich damit gerettet", sichtlich verwirrt lehnt sie sich zurück.
"Okay Mana du willst die ganze Wahrheit? Du bekommst sie"
Ich zünde mir eine Zigarette an, "Nach einer Woche ohne Toman hatten Sanzu und ich einen üblen Streit, ich bin aus der Wohnung ausgezogen ohne ein Wort. Ich wusste nicht wo ich hin soll oder wie ich an Geld kommen soll, ich brauchte dringend Geld also bin ich in den Nachtclub in der nähe des Casinos gegangen. Leichter kommst du nicht an Geld als Frau, ich bin nicht stolz drauf aber es ist jetzt so. Ich habe dort direkt einen Job bekommen, konnte dort Wohnen und alles war gut", sie mustert mich.
"Das ging ein paar Monate alles ohne Probleme, bis ich raus fand das dieser Club von Bonten gekauft wurde, so wie jeder andere Club der Stadt. Das war auch der Tag an dem ich Sanzu wieder traf. Noch in der selben Nacht hat Sanzu mich in seine Geschäfte aufgenommen, seit dem lebe ich mit ihm und den Brüdern zusammen-"
"Hast du nie darüber nachgedacht zurück zukommen?", Mana nimmt meine Hand, "Zurück zu uns zu kommen?", diese Wörter wollte ich damals so oft hören, "Bei Toman war kein Platz für mich und Sanzu", versuche ich dieses Gespräch zu umgehen.
"Bei Toman ist immer ein Platz für dich! Das weißt du genau so gut wie ich!", ich schüttele den Kopf, "Mana ich hab mich verändert, das haben wir alle. Dort ist weder Platz für mich noch für mein Herz".
°°°
"Ich will nicht nachhause!", protestiert Mana als ich sie an der Hand auf das Grundstück von Toman ziehe, Manjiro, Draken, Chifuyu und Mitsuya sind kurz nach meinem verschwinden hier her gezogen.
"Ich kann dich nicht mitnehmen, das ist viel zu gefährlich für dich", seufze ich und drücke auf die Klingel, sie versucht sich los zu reißen aber ich halte sie fest, "Mana, ich lasse dich nicht los. Du gehörst zu deinem Bruder!", zu meiner Überraschung öffnet aber Baji die Tür.
Unsere Blicke treffen sich wie in Zeitlupe, Mana zerrt an meiner Hand.
"Ich wollte sie nachhause bringen", schnell finde ich die Fassung wieder, "Wo warst du? Wir waren krank vor sorge!", Mitsuya schiebt sich an Baji vorbei, doch Mana klammert sich nun um meine Hüfte.
"Ich gehe nicht ohne sie!", murmelt sie gegen meine Jacke, "Mana, bitte mach es nicht noch schwerer", ich streiche über ihre Haare, "Du hast mich einfach verlassen! Du warst wie eine Schwester!", sie weint bitterlich.
Sie bricht mir das Herz.
"Ich denke für einen Kaffee wird sie noch bleiben oder?", Mitsuyas helle Augen fokussieren mich, mit seiner weinenden Schwester in den Armen habe ich wohl kaum eine Wahl.
Mana greift fest meine Hand, dann zieht sie mich in das große Loft.
Ich will nicht hier sein, nicht bei ihnen.
"Sarana?!", Manjiro sitzt auf dem großen Sofa, was soll ich antworten?
Mana lässt kein bisschen lockerer, nicht mal als sie mir mit einer Hand einen Kaffee macht.
"Du hast ihr das Herz gebrochen", Mitsuya mustert mich, "Ihr habt ihr nicht einmal gesagt was passiert ist, wer hat wem das Herz gebrochen?", gebe ich zurück und streiche durch ihre Haare.
"Sie war viel zu jung!", wirft Manjiro ein, "Wir waren alle jung!", ich nehme die Tasse entgegen, "Ich will mit dir mitkommen!", ruft Mana aufeinmal.
Alle Blicke sind starr auf sie gerichtet, eine Gänsehaut überzieht meinen Körper.
"Mana", ich drücke sie leicht, "Du kannst nicht mit mir kommen, das ist nicht deine Welt", versuche ich es zu klären, "Aber deine? Das bist doch nicht du!", protestiert sie wieder, "Mana genau das ist meine Welt", ich nehme einen Schluck.
"Ich mache dir ein Angebot, ich bleibe bis du eingeschlafen bist und morgen gehen wir zusammen was essen okay?"
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Fall For You (Bonten FF)
FanfictieNur die besten kommen weit. Nur die stärksten überleben. Nur die wenigsten leben den Luxus. Es ist nicht leicht an die Spitze der Gangs in Tokyo zu kommen, schon gar nicht als junge Frau. Wenn du es aber geschafft hast, dann geht es darum diesen Pla...