Chapter 7

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Damian: 

Meine Kopfschmerzen sind unerträglich. Kaum habe ich die Augen aufgeschlagen waren sie da. "Ich glaub ich hab den fettesten Kater meines Lebens.", jammere ich und wälze mich in meinem Bett. "Das hast du davon wenn du so viel trinkst.", kommt es trocken von Nicolas Seite des Bettes. Ich verdrehe die Augen, ich darf doch auch mal Spaß haben. "Kannst du dich an gestern erinnern?", kommt es zögernd von ihm. Ich überlege, "Party mit den Jungs und Abby und Hailee, rummachen mit Hailee, Vodka-shots und dann nichts mehr." Ich zögere, da war auch noch die Wette, aber die wollte ich ihm natürlich nicht auf die Nase  binden. er musste glauben, ich wäre gestern so betrunken gewesen, das ich es aus versehen gemacht hatte. ,"Was soll denn gestern noch passiert sein?" "Nichts.", mehr bekomme ich als Antwort nicht. Es ist komisch zwischen uns beiden. Dieses kribbeln wenn er mich anschaut scheint jeden Tag intensiver zu werden. Ich verdränge das komische Gefühl. Und jetzt ist da dieser wissende Blick, mit dem er mich anschaut und mich ganz unruhig macht. Weiß er von der Wette oder geht es immer noch um das, was gestern Abend passiert ist?  "Schau mich nicht so an.", ich stehe vom Bett auf um mich im Bad erstmal unter eine kalte Dusche zu stellen, um einigermaßen aufnahmefähig für den Tag zu sein.

Nach dem Frühstück gehen Nicolas und ich wieder in unser Zimmer und er schaut mich fragend an. "Was schaust du so? Woher soll ich wissen was wir jetzt machen sollen?", fahre ich ihn genervt an. Dieser ständige Blick mit seinen verdammten braunen Augen nervt mich zu Tode, den ganzen Tag geht das jetzt schon so. Immer wieder schaut er mich fragend an. Sein Wangenknochen ist mittlerweile etwas lila. Ich senke meinen Kopf, mir tut es immer noch leid, dass ich ihm das angetan habe, ich weiß nicht was mit mir zurzeit los ist. Nicolas löst Dinge in mir aus, die ich einfach nicht war haben möchte, es kann nicht sein, dass ich schwul bin. Ich habe immer nur mit Mädchen geschlafen und nie daran gedacht mit einem Junge das selbe zu tun. Das war doch ekelig. Bis Nicolas kam und meine Welt durcheinander brachte. Dieser Arsch. Trotzdem war da immer noch diese Wette und die musste und wollte ich unbedingt gewinnen. ich gönne Eli den Sieg nicht so eine leichte Wette zu gewinnen.

"Wir müssen uns jetzt um die Präsentation kümmern. Lass uns erstmal Infos wie gestern sammeln.", beschließt er und setzt sich mit seinem Laptop auf das Bett. Ohne zu zögern schnappe ich mir ebenfalls meinen Laptop und öffne die Suchleiste. "Hast du eigentlich irgendwelche Hobbies?", mission started. Als erstes möchte ich mich etwas über ihn informieren um ihn dann langsam um den Finger zu wickeln. Verwundert hebt Nicolas seinen Blick. Ich mustere ihn. Sein Blick, seine Nase und seine Lippen, über die ich meine Finger streichen möchte. Schnell schaue ich woanders hin. "Ich spiele Klavier seit ich 5 bin.", Nicolas Stimme lässt mich wieder zu ihm blicken. Meine Augen wandern zu seinen Fingern, er hat in der Tat lange zarte Finger, mit denen es sich bestimmt gut spielen lässt. "Ok.", antworte ich. "Und du?", fragt er. Mh ich weiß nicht. Ich habe keine wirklichen Hobbies, aber sollte ich das so sagen. Anscheinend überlege ich zu lange ,"sorry, das war eine dumme Frage.", sagt er verlegen und wendet sich wieder seinem Laptop zu. "Nein- es ist bloß, ich habe keine Hobbies.", erwidere ich. "Oh."

Das wars dann auch mit den Gesprächen bis zum Mittagessen. "Lass mal nach dem Mittagessen nach draußen zu den Zitronenbäumen gehen.", schlage ich vor. Ich weiß selber nicht wirklich warum ich das vorgeschlagen habe. Was eine dumme Idee, die natürlich auch wieder nur von mir kommen konnte, aber dafür könnte ich vielleicht meinen Plan voran bringen. Zögernd nickte Nicolas um dann in der Küche zu verschwinden. 

Nicolas:

Warum wollte er mit mir zu den Zitronenbäumen? Wollte er mich wieder in Ruhe zusammenschlagen? Das wäre im Zimmer aber deutlich einfacher. Außerdem erscheint er mir seit gestern Abend viel weicher...trotz dessen, dass er sich nicht daran erinnern konnte. Mir schien nicht mehr, das er großartig sauer auf mich war. Ich sollte aber immer noch vorsichtig bei ihm sein, am Ende wird er wieder sauer wegen irgendeiner Kleinigkeit. Ich seufze. Wieso ist alles  immer so kompliziert? Auch diese Nacht hatte ich nicht so gut geschlafen, da mich die Gedanken an Damian und das was zwischen uns gestern Nacht passiert ist noch lange wach gehalten haben. Dementsprechend hatte ich auch große Augenringe unter den Augen und mein kleiner Bluterguss auf der Wange wurde auch nicht besser. Apropos Wange...heute schien mir als wir heute Vormittag auf dem Bett saßen ein leichter Blick des Schuldgefühls bei Damian aufzufallen, sowas kannte ich von ihm gar nicht.

Leichter Zironenduft weht in meine Nase und die schwüle Sommerluft liegt drückend auf meiner Haut als wir die Jugendherberge verlassen und zu den Zitronenbäumen laufen. Die gelben Früchte waren überall an den Bäumen zu sehen und es ist ein wahrlich schöner Anblick. Damian, der etwas vor mir gelaufen ist bleibt plötzlich stehen und ich laufe beinahe in in rein. Ist aber gerade nochmal so gut gegangen. "Ich dachte wegen dem Bild. Wir könnten das zeichnen.", er zeigt mit der Hand grob über die vielen Bäume. "Zitronenbäume?", hinterfrage ich. Er nickt. Es ist nicht mal so eine schlechte Idee. "Um ehrlich zu sein hatte ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht was wir zeichnen, aber ich finde deine Idee gut, das sollten wir machen." 

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hab die Story nochmal bis zu diesem Kapitel überarbeitet also nicht wundern ;)

xx Belle

Yes, Maybe I Do [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt