Chapter 9

133 5 0
                                    

Nicolas:

"Guten Morgen meine Lieben!" , Mr, Abaci unterbricht die laut redenden Schüler. Ich habe gerade mein Müsli  aufgegessen und schaue zu dem Tisch von Damian und seinen Freunden herüber, wie immer sitze ich alleine an einem kleinen Tisch in der Ecke des Frühstücksraumes. Neben mir sitzt wie jeden Morgen seitdem wir angekommen sind ein Junge. Er scheint keine Freunde zu haben, witzigerweise ist er mir noch nie aufgefallen. Am ersten Tag hatte er mich gefragt ob er sich mit an den Tisch setzten durfte. Ich hatte ihm zugenickt, seitdem hatten wir kein Wort mehr gewechselt. Warum eigentlich? Er sieht sogar ganz normal aus. "Hey. Ich bin Nicolas.", sage ich und lenke seine Aufmerksamkeit auf mich. verwundert blickt er mich an. "Hi. Jacob." "Bist du neu in unserem Kurs? Du bist mir vorher noch nie aufgefallen.", frage ich ihn. "Ja ich bin erst seit der Abfahrt da, ich habe schule gewechselt und bin erst ein Tag bevor wir losgefahren sind angekommen.", er lächelt mir leicht zu. "Das erklärts.", unsicher blicke ich ihn an, frage mich was ich sagen soll. "Und wie gefällts dir bis jetzt so?", frage ich ihn. "Hab ehrlich gesagt noch nicht mit so vielen Leuten gesprochen aber der Lehrer scheint ganz in Ordnung zu sein und die Location ist ganz nice.", erwidert er. 

Unser Gespräch wird von Mr.Abaci unterbrochen, der fortfährt den Tagesplan zu erläutern, "Heute machen wir eine Geocaching in der Umgebung!" Das könnte sogar ganz cool werden. "Natürlich arbeitet ihr mit eurem Zimmerpartner zusammen. Die Aufgabe ist es mit verschiedenen Hinweisen und Bildern, die überall in  der Umgebung versteckt sind einen Künstler zu finden. Die ersten fünf Teams, die am schnellsten ihren Künstler herausbekommt, auf die wartet eine Überraschung, also strengt euch an!" 

Ich spüre Damians Blick auf mir, wie er mich von seinem Tisch aus anstarrt. Ohne seinen Blick zu erwidern, wende ich mich vom Tisch ab und räume mein Geschirr weg. Wieder auf dem Zimmer lasse ich mich auf unser Bett fallen, Damian ist noch nicht da. Ich weiß nicht genau was ich davon halten sollte, auch bei dieser Aufgabe mit Damian zusammenzuarbeiten. Meine Gefühle zu ihm waren eher gespalten...einerseits war er mir in den letzten tagen etwas sympathischer vorgekommen, jedoch waren da immer noch unsere Vergangenheit und die plötzlichen Wutanfälle seinerseits, die mich etwas zurückschrecken ließen. Andererseits waren es seine kleinen Bemerkungen und die Art, wie er seit dem wir hier angekommen waren, mit mir umging, die mich ihn mit anderen Augen sehen ließen. Könnte es vielleicht sogar sein, dass er mich eigentlich mochte? Was wenn das der Grund seiner Abweisung war? Die Tür geht auf und reißt mich aus meinen Gedanken, wenige Sekunden später erscheint Damians Kopfüber meinem Gesicht, als er sich zu mir herunterbeugt. "Wir müssen los.", allein dieser Satz von ihm, selbst wenn es nur ein kurzer war, löst bei mir Gänsehaut aus. Seine warme tiefe Stimme ist auf eine Art beruhigend jedoch trotzdem selbstbewusst und bestimmerisch. Seufzend stehe ich auf, obwohl ich gerne liegen geblieben wäre und nehme Damian das GPS gerät aus der Hand. Schweigend laufen wir nebeneinander den Gang entlang, bis Damian das Schweigen bricht "Mit wem hast du eigentlich beim Frühstück geredet?", seine Frage klingt leicht angepisst, ich frage mich warum. "Jacob, er ist neu im Kurs.", erwidere ich ohne ihn anzuschauen.

Damian:

Eine ganze Weile laufen wir nun schon in diesen scheiß Zitronenbäumen herum und haben immer noch nicht einen einzigen Hinweis gefunden. Langsam verschlechtert sich meine Laune immer mehr und die stechende Hitze, die uns schon seit ein paar Stunden begleitet macht die  ganze Situation nicht besser. "Hey, schau mal!", Nicolas begeisterte Stimme reißt mich aus meinen Mitleidsgedanken an mich selbst. "Was?", erwidere ich genervt. "Siehst du da diese kleine durchsichtige Kugel unter dem Baum da links? Ich glaube, das ist ein Hinweis." Neugierig trete ich neben ihn und schaue auf die Kugel, die er aufgehoben hat, er öffnet sie und öffnet den kleinen zusammengefalteten Zettel, der in ihr liegt. ~euer Künstler lebte eine Zeit lang in Florenz~ ""Leonardo Da Vinci vielleicht", Nicolas legt den Kopf schief als würde er stark überlegen, "Wäre das nicht etwas zu einfach? Schließlich kennt ihn doch jeder?", zweifele ich seine Aussage an. "Mhh ja." "Lass erstmal nach den zweiten Hinweis suchen.", beschließe ich. Das GPS-Gerät, auf dem wir die nächsten Koordinaten von dem 1 Hinweis eingeben, führt uns zu einer etwas schattigeren Gegend bei einer alten Ruine, hier ist der Hinweis in einem Torbogen der Ruine versteckt und sogar relativ gut zu finden. Ich finde wir schlagen uns ganz gut. Bei den dritten Koordinaten tun wir und aber schon schwerer etwas zu finden, die Koordinaten haben uns zu einer wunderschönen Wiese mit ganz vielen lila und weißen Blumen geführt, diese sprießen regelrecht aus dem Boden und führen zu der magischen Energie bei, die hier auf der Lichtung zu wirken scheint. 

------------------------------------------------------

sorry für das kurze Kapitel, hab zurzeit ein bisschen Stress:(

habt einen schönen Tag/Abend

xx Belle

Yes, Maybe I Do [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt