Zelda's POV:
Es fing an zu nieseln und kleine Regentropfen prasselten auf uns herrab.
Link, die Soldaten und ich suchten Unterschlupf unter einem Felsvorsprung. Die zwei Soldaten unterhielten sich und aßen nebenbei ihren Proviant, währenddessen Link und ich versuchten ein Lagerfeuer zu machen, doch das Holz, was wir fanden, war so nass, dass wir es vergessen konnten.Ich holte den Shikah-Stein aus meiner Tasche und schaute mir die Karte ganz genau an. Sie war riesig! Und Link war fast schon überall. Das fand ich immer noch bewundernswert.
Link kam zu mir und schaute auch mit drauf. Er zeigte auf eine Stelle im Felsen an den Grenzen von Gerudo.
>>Dort muss es irgendwo sein. Ich denke wir werden morgen ankommen.<<
Ich nickte und gab sie ihm, damit er einen Wegpunkt setzen konnte.Währenddessen setze ich mich auf den Boden und sah zu unseren Pferden, die sich schütteln. Leider passten sie nicht mehr unter den Felsvorsprung, da er zu klein war.
Link legte den Shikah-Stein auf meine Tasche und holte sein Schwert raus, um ein paar Übungen zu machen.
Regen machte ihm scheinbar nichts aus.Als ich ihm zusah, wie er trainierte bekam ich ein Déjà-vu...aber eigentlich war es keins, denn ich erinnerte mich an eine ähnliche Situation, die vor 100 Jahren fast genau so stattfand.
Damals war alles noch so anders... manchmal wünsche ich mir wieder dort zu sein.
Ich rieb mir meine Hände und pustete in meine Jacke, damit es etwas wärmer wurde. Leider war dem nicht so.
Seufzend setze Link sich neben mich und wir sahen im den Himmel.
Obwohl mir kalt war und meine Schuhe durchnässt, fühlte ich mich geborgen.>>Danke, dass du mich verteidigt hast<<,
sagte ich leise.>>Huh, der Typ ist ein Arsch<<, antwortete er ohne den Blick zu heben.
Ich musste grinsen.
>>Ja, du hast Recht...aber er kann auch anders.<<>>Ja, aber mich kann keiner ersetzen...stimmst?<<
Er sah mich grinsend an. Ich erinnerte mich an meine Worte. Er hatte Recht, nein ich hatte Recht. Niemand konnte ihn ersetzen.
Abstand etwas zu sagen, lehnte ich mich an seine Schulter. Sie war warm und etwas nass. Ich wartete auf seine Reaktion, aber nichts passierte...
Ich hatte ein mulmiges Gefühl.
Sollte ich mich wieder gerade hinsetzen?Doch dann, als ich mich aufrecht hinsetzen wollte, legte er seinen Arm um mich.
Ich verkniff mir ein Grinsen.Wir saßen einfach nur da und sahen dem Regen zu, bis er langsam nachließ und die Sonnenstrahlen wieder auf die feuchten Wiesen schienen.
Link stand so schnell auf, dass ich erschrak und stemmte die Hände in die Hüften wie ein Familienvater.
>>Komm, wir reiten weiter.
Wir wollen ja auch ankommen.<<Er gab mir seine Hand und zog mich auf die Beine.
Ich war immer noch überrascht, von seinem Enthusiasmus und seiner Motivation. Das war vielleicht auch ein Grund, weshalb er durchhielt und Hyrule und mich gerettet hat.Er ging zu den Soldaten, die ein paar Zentimeter größer als er waren.
Das überraschte mich nicht! Ich grinste, klopfte mir meine Hose ab und packte rasch meine Sache zusammen.Wir ritten weiter bis zum Ende des Pfades, bis ein sandiger Boden entstand.
Ab da wusste ich, bis Gerudo war nicht mehr weit!Link's POV:
Ich hielt den Shikah-Stein in der Hand und der Wegpunkt zeigte nur noch einen Kilometer an. Ich war froh, dass wir so gut durchkamen, obwohl ich schon dachte, ich müsste allein weiter reisen, als dieser Véron antanzte.
Ich schaute zurück zu Zelda und den Soldaten, die dicht hinter ihr ritten.
Zelda schaute zu mir auf, als sie mit bekam, dass ich sie anstarrte.
(Das fiel mir auch erst jetzt auf)Ich lächelte schnell und drehte mich wieder rum. Ich führte mich auf, wie ein Kind! Mir war mein Verhalten äußerst peinlich, aber ich hoffte sie bemerkte es nicht allzu sehr. Ich wusste im Moment nur nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte!
Ich versuchte mich wieder zu fangen und bedeutete allen, dass wir gleich da seien.
Zelda fing an zu strahlen und sie ritt schneller. Sie ritt jetzt neben mir und freute sich vermutlich sehr, über unsere baldige Ankunft.
Sie glücklich zu sehen war immer noch etwas ganz besonderes für mich...ich hoffte innerlich, dass sie nie wieder traurig sein musste.
Allerdings war unsere Ankunft bei den Felsen von Gerudo kein erfreuliches Ereignis...
Niemand wusste, was uns da erwarten würde! Ich hatte Angst...ja ich hatte Angst, dass dort etwas lauerte, was alles wieder zerstören würde.
Und meine größte Angst war, sie wieder zu verlieren...wie viele Jahre würden uns diesmal trennen? Ich wollte gar nicht darüber nachdenken.Vor uns ragten die gewaltigen Sandsteinfelsen auf, welche eine Gasse bildeten, wodurch wir reiten konnten.
>>Wir sind da!<<, sagte Zelda, als wir durch das morsche Tor ritten.
Ich spürte den kühlen Wind, der durch die Passage pfiff und die kleinen Sandkörner die in der Luft umher flogen.
Erst jetzt wurde mir bewusst, das Gerudo eins meiner Lieblingsregionen war.
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The Legend of Zelda Botw | Green Lights | Zelda x Link
FanfictionDie Geschichte spielt nach den Geschehnissen von BotW. Nach der Verheerung herrscht allmählich Frieden in Hyrule. Zelda kann ihren Pflichten nachgehen und wird zur Königin, währenddessen Link sein eigenes Leben lebt. Zelda bekommt einen Brief, der v...