Link's POV:
"Warum willst du mit ihr reden?", sagte ich, während ich sie aufmerksam musterte.
Leofried rammte sein Knie in ihren Bauch, woraufhin sie von ihm runter stieg. Er zog sein Messer und sprang wieder auf die Beine."Das reicht jetzt, Leo! Lass sie wenigstens antworten!" Ich seufzte.
Er schenkte mir einen bösen Blick."Sie ist eine Yiga!", zischte er.
"Das war ich mal..." Die Fremde wischte sich den Schweiß von der Stirn und hob ihre Waffe auf - eine rot-schwarze Sense.Sie schien keine weiteren Anstalten auf einen Kampf zu machen, da ihre Waffe mit einem lockeren Stoß zu einer kleinen Klinge wurde, welche sie an ihren Gürtel steckte.
"Ich bin Soldatin""Denkst du wir sind bescheuert?", brummte Leofried.
Die Yiga schmunzelte nur und hob die Hände.
"Bitte, ich hab das Versteckspiel in den Schatten satt. Ich will nur mit ihr reden."Zelda's POV:
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen vier Gestalten aus dem Wald. Vier...
Ich blinzelte verwirrt. Eine Frau mit schwarzem Haar und grüner Ninja-Rüstung lief zwischen Sidon und Leofried. Als sie meinen Blick bemerkte, verbeugte sie sich. Meine Kameraden gewährten ihr den Zutritt zu mir."Eure Hoheit", ihre Stimme klang rau. "Mein Name ist Sin. Ich habe von den schrecklichen Ereignissen erfahren, die euch wiederfahren sind." Sie schaute dabei auch zu den anderen. "Ich weiß, ich habe den Ruf einer Yiga, doch das liegt hinter mir...ich weiß wie es ist betrogen zu werden. Ich möchte mich euch anschließen..."
"Das kann sie vergessen!"
Leofried stand an einem Baum und schärfte sein Kodachi. Link schaute genervt zu Boden. Ich kassierte misstrauische Blicke. Sie warteten auf eine Entscheidung...die mir nicht leicht fiel."Wir können ihr nicht vertrauen, eure Hoheit." Yunobo flüsterte mir zu.
Ich presste die Lippen zusammen, Sins Blick war düster wie die Nacht. Jedoch verspürte ich ein gewisses Vertrauen zu ihr. Man sollte nicht nach dem Äußeren urteilen, das sagte meine Mutter immer.Ich seufzte. "Wir können jeden gebrauchen, den wir kriegen können. Als Verbündeten, mein ich." Sins Augen leuchteten heller, während Leofrieds nur noch schwarzer wurden.
Sie fiel auf die Knie.
"Ich danke euch, ihr werdet auf mich zählen können." Ich nickte.
"Du wirst aber genauestens beobachtet. Leofried, ich vertraue sie dir an."
Ich kassierte zwei äußerst genervte Blicke.Wir setzten unsere Reise fort, auch wenn die Sonne jetzt endgültig unter gegangen war. Wind kam auf und fegte über die dunkelgrünen Wiesen. Ich zog meinen Mantel über. Niemand sagte mehr etwas, jeder war mit seinen Gedanken beschäftigt. Hoffentlich war es nicht mehr allzu weit bis in den Wald.
Nach einer Weile entdeckte ich die schwarzen Kronen und spitzen Äste des Waldes und den blau-grauen Nebel, der sich zwischen die Bäume schlängelte.
Mein Herz sprang in meiner Brust."Wir sind da", flüsterte ich. Mein Pferd fing an unruhig zu werden und Link tätschelte es ein wenig. Das brachte jedoch nichts und es wurde immer wilder. Ich ergriff die Zügel fester.
"Ruhig mein Junge! Alles ist gut." Doch es half nichts. Es stellte sich plötzlich auf die Hinterhufe und wierte aufgeregt."Springt ab! Er wird euch sonst runter werfen!", rief Yara. Ich schloss meine Augen und klammerte mich an den stürmischen Schimmel. Es wird alles gut, ich kann mein Volk retten. Das Schwert werden wir ganz schnell bekommen, dann bezwingen Link und der Orden Eric. Er kann das, sie schaffen das, er...
"Zelda!"Das Pferd von Riju war schon verschwunden, als ich auf dem Boden saß und meine zerrissene Hose beobachte. An den Knien war es aber nur halb so schlimm.
Link gab dem Schimmel schlussendlich den Laufpass und kam zu mir."Warum bist du nicht abgesprungen?" Ich schaute zu ihm hoch. Er war ziemlich aufgebracht und außer Atem.
"Du hättest dich verletzten können. Aber egal." Er winkte ab. "Der Wald hat ihn verrückt gemacht." Sine Wunde leuchtete wieder durch sein Hemd. Warum war er so kalt zu mir?"Kommt, uns bleibt nicht viel Zeit."
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Währenddessen in Schloss HyruleErics POV:
Ich schaute auf die zerstörte Stadt herunter. Der Trubel hatte sich gelegt, aber meine Stimmung nicht. Sie konnten entkommen...alle!
Ich ballte meine Fäuste und schlug gegen eine Vase, die laut zerbrach."Eure Majestät?"
Ich drehte mich grimmig zu Clarice um, die an der Balkontür stand. Ihr Gesichtsausdruck war schwer zu deuten.
"Hau ab! Ich will allein sein." Ich drehte mich wieder um.
Das Klappern ihrer Absatzschuhe verrieten, dass sie näher kam."Ich wollte euch etwas zeigen." Sie hatte etwas in ihrer verschlossenen Hand. Ich schaute misstrauisch zu.
Sie öffnete vorsichtig ihre Hand und eine Wespe, nein es war eher eine Art Roboter in Wespengestalt, breitete seine Flügel aus und summte, als er über ihrer Hand schwebte.
Clarice lächtele stolz."Das ist mein kleines Geschenk an euch. Ein giftiges, süßes Wesen. Ein Stich genügt und der Betroffene stirbt in gut 3 Minuten." Sie seufzte. "Nervengift nennt man das." Ein Puster auf die Flügel und das Insekt flog davon. Ich war beeindruckt, aber das versuchte ich zu verstecken.
Clarices grüne Augen blitzten."Ich habe davon ein ganzes Nest. Habt also keine Angst, der Sieg ist uns sicher."
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The Legend of Zelda Botw | Green Lights | Zelda x Link
FanfictionDie Geschichte spielt nach den Geschehnissen von BotW. Nach der Verheerung herrscht allmählich Frieden in Hyrule. Zelda kann ihren Pflichten nachgehen und wird zur Königin, währenddessen Link sein eigenes Leben lebt. Zelda bekommt einen Brief, der v...