The Legend of Zelda Botw | Green Lights | Zelda x Link

36: Auf Rettungsmission

Neue Charaktere in diesem Kapitel: Yara (von MelissaWalker2401 und Leofried von Draknarok)

Link's POV:

Meine letzte Kraft nutze ich, um mich von ihm zu entfernen. "Ein...Yi...Yiga!", versuchte ich zu rufen, damit es jemand von den Soldaten hörte.
Der Unbekannte runzelte die Stirn. "Hast du eine gestörte Sicht!? Ich bin doch kein Yiga!", zischte er zornig. "Ich jage sie, besser gesagt." Jetzt löste sich meine verschwommene Sicht. Der Fremde war in einen Umhang gehüllt, man konnte nur seine Augen erkennen. Er zog meinen Arm über seine Schulter und er brachte mich vom Hauptplatz. Die Pfeile wurden weniger, aber die Soldaten waren trotzdem damit beschäftigt, sich zu verteidigen. Eigentlich sollte ich jetzt an ihrer Seite kämpfen. Ich riskierte einen kurzen Blick zum Balkon. Eric war verschwunden.
Wir gingen in Richtung Stadt, wo ein riesiges Durcheinander war. Überall rannten Menschen umher, Scherben und umgeworfene Körbe lagen auf der Straße. Viele rannten aus der Stadt oder versteckten sich hinter großen Kisten in den Gassen. Der Unbekannte zog mich nach rechts und wir landeten in einem Turmhaus. Er setzte mich auf einen Stuhl, danach verriegelte er die Tür mit einem langen Stock. Ich hielt mir den Bauch und hustete. Der Umhang meines Retters öffnete sich bei dieser Aktion etwas, woraufhin ich die Antike Rüstung unter seinem Umhang erkannte.
"Wer bist du?", presste ich heraus. Er drehte sich zu mir um. "Ich heiße Leofried." Er zog seine Kapuze herunter.
"Du bist doch Link." Ich nickte stumm. "Ich habe einen Flyer deiner Umfrage gelesen. Hab gehört du sollst ein Held sein. Wo ich dich eben gesehen hab, dachte ich mir: Kein schöner Tag zum Sterben." Schnell trat er an ein Regal und durchsuchte es. "Haben die hier keine Verbände?"
Ich zeigte schwach auf einen kleinen Schrank. "Die haben hier einen Verbandskasten." Leofried ging zum Schrank und kramte alles heraus, was er fand. "Bist du ein Reisender?", fragte ich, während er weiter suchte. "Ich jage Yiga, wie schon erwähnt", knurrte er, scheinbar verärgert darüber, dass er nicht das fand was er suchte. "Ich durchstreife Hyrule, also...ja sowas in der Art." Er stemmte verärgert die Hände in die Hüften. "Verdammt, hier ist kein Verbandskasten!"
"Such in...such in einem anderen Turmhaus", sagte ich erschöpft. Wenn Mipha doch nur hier wäre...
Nach kurzem Lauschen, zog er seine Kapuze über den Kopf und ging ohne ein weiteres Wort aus der Tür. Hoffentlich kommt er wieder, bevor ich verblute.

Zelda's POV:

Verzweifelt versuchte ich an den Wachen vorbei zukommen, die die Treppe versperrten. Ich konnte nichts sehen! Wo war Link!? "Lasst mich durch!", schrie ich sie an, wobei ich mich versuchte mit den Ellenbogen durchzuboxen. Eine Wache packte mich von hinten und zog mich zurück.
"Eure Hoheit", flüsterte jemand in mein Ohr. Es war eine weibliche Stimme. Ich wollte mich umdrehen, doch die Person hielt mich fest. "Ich bin Yara, ich will euch helfen. Kommt mit mir!" Ich ging mit ihr Rückwärts in Richtung Tür, die ins Innere des Schlosses führte. Als wir fast aus der Tür waren, drehte sich ein Soldat um. "Hey!"
Wir fingen an zu rennen. Yara schubste mich vorwärts, als plötzlich 4 Soldaten hinter uns waren. Ich wusste zwar nicht genau wohin wir laufen sollten, aber ich steuerte den Ausgang an. "Schneller!", rief Yara, deren Gesicht ich immer noch nicht gesehen hatte. Wir bogen abrupt in einen Gang ein, dann blieb sie stehen und schoss einen Pfeil auf die Soldaten, die sich erschrocken duckten. Ich konnte erkennen, dass sie rabenschwarzes Haar mit einer blauen Strähne hatte. Sie trug einfache Kleidung; ein bauchfreies Ledertop und eine kurze Hose. Sie musste eine Dorfbewohnern sein oder vielleicht sogar eine Kriegerin. Dann drehte ich mich wieder um und wir liefen weiter. Zum Glück trug ich kein langes Kleid! Yara warf bei der nächsten Gelegenheit eine Statur in den Weg, die mit einem lauten Knall in tausende Stücke zerfiel und eine helle Staubwolke erzielte. Zwei Soldaten sprangen hustend über sie hinweg. Als wir bei der Eingangshalle angekommen waren, stürzte sich ein Soldat auf sie. Erschrocken fuhr ich herum. Yara schrie auf und griff nach ihnem Bogen, den sie fallen gelassen hatte. Der Soldat drückte sie zu Boden, der andere ging langsam auf mich zu. Mein Herz hämmerte in meiner Brust. Du musst jetzt stark sein, Zelda! Denk nach!
Meine Augen wanderte hin und her, ich lief zu Yara, nahm mir ihren Bogen, deren Enden ziemlich scharf aussahen und schlug dem stehenden Soldaten ins Gesicht. Daraufhin taumelte er zurück und hielt sich eine Hand vors Gesicht. Der andere Soldaten schien abgelnkt daraufhin drehte sich sich Yara auf den Rücken, zog ein Messer hervor, was in ihrem Stiefel steckte, und wollte dem Soldaten über ihr in den Arm stechen. Der fuhr zurück und zog sein Schwert heraus. Yara kam schnell auf die Beine und hielt ihr Messer in seine Richtung. Sie trat einen Schritt zurück, als er zuschlug. Die Augen des Soldaten blitzten rot vor Zorn. "Hier!", rief ich und warf ihr den Bogen zu. Der Soldat preschte nach vorne. Yara drehte sich um, schleuderte das Messer auf den Soldaten und feuerte einen Pfeil ab.
Er fiel zu Boden. Ich atmete erleichtert aus. Yara drehte sich zu mir um, ihr Gesicht sah verängstigt aus.
"Geht es euch gut?"
"Ja, alles in Ordnung. Wie geht es dir?"
Yara nickte und wir gingen schnell aus der großen Eingangstür.

Draußen wütete der Krieg. Eine Horde Monster kam auf eine Gruppe Soldaten zu. Eine Frau rannte mit ihrem Kind davon, während einige Bauern ihre wildgewordenen Pferde zu beruhigen versuchten. Mir blieb fast der Atem weg bei dem Anblick. Yara zog mich hinter ein Haus. Sie spürte, dass ich eine Panikattacke bekam. "Es wir alles gut. Die Soldaten haben alles unter Kontrolle." Jedoch konnte ich ihr das nicht so recht glauben. "Nein, nichts ist gut. Was passiert hier!? Und wo ist Link?", stammelte ich, wobei ich gleichzeitig versuchte nicht auszuflippen. Yara berührte meinen Rücken. "Beruhigt euch erstmal." Ich setzte mich auf eine Kiste. "Ich werde ihn suchen gehen. Bleibt hier, eure Hoheit."
"Zelda"
Sie lächelte. "Ich bin bald wieder da."
"Zelda?" Riju kam zu uns gerannt. Sie sah total aufgebracht aus. "Kommt schnell mit ins Quartier der Garde, da seid ihr sicher." Sie nickte dem Mädchen zu. "Kommt dann zum Quartier", sagte ich zu ihr. Yara nickte und verabschiedete sich, schaute sich um und lief dann durch den Lärm und den Trubel in Richtung Grenzmauer der Stadt.