Der Umzug nach Osaka

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Meine Zwillinge waren jetzt schon drei Monate alt. Ich liebte die beiden einfach über alles. Ich ließ die beiden nur sehr selten aus den Augen. Nun stand der Umzug nach Osaka an. Ich hatte eine schöne, große Wohnung gefunden. Gestern hatten mir Shinsuke und Osamu beim Umzug geholfen. Morgen würden sie in die Kinderkrippe gehen. Ich wurde nur halbtags beim Training sein. Ich wollte so viel, wie möglich Zeit mit Ayato und Kaname verbringen. Kaname sah immer mehr wie ein kleiner Kiyoomi aus. Er erinnerte mich jeden Tag an ihren Vater. Es gab kein Tag, an dem ich nicht Kiyoomi vermisste. Die Zwillinge waren sehr ruhige Kinder und auch sehr pflegeleicht. Beim Windeln pustet ich gern mal auf ihren Bauch. Dabei strampelten und lachten sie. Ich war glücklich meine Jungs zu haben, auch wenn ich Kiyo immer noch sehr vermisste, aber ich musste stark für unsere Jungs sein. Ich ließ sie immer auf meiner Brust schlafen.

Am nächsten Morgen brachte ich meine Jungs in die Kinderkrippe. Ich brachte meine kleine Schätze in ihre Gruppe als ich ein bekanntes Gesicht sah. „Du bist doch Keiji Akaashi, der ehemalige Setter der Fukurodani. Müsstest du nicht in Tokyo sein?", fragte ich ganz überrascht. „Atsumu Miya. Ich wohne schon sieben Monate hier in Osaka.", meinte Akaashi freundlich zu mir. Ayato und Kaname sahen sich um. „Na hallo ihr beiden. Ich nehme an, dass sie der Grund waren, warum man von dir so lange nichts gehört hat. Wie heißen die beiden denn?", fragte mich Akaashi, nachdem er meine Zwillinge begrüßt hat. „Ja, der schönste Grund. Das sind Ayato und Kaname. Sie sind am elften August auf die Welt gekommen.", meinte ich lächelnd. Die Jungs sahen immer wieder zu, Keiji. „Meine Mäuse, das ist Akaashi. Er wird jetzt auf euch aufpassen, solange Mama arbeitet. Ich komme bald wieder.", sagte ich liebevoll zu meinen Kindern. Ich gab ihnen einen Kuss auf ihre Wangen und übergab sie Keiji. Sie fingen an zu weinen und hielten sich mit einem ihrer kleinen Händchen an mir fest. „Ich komme wieder meine Mäuse. Mama holt euch wieder ab.", meinte ich zu meinen beiden Söhnen. „Ich hole sie dann dreizehn Uhr ab. Osamu und Shinsuke dürfen sie auch abholen. Die Vollmacht müsste in den Unterlagen liegen.", meinte ich zu ihm und küsste meine beiden Jungs nochmal. Die beiden ließen los. Es fiel mir gerade sehr schwer, die Jungs alleine dort zulassen. Gerade als geweint haben brach mein Herz etwas. Ich ging aus der Kinderkrippe und machte mich auf den Weg zum Training. Je näher ich der Halle kam, umso aufgeregter wurde ich. Ich wusste nicht, wie meine Teamkameraden so drauf waren. Ich zog mich um und ging zu Forster. „Kommt mal alle her. Ich möchte euch unseren Setter Atsumu Miya vorstellen. Aus privaten Gründen trainiert er erstmal nur bis dreizehn Uhr mit in dieser Saison.", meinte Forster. Ich sah mir die Spieler an und entdeckte Kotaro Bokuto. Das Ace der Fukurodani als ich noch im zweiten Jahr an der Inarizaki war. Zumindest kannte ich einen aus dem Team. „Atsumu Miya. Der untergetauchte Setter der Inarizaki.", meinte Bokuto und ich sah weg. „Ich war nicht verschollen. Ich dürfte bis vor kurzen kein Volleyball spielen.", sagte ich zu meiner Verteidigung zu Bokuto. „Ich bin Shugo Meian. Freut mich dich bei den Black Jackals begrüßen zu dürfen.", meinte Meian zu mir. „Danke.", bedankte ich mich bei ihm. Das Training begann dann. Mir machte es Spaß, nach Monaten wieder Volleyball zu spielen. Nach meinem Training holte ich meine Jungs ab.

So verging die Zeit und meine beiden Mäuse waren nun schon 1 Jahr alt. Die beiden hatten sich in der Kinderkrippe gut eingelebt. Ich trainierte nun schon zwei Wochen mit den Black Jackals voll mit. Heute war mein erstes Spiel als Profivolleyballspieler. Osamu und Shinsuke passten gerade auf Aya und Kana auf. Osamu meinte sie wurden sich zusammen mit den Jungs meinen Spiel sehen. Ich war froh, meinen Bruder und Shin zu haben. Sie halfen mir sehr.

-Kiyoomis Sicht-

Ich studierte nun schon einige Monaten an der Uni und war der beste Spieler im Team zusammen mit Motoya. Es war Ende Dezember als Motoya in mein Zimmer reingestürmt kam. „Du wirst es nicht glauben, wer in Osaka, in dem Top-Verein der V-League spielt. Die Black Jackals haben einen neuen Setter.", meinte Motoya. Ich seufzte nur, warum sagte mir mein Cousin das. Was wollte er mir damit sagen? „Ja und warum sollte mich das interessieren?", fragte ich unbeeindruckt. „Du kennst diesen Setter. Er ist wieder aufgetaucht .", sagte Motoya. Ich hob meine Augenbraue hoch. Woher sollte ich denn den Setter kennen? Ich drehte mich zu Motoya. Ich sah, wie er den Monthly Volleyball in der Hand hielt. Meine Augen weiteten sich, als ich das Titelbild sah. Dann sah ich zu meinen Cousin. „Darf ich mal.", wollte ich wissen. „Du kannst sie behalten.", meinte Motoya und legte sie auf meinen Schreibtisch. Er ging grinsend wieder aus mein Zimmer, um mich alleine zu lassen. Sobald Motoya weg war, nahm ich sofort das Magazin in die Hand. Auf der Titelseite war doch tatsächlich Atsumu Miya abgebildet. Er hatte immer noch die gleiche Frisur wie damals. Dieselben wunderschönen Augen, die mich an Honig erinnerten. Ich blätterte zu dem Artikel über Atsumu. Es war ein Interview. Ich las es mir durch. Doch nichts stand darüber drin, warum Atsumu Monate lang von der Bildfläche verschwunden war. Nur, dass es private Gründe hatte. Jetzt wusste ich, wo er war. Ich werde noch härter trainieren und nach meinem Studium mich bei den Black Jackals bewerben. Nun hatte ich wieder ein Ziel vor Augen und vor allem auch ein Plan nach meinem Studium. Ich nahm mir vor, Atsumu zur Rede zu stellen, warum er sich nie bei mir gemeldet hatte. Vielleicht könnten Atsumu und ich noch mal einen Neustart versuchen. Immerhin liebe ich ihn immer noch, auch wenn er mir das Herz gebrochen hatte. Ich vermisste ich immer noch so wie vor paar Monaten.

-Atsumus Sicht-

Die Zeit verging wie in Fluge. Mittlerweile waren meine Jungs schon anderthalb Jahre alt. Die beiden liefen schon etwas, auch wenn es etwas wackelig noch war. Ihre erstes Wort war Mama, was mich ganz stolz gemacht hatte. Es war einfach süß, wie Ayato und Kaname immer auf mich zu getapst kamen. Ich begrüßte die beiden immer mit einem Küsschen. In der Zwischenzeit hatte ich mich mit Kotaro und Keiji angefreundet. Nun war auch Shoyo in unserem Team. Auch mit ihm war ich befreundet. Inzwischen hatte ich auch für die Jungs ein richtiges Kinderzimmer eingerichtet. Sie schliefen zwar noch am Wochenende bei mir im Bett, doch das war in Ordnung. Die meiste Zeit schliefen sie in ihren Bett. Meine Jungs waren echt sehr niedlich. Sie kuschelten mit mir immer sehr gern. Vor allem am Morgen wenn sie noch müde waren.

Plötzlich VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt