Nimm deine Griffel von ihr

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Wir wurden in den..ja halben Panzer geschoben und mussten uns setzen. Mir gegenüber Dom und Letty und neben mir Brian und Mia. Mit einem Breiten Grinsen stieg Hobbs vorne ein und startete den Wagen, neben ihn nahm diese Polizistin Platz.

Zwei von Hobbs hockten bei uns hinten mit entsicherten Waffen und starrten uns an.
„Na Torretto? Wie ist das Gefühl mit der ganzen Familie auf dem Weg zum Lebenslänglichen zu sein? Kein Motorenbrummen mehr unterm Arsch, nie wieder den Adrenalinkick wenn man einen Überfall begeht...."

Dom saß nur da, sagte nichts, starrte auf den Boden. Er hatte kein Lächeln auf den Lippen, dieses Lächeln was immer sagte -alles wird wieder gut- es....fehlte. Er hatte keinen Plan B, diesmal nicht.

„Und deine kleine haben wir ja auch noch gleich bekommen. Heute ist mein Glückstag. Sag mal wie lange hast du gebraucht um sie zu erziehen so wie du sie haben willst?"

Ich rutschte auf meinem Hintern hin und her, meine Wunden schmerzten extrem durch den harten Boden und durch die Fesseln „Ich zeig dir gleich mal wie gut ich erzogen bin.
Wenn dann gibt es nur einen gut erzogenen hier, und das ist der Glatzkopf am Steuer. Wie ist das wenn man die Schlampe für die ganz großen Bosse ist? Und die ganze Scheiße für andere weg machen muss? Bestimmt nicht so toll...also ich wäre mir zu schade."

Dom schaute mich an, gebot mir im Stillen zu schweigen. Aber ich wollte mich nicht damit abgeben das ich für den Rest meines Lebens hinter Gittern musste. So sollte mein Leben nicht aussehen, ich war ein Freier Mensch.

„Torretto halt deine kleine unter Kontrolle"

Ich musste lachen, aus ganzem Herzen „Ach hat der kleine Hobbs Angst vor mir? Du kannst auch mit mir reden, aber wenn du Schiss hast...kann ich das auch verstehen"

Der Wagen hielt mit einem Quitschen an, Hobbs stieg aus. „Jessi hör verdammt nochmal auf! Du bist so schon verletzt. Mach es nicht noch schlimmer und sei einfach leise!" zischte mir mein Bruder leise zu. Im selben Moment ging die Tür hinten auf und ich wurde an den Haaren raus gezogen. Hinter mir entstand Tumult aber ich konnte nichts sehen.

Hobbs baute sich vor mir auf in seiner ganzen Größe „Möchtest du das jetzt nochmal für mich wiederholen?" Ich hatte bis hierhin garnicht gedacht und hatte keinen Plan b. Also tat ich das was jedes Mädchen machte und holte aus und trat ihm voll zwischen die Beine. Er wurde bleich und krümmte sich leicht stöhnend.

Im selben Moment fielen Schüsse, irgendjemand packte mich und zog mich in Sekundenschnelle in den nächsten Hauseingang. Als ich hoch schaute sah ich Mia, ihre Fesseln waren irgendwie zerschnitten „Jessi O'connor ich habe noch nie so einen Lebensmüdigen Menschen wie dich gesehen. Komm her" Sie holte ein Messer aus der Hosentasche und schnitt meine Fesseln ebenfalls durch. Ich rieb meine Handgelenke.

„Und jetzt tu mir einen Gefallen und bleib hier" Ich lachte, wahrscheinlich aus Hysterie. „Mir geht's gut" Es fielen immer mehr Schüsse und immer mehr Menschen sackten zu boden.

Warum und auf wen geschossen wurde realisierte ich nicht, ich lachte, das Adrenalin schoss durch meinen Boden und die Anspannung der letzten Stunden kam zum vorschein. Dann wurde es auf einmal Still, die letzten Schüsse verhalten.

Kurz darauf sah ich Vince Brian und Dom hinter dem Panzer hervor klettern. Sie schauten sich um, Dom entdeckte uns und kam auf mich zu.

Ich lachte noch mehr, mia schaute mich stirnrunzelnd an aber dadurch wurde es nicht besser. Es schüttelte mich fest und mir rannen Tränen über die Wangen.

„Was ist so lustig!!!!!????" herrschte Dom mich von weitem an. „i...ich weiß nicht, sie hat auf einmal angefangen zu lachen und hört auch nicht mehr auf....ich glaub...sie ist grad am hyperventilieren" gab Mia zurück.

Ein paar millisekunden später brannte meine Wange ich hörte auf zu lachen und füllte meine Lungen mit Luft. Ich wollte schon ansetzen und losschreien, was fiel ihm ein mich schon wieder zu schlagen???? da...spürte ich Lippen auf meinen.

Ich atmete seinen Duft ein. Dom küsste mich,vor allen Anderen, er presste seine Lippen auf meine, verlangend,einnehmend.

Doch der Kuss ging nicht lange, auf einmal war Ricardo da. „Nimm deine Griffel von ihr" zischte er und schubste Dom nach hinten.

Bevor noch irgendwer etwas sagen konnte schob sich Vince mit Rome dazwischen „lasst den Kinderkram sein, wir müssen hier weg! Wir haben Aufsehen erregt" Zu Dom gewandt meinte Vince „ich nehme Jess" Damit drehte er sich zu mir und lächelte mich an „komm" ich wurde hoch gehoben und an einen, ungewohnten, Brustkorb gedrückt.

Ich schloss die Augen und stöhnte leise auf als ich mein Bein endlich entlasten konnte.

Höher als Hoffnung, tiefer als VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt