Mein Baby

555 17 13
                                    

...."Jess,hey...jessi...wach auf"
ich blinzelte, es war leicht dunkel, mir war warm...heiß...zu heiß.

Ich öffnete die Augen und sah mich um. Ich lag auf einem Sofa in unserer Übernachtungsmöglichkeit in der Halle. Vor mir saßen Mia, Brian und auf dem Sofa saß Vince bei dem ich den Kopf auf dem Schoss hatte.

"Wasn passiert?" wollte ich wissen. Brian lächelte und schüttelte den Kopf „Du bist auf der Heimfahrt eingeschlafen und hast während der ganzen Fahrt durchgeschlafen"

Ich hob den Kopf, spürte Vince' Hand in meinem Haar „also nur kurz geschlafen zum Glück" Mia fing an zu lachen „ du hast 16 Stunden geschlafen Süße...wir sind wieder in L.A" Ich schrack hoch und schaute sie mit wahrscheinlich entgleisten Gesichtszügen an „wa...wa...WAS? Warum????"

„Wir haben den Überfall direkt im Anschluss gemacht, es ging nicht lange. Danach haben wir unsere Sachen gepackt und sind sofort los" erzählte sie Glücklich. Ich konnte es noch garnicht fassen....ich war...wieder zuhause? In LA?

„Also hat es geklappt?" fragte ich komplett unlogisch wieder nach. Sie nickte, Brian sah einfach nur zufrieden aus „ach einen unkomplizierteren Weg meine Schwester wieder nach Hause zu holen hätte es glaub ich garnicht geben können" Er zwinkerte mir zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. „So und jetzt lassen wir dich mal kurz in Ruhe, du musst sicherlich erstmal wieder ankommen" lächelte Mia, stand auf und zog ihren Freund mit sich. Mia war eben immernoch die Beste.

Als die Tür hinter ihnen zu ging bemerkte ich das Vince mir immernoch den Kopf streichelte. Ich lies ihn wieder sinken und lächelte „ Danke"

Er lächelte zurück „wofür denn, ich habe nur das gemacht was jeder andere auch gemacht hätte. Und ein bisschen Ruhe hast du dir verdient."

Mir fällt wieder der Moment ein, als ich im Koma lag, als ich dachte Vince hätte mich geküsst. Ich verkneife mir die Frage, erstmal muss ich alles andere regeln. Der Mann erhebt sich, lächelt mich nocheinmal an und verschwindet dann ebenfalls.

Erst jetzt bemerke ich das ich auf dem Sofa in meinem Alten Zimmer liege, nichts wurde verändert. Die dunklen Vorhänge, das Elfenbeinfarbene Bett, meine Autokataloge die auf dem Boden verstreut lagen. Alles war noch da.
Und erst da kam dieses Gefühl...ich war zuhause, daheim. Alles hier kannte ich, alles war mir vertraut. Ich musste lächeln.

Im Haus war es ruhig, aber ich fühlte mich nicht allein. Immernoch mit einem Lächeln im Gesicht stieg ich die Treppen hinunter. Ich hatte meinen Kurzen Rock gegen meine Gute Alte Jeans getauscht und mein Wasserfallshirt gegen ein stinknormales Top. Heimatkleidung,vertraute Kleidung. Meine haare waren wieder zum Pferdeschwanz gebunden. Im Spiegel sah ich genauso aus wie vor einem Jahr, als alles begonnen hatte.

iIch trat aus der Haustür raus,ich hörte aus der Garage die anderen doch so weit kam ich nicht, neben der Garage hinter Doms Auto sah ich ein weiteres in einem weißen Laken versteckt. Einer Inneren Stimme folgend ging ich hin und enthüllte das Weiß.

Was ich da sah, lies mir Tränen in die Augen treiben...da stand es mein auto. Vorsichtig, als würde es platzen berührte ich den frischen Lack, keine Spuren des Unfalls waren mehr zu sehen. Es sah wie neu aus.

Die anderen hatten das Mädchen schon längst durch die Offene Garagentür gesehen alle außer Brian und Dom, auf allen Gesichtern hatte sich ein breites Grinsen geschlichen. Jessi sah aus wie...Jessi. Wie ihre gute alte Freundin und Schwester Jessi.

Sie stand draußen und berührte ihr Auto, und da war klar...Jessi würde hier bleiben.

Als die junge Frau ihre Freunde erblickte lächelte sie mit Tränen in den Augen, sie schien nur eine Frage zu stellen. „Wer?" wer hatte ihr Auto gerettet.

Letty deutete mit den Kopf auf Dom, der sich mit Brian unterhielt.

Ich wusste es eigentlich auch ohne das ich fragen musste wer mein Baby gerettet hatte. Und als Letty mir die gleiche Antwort gab, gab es für mich kein Halten mehr.

Mein Körper bewegte sich ich musste ihm nichts sagen, er rannte einfach los und ehe ich mich versah lief ich dom, der sich gerade umdrehte, direkt in die Arme. Durch die Wucht des Aufpralls fielen wir beide auf den Boden, ich landete weich auf ihm.

Er schaute mich überrascht, leicht geschockt an. Ich sagte nichts, mein Körper war wieder schnelle, ich senkte meinen Kopf und presste meine Lippen auf seine.

JETZT war ich zuhause. Dom war im ersten Moment immernoch überrascht, doch dann spürte ich seine Hand an meinem Kopf, die andere an meinem unteren Rücken.

Zärtlich erwiederte er den Kuss, ich sog seinen Duft ein, seine weichen aber fordernden Lippen, ich merkte wie er all seine Liebe und seine Erleichterung in diesen Kuss legte.

Entfernt hörte ich die anderen Lachen.
Als ich mich schwer atmend löste lächelte er mich glücklich an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „du bist wieder da"

„Ja"

„und...und" seine Frage erübrigte sich als ich ihn noch einmal küsste. Bevor ich mich versah hatte er mich hoch gehoben war aufgestanden dann drückte er mich gegen sich. „oh gott....ich hab mein Mädchen wieder" flüsterte er mit brüchiger Stimme.

Ja...ich war wieder Torrettos Mädchen.

——

Und das war's. Schon wieder ist ein Teil rum aber ich kann euch beruhigen, es wird noch einen Teil geben! Also bleibt gespannt..

Höher als Hoffnung, tiefer als VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt