Kapitel 3- Der Tod- eine grausame Sache

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Hugh's Sicht
-13.September, Samstag-

Ich wollte nicht, dass das alles soweit kommt. Isabella sollte nicht wegen mir sterben. Ja, es stimmt. Ich habe sie betrogen. Ich meine, es lief seit einiger Zeit nicht mehr so gut zwischen uns. Und ja, ich liebe sie nicht mehr. Und vielleicht bin ich ein Arsch, okey, ich gebe es zu, ich bin einer und habe die Probleme mit Isabella nicht wie ein richtiger Mann geklätt, doch sie hätte mir nicht zugehört. Typisch Frau eben.

"Wo ist Mum?!?" Ich wurde aus meinen Gedanken rausgerissen, denn vor mir stand meine Tochter Adele. "Sie wird gerade operiert.", antwortete ich auf ihre Frage. Adele blickte mich hasserfüllt an, dann verpasste sie mir eine Ohrfeige. "Das hast du verdient. Wie kann man nur so feige sein? Konntest du nicht einfach wie ein richtiger Mann handeln und mit Mum reden? Wenn Mum wegen dir und dieser kleinen Schlam*pe stirbt, dann werde ich dir das niemals verzeihen! Verstanden?!" Schrie sie mich wütend an.

Dann kniete sie sich auf den Boden und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Ich ging auf sie zu und wollte sie umarmen und sagen, dass es mir leidtut. Doch sie wehrte ab. "Wag es ja nicht! Lass mich einfach in Ruhe!" Ich tat, was sie sagte, denn ich wusste, wie bockig sie sein konnte, wenn man sie nicht in Ruhe ließ.
Und es würde sowieso nichts nützen.

Also ging ich raus, um Spazieren zu gehen. Ich dachte darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich vernüftig gehandelt und mit ihr gerdet hätte. Dann würden ich und Adele nicht hier sein und hoffen, dass sie lebend wieder rauskommt.

Du warst schon immer feige. Ständig läufst du von deinen Problemen davon.

Ach halt die Klappe innere Stimme. Du bist mir keine große Hilfe.

Ich weiß.

Ich verdrehte innerlich nur meine Augen.

Nach einer Stunde kam ich wieder zurück und sah, dass Adele nicht alleine war...

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Adele's Sicht
(*kurz nachdem Hugh gegangen ist*)

Ich wusste nicht, wie lange ich da saß, denn plötzlich klingelte mein Handy. Ich schaute auf das Display meines Samsung Galaxy Note 4 in der Farbe Gold. Es war Tante Esmeralda. Ich ging ran.

"Hallo Schätzchen, wo bist du denn? Daheim seid ihr anscheinend nicht. Ich wollte euch besuchen kommen, da ich für ein paar Tage in London bin." Quasselte sie mich voll. Ich bekam keinen Ton aus mir heraus und musste noch mehr weinen. Sie fragt mich, was los sei.

"Mm-um ist im Krankenhaus und wird
o-operiert." Sagte ich unter heftigem Schluchzen. "Waass? Ich komme sofort! Im welchen Krankenhaus bist du?" Ich nannte ihr die Adresse und legte auf.

15 Minuten später stand eine aufgewühlte Esmeralda Eliot vor mir und man konnte ihr ansehen, dass sie geweint hat. Mir ging es genauso schei*ße. "Also, was ist passiert?" Ich begann, ihr vom Vorfall zu und meine Tante hörte gespannt zu. Als ich fertig war mit Erzählen, sah mich Tante Esmee (so heißt sie mit Spitznamen) bedrückt an.

"So ein Ar*sch..." murmelte sie. Und im selben Moment kam Hugh und zwei Sekunden später kam auch ein älteraussehender Arzt aus dem OP-Saal hersus. Er trug eine Hornbrille, hatte graue Haare und war relativ dünn. "Hallo. Ich bin Dr. Dave Webber. Sie sind die Angehörigen von Isabella Whiting, richtig?" Wir nickten nur alle , da wir nicht in der Lage waren zu sprechen. Allmächtiger Gott, bitte lass sie am Leben.

Sein Gesicht verwandelte sich von normal zu traurig. " Nun, es tut mir sehr leid, Ihnen dies mitteilen zu müssen, aber Mrs.Whiting hat es leider nicht geschafft. Sie ist tot." Verkündete er voller Mitleid. Ich stand wie paralysiert da und dachte mir: Nein. Das kann doch nicht sein! Ich begann erneuert in Tränen auszubrechen und vergrub mein Gesicht auf Tante Esmees Schulter. Sie weinte ebenfalls. Und sogar Hugh.

"Dürfen wir sie sehen?" Fragte Tante Esmee. Der Arzt nickte und führte uns zu einem Raum, wo es viele Schubladen gab. Eine machte er davon auf. Und darin lag sie. Meine Mutter. Sie sah blass aus und hatte ihre Augen offen. Ich weinte und schrie, und stürmte auf Hugh los und sagte ihm ordentlich die Meinung.

'Du Mistkerl. Das ist alles deine Schuld. Sieh nur, was du angerichtet hast. Da liegt sie nun. Du bist sie los" , spottete ich. Jedoch fuhr ich fort:"Hättest du sie nicht betrogen, wäre das alles nicht passiert. Ich hasse dich. Du bist nicht mehr mein Vater. Verzieh dich mit deiner dummen Schl*ampe und leb dein Ach so tolles Leben. Du bist ab heute für mich gestorben. Verpiss dich aus meinem Leben" sagte ich aufgebracht unter Tränen.

Mir wurde alles zu viel und das merkte Tante Esmeralda und zog mich raus. Ich wollte nur noch weg von hier. Weg von diesem grausamen Ort. Wir beide weinten und weinten, doch irgendwann während der Fahrt schlief ich ein...

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Hi Leute :) ich hoffe es hat euch gefallen.

Vllt. Kommt heute noch ein kapitel, mal schauen!

Immer schön dranbleiben!

Lg,

_nightthinker_74

I wrote your name in my heart!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt