13. Verletzt

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Douma's Pov:

„Ein-Ein Dämon?!" Fragte ich noch, doch die Frau hörte es schon gar nicht mehr, da sie sich jetzt wieder panisch durch die Menschenmenge quetsche. Aber Dämonen existieren doch gar nicht! Das ist doch nur wieder eine Geschichte von irgend welchen Müttern, damit ihre Kinder immer ihr Zeugs aufessen oder sowas... oder? Aber vielleicht war es auch ein wildes Tier, das Tollwut hatte oder sowas. Das wäre wiederum sehr wahrscheinlich. Und gefährlich. „Oh nein: ENMU!!!"

Schrie ich. Verdammt, Ich habe ihn wegen der ganzen Aufregung und Müdigkeit völlig vergessen. So schnell ich konnte lief ich zurück zum Tempel, und die Treppen hoch. Ich riss Enmu's Tür auf. „ENMU, WIR MÜSSEN HIER SOFORT WEG, EIN-" Doch was ich sah schockierte mich. Genauer gesagt was ich nicht sah, denn Enmu war nicht in seinem Bett!

Enmu's Pov:

Ich wachte verschwitzt auf. „Oh mein Gott..." Stöhnte ich, während ich mir die Tränen wegwischte. Ich hatte wohl im Schlaf geweint. Ich hatte schon seid Jahren keinen Albtraum mehr gehabt. Genauer gesagt seit dem ich bei Douma lebte. Doch jetzt, nach Jahren, hatte ich so einen schlimmen Albtraum. Es war schrecklich! Ich habe geträumt das Douma in meinen Armen verbluten würde, und ich konnte nichts tun. Ich war in dieses Traum mit ihm in einer Gasse im Dorf, und er hatte eine tiefe Verletzung im Bauch, die immer weiter ausblutete. Ich habe geweint und geschrien und habe irgendwie versucht die Blutung zu stoppen, doch es half nichts. Ich musste ansehen wie er in meinen Armen starb.

Als er endgültig Tod war, bin ich endlich aufgewacht. Ich wollte jetzt am liebsten zu Douma, und mich in seine Arme einkuscheln, doch mir war so Übel, und ich brauchte dringend frische Luft. Ich war schon lange nicht mehr alleine draußen gewesen, und aus Angst jemand würde mich bemerken, lief ich in eine kleine Gasse des Dorfes. Da dort setze ich mich erst einmal und weinte. Ich weinte ohne richtigen Grund, doch ich war auf einmal so furchtbar traurig. Ich saß in der kalten Gasse und weinte, bestimmt 10 Minuten.

Doch auf einmal ging eine Sirene los! Ich hielt mir erschrocken die Ohren zu, da es in der leeren Gasse ziemlich doll hallte. Plötzlich zersprang über mir Glas, und Scherben rieselten auf mich hinab. Oh nein! Ich saß wohl unter einer Fensterscheibe die beim Schall kaputt gegangen war. Die Scherben schnitten sich in meine Haut. Ich kniff die Augen zu, und hielt mir die Hände übers Gesicht. Als ich es wagte die Augen wieder zu öffnen, war alles staubig. Doch als sich auch dieser wieder gelegt hatte, erkannte ich das da jemand stand. Oder etwas? Es war ein Wesen das zwar menschlich aussah, doch lange Fingernägel, und 3 Münder hatte. WARTE? WAR DAS ETWA EIN DÄMON?

Ich hatte zwar schon von solchen Wesen gehört, doch ich hielt es immer nur für ein Märchen! Die Kreatur Lächelte, und griff mich an. Ich schrie und versuchte wegzulaufen, doch es half nichts. Er schaffte es mich zu packen und festzuhalten. Dann biss er mir in den Arm. Ich schrie auf, als er begann mein Blut zu trinken. „Oh..." Fing er dann an mit einer kalten Stimme zu sprechen. „Hochwertiges Blut... wunderbar! Du wirst mir definitiv ganz viel Kraft geben. Und dann werde ich endlich einer der 12 Dämonen Monde!" Was? Wo von redet er da nur? Zwölf Dämonen Monde? Besonders Blut? Aber mein Blut war wie jedes, ganz normal!

„L-Lass mich!" Ächzte ich, während ich versuchte ihn zurück zu drängen, was mir natürlich nicht gelang. „Du bist zwar ziemlich dünn, aber das ist ok für mich, solange ich dein besonderes Blut bekomme!" „Nein!" Schrie aus Verzweiflung heraus. So langsam kamen mir die Tränen. Dann biss er mit einem mal mir in meine Schulter. Es schmerzte höllisch, als sich seine scharfen Fangzähne in meine Schulter bohrten. Mit einem mal klappten meine Beine einfach zusammen, und ich konnte nicht mehr aufstehen. "Ich will dir erklären wie du sterben wirst also pass auf;" Sagte er dann, während er mich mit seinen drei Münder verächtlich anlächelte. "Du bist zwar verdammt dürr, aber ziemlich stark, also blieb mir nichts anderes übrig, als dich mit einem Gift in meinen Zähnen zu betäuben. Jetzt kann ich dich ungestört fressen, und du wirst langsam und qualvoll sterben."

Tatsächlich spürte ich wie meine Arme schwer wurden, und ich sie nicht mehr bewegen konnte. Ich wollte schreien, doch ich merkte das mein Kiefer und meine Zunge sich nicht mehr bewegen ließen. "Aber das Gift wirkt nicht lange. Außerdem wird es bald hell, deshalb muss ich dich schnell fressen!"

Douma's Pov:

ich hastete die Treppe so schnell es ging herunter "ENMU!" Rief ich als ich draußen stand. Hecktisch blickte ich mich um. Überall waren Leute, doch Enmu war nicht unter diesen. WO WAR ER NUR? Ich drängte mich einfach nur hektisch durch die Leute, ohne darüber nachzudenken wo ich hin ging. Ich sah alles um mich herum nur noch verschwommen. Was nur wenn ihn das wilde Tier oder sowas gekriegt hätte? Das könnte ich mir nie verzeihen! Langsam merkte ich wie sich Tränen der Verzweiflung und Sorge in meinen Augen bildeten. Ich wischte mir nur immer schnell mit der Handfläche über die Augen. REISS DICH ZUSAMMEN DOUMA! DU MUSST JETZT ERST EINMAL ENMU FINDEN, denn er war für mich das wichtigste auf dieser Welt.

All die Jahre, ist es mir immer bewusster geworden, und das wollte ich ihm endlich persönlich sagen! Das Dorf leerte sich immer mehr, und mehr, bis es nach kurzer Zeit so gut wie leer gefegt war. Ich kahm zu einem hinteren Teil des Dorfes, mit vielen verzweigten Gassen und Winkeln. Ich rannte diese Gassen einfach nur verzweifelt entlang, und gab mir mühe keine Träne zu vergießen. Dann plötzlich hörte ich aus einer Gasse eine Art ächzen. So als wenn jemand atmen wollte, es aber nicht konnte. Und das ächzen klang wie... ENMU!

Die kalte Nachtluft, und das schnelle sprinten gaben mir das Gefühl, als würden meine Lungen jede Sekunde zerbersten, doch das nahm ich gar nicht war. Ich schaute ihn die Gasse, und tatsächlich! Dort lag eine Person auf den Boden und eine andere beugte sich über diese... und diese Person auf dem Boden war Enmu, doch die andere Person, war eigentlich gar keine Person, wie ich jetzt erst feststellte. Sie hatte zwar menschliche Züge, aber sah aus wie ein Monster... Oh nein... Dämonen... es gibt sie also wirklich... OH NEIN! ENMU BLUTET!

In diesem Moment waren alle Sicherrungen bei mir Durch gebrannt, und ich lief blind vor Wut auf den Dämon zu. Der Dämon drehte sich zu mir um und schrie: "Scheiße, ist das etwa ein Dämon?" Er glaubte wohl ich wäre ein Dämon. Vielleicht weil ich so sauer war. "SCHEISSE! OK,OK! ES IST DEINE BEUTE! ICH GEH JA SCHON!" Rief er, und noch bevor ich ihn erreicht hatte, war er weg.

Enmu | Hintergrund GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt