8.Wunde entdeckt!

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Pov: Y/n

Warum sieht er mich die ganze Zeit so an? Will er das ich noch schneller renne, hatte er meine Anspannung bemerkt oder sah er meinen Verband?

Die Ungewissheit machte mich nervös und vor allem hatte ich Angst, das er mich wieder auf den Verband ansprechen würde. Dazu brannten meine Schultern und mein Handgelenk an meinen Klamotten.

Scheiße, das tut weh!

Im ganze Training hatte ich das brennen auf meiner Haut gespürt und die Müdigkeit mir das rennen und sprechen schwer gemacht. Ich war bis zum Sonnenaufgang wach und habe meine Ausdauer sowie meine Reflexe trainiert. Doch ich machte das komplette Training mit und stand am ende vor ihm. Schon wieder sah er mich ernst an und gab mir Befehle wie ich weiter machen sollte. "Das reicht fürs erste." Sofort sah ich ihn erschöpft an, während die Müdigkeit mir zu schaffen machte. Ich wartete bis er weg lief, damit ich weiter trainieren konnte aber er ging. Überrascht sah ich ihm kurz in die Augen und bekam schon Angst das er mich etwas fragen würde  doch er sah mich nur an und fragte mich kurz darauf etwas. "Warst du schon bei Hanji wegen der Verletzung?" Mir wurde übel und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. "Ja." Log ich ihn viel zu schnell an, während sich mir die Luft langsam zu schnürte. Sein durch dringender Blick, lies mich auf den Boden schauen und mich augenblicklich nervös werden. "Tch." Zischte er und machte den Anschein als würde er an mir vorbei laufen wollen. "Ich behalte dich im Auge." Mein Bauch fing bei den Worten an zu kribbeln, wobei er schon an mir vorbei gelaufen war und wahrscheinlich zum Schuppen lief. Meine Beine wurde schwach und die Luft hauch dünn.

Ich mus-

Doch schon lag ich zitternd auf dem Boden, wobei mich meine Hände gerade so stützen konnte. Mein müder Körper würde das nicht mehr lange aushalten das wusste ich, doch ich musste weiter kämpfen. Also raffte ich mich wieder auf und trainierte mit halb offenen Augen weiter. Doch dies stellte sich schnell als Fehler heraus. "Arg!" Gab ich schmerzhaft von mir und stoß mit meiner Schulter gegen einen Baumstamm. Meine Reaktion war zu langsam, weswegen ich gegen noch einen Baumstamm stoß jedoch eher den spitzen Ast traf. Ein stechender Schmerz durch fuhr mich und landete schließlich auf den Boden. Meine Augen schloss ich wegen diesem Schock und sah, als ich sie wieder öffnete, eine kleine Blutpfütze. Wie gebannt starrte ich auf das Blut das auf dem Boden lag und meine Kopfschmerzen gleichzeitig stärker wurden. Mein Herz schlug stark gegen meine Brust, mein Atem war unkontrolliert und ein mulmiges Gefühl machte mir Angst.

Das...das muss ein Traum sein. Es kann nicht Real sein, das ich Blut vor mir sehe.

Ich wollte wieder aufstehen, doch schon durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Mit zusammen gebissenen Zähnen und einem zittrigem Körper, drehte ich meinen Kopf langsam zu meinem Arm wo der Schmerz herkam. Doch als ich meine Wunde sah, riss ich meine Augen auf und starrte ungläubig diese an. An meinem Oberarm war die Kleidung etwas gerissen, von dem Ast steckte noch ein kleines Stück in meiner Haut und das Blut klebte an mir, wobei die Kleidung etwas Blut aufnahm.

Scheiße.

Ich geriet in Panik und ohne darüber nach zu denken, schloss ich die Augen. Meine Atmung verschnellerte sich und mein Herz wollte gar nicht mehr aufhören schneller zu klopfen.

Beruhig dich, raus ziehen, verbinden und neue Klamotten anziehen.

Ich hatte Angst, doch zog den Ast aus meinem Oberarm und ich fühlte sofort wie das Blut meinen Arm herunter floss. Danach öffnete ich meine Augen wieder und blickte zu meiner frischen Wunde.

Das wird der 2.Verband werden.

Dachte ich mir erschöpft, doch ein kleines lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich wollte es nicht zugeben, aber das runter fließende Blut fühlte sich gut an. Es erinnerte mich an die Zeiten, wo ich alleine war und niemanden bei mir hatte. Denn genau so fühlte es sich an, als würden alle einen Weg folgen, während ich schon bei einem Schritt nach vorne verbluten würde. Aber wenn ich blute, dann kann ich einen Schritt weiter laufen und bin näher bei den anderen dran.

(LevixReader) Not good enoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt