12.Kribbeln im Bauch

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Pov: Y/n

Am Schuppen angekommen, schnallte ich die Gurte an meinen Körper fest und kontrollierte ob der 3DM auch richtig saß. Danach lief ich wieder zum Trainingswald, wo ich Hanji und den Captain sah die immer noch mit einander redeten.

Soll ich jetzt einfach vorbei gehen oder warten?

Unentschlossen ging ich langsam an den beiden vorbei, doch bekam vom Captain keine Aufmerksamkeit geschenkt und schloss dementsprechend daraus das ich schon anfangen sollte. Also schwang ich mich in die Lüfte und schnitt dem erstem Titan den ich sah den Nacken raus, während ich die Stimmen der anderen von überall hören konnte. Sie waren im Wald verstreut und manchmal sah ich jemanden von ihnen an mir vorbei fliegen.

Ist der schnell!

Überrascht davon, blickte ich der Person kurz hinter her und machte mich danach selber wieder an die Arbeit. Das ganze Training machte ich mit den anderen mit, wobei mir eigentlich nur wieder vor Augen geführt wurde wie stark alle sind und ich noch lange nicht so gut bin. Am ende des Trainings hatte ich gerade mal 15 Titanen den Nacken raus geschnitten, während die anderen bestimmt schon bei 30 oder mehr waren. "Die sind alle so gut." Flüsterte ich leise niedergeschlagen zu mir selbst und flog mit den anderen zurück zum Captain. Etwas schnell kam ich auf dem Boden auf, doch schaffte eine saubere Landung und blieb vor ihm in der Reihe stehen. Sofort sah ich mich um, aber Hanji war schon längst wieder weg und der Captain sah uns alle ernst an. "Da morgen früh um 5 Uhr beginnt die Mission, werde ich euch heute Abend über die Einzelteile informieren. Also bleibt nachdem Abendessen noch sitzen und wer nicht von euch an der Besprechung teilnimmt putzt für 2 Wochen das Hauptquartier." Sofort wurde die Situation angespannt und bei manchen sah man sogar die Nervosität an. "Ihr könnt gehen!" Schrie er über das Gelände und alle verschwanden auch augenblicklich, nur ich nicht.

Ich habe bei ihm Training, das ich wegen dem zu spät erscheinen unmöglich weg schmeißen.

Ich hoffte das er mich einfach weiter trainieren und gar nicht erst darauf eingehen würde, doch dies geschah natürlich nicht. Im Gegenteil, er sah mich noch ernster als zuvor schon an und sein Erscheinungsbild machte mir gerade Unmengen an Angst. Seine Augen durchbohrten meinen Körper, während meine Wenigkeit nur nervös und gestresst ihm gegenüber stand. "Du sollst mich ansehen." Forderte er mich streng auf, weswegen ich kurz zusammen zuckte und ihn danach vorsichtig ansah. Mein Blick verwandelte sich kurz ängstlich, bis ich es schaffte meine Emotionen nach hinten zu schieben und ihn mit einem ungutem Gefühl anzusehen. Mir wurde übel, der Augenkontakt tat mir weh und am liebsten hätte ich wieder nach unten gesehen. "Du warst zu spät beim Training und schaffst es dann nicht mal ohne Hilfe vor mich zu treten." Wie erstarrt von dem letztem Teil des Satzes, sah ich ihn ungläubig an und blickte wie aus Reflex nach unten zum Boden.

Wie hatte er das mit bekommen? Scheiße, jetzt gibt es noch mehr Ärger und das nur...weil, weil ich mich wieder nicht getraut hatte.

Es baute sich Wut in mir auf, die jedoch nach hinten rutschte als er weiter redete. "Du hilfst mir jetzt im Büro aus, das Training wird auf nach die Mission verschoben." Ich brauchte etwas um zu verstehen, was er gerade gesagt hatte.

Wie, kein Training? Aber wie soll ich dann besser werden? Hatte er mich schon aufgegeben oder ist sauer weil ich zu spät kam?

"Ähm, ja." Gab ich etwas verzögert von mir und lief mit ihm zum Schuppen. Ich zog meinen 3DM aus und hang ihn auf, wobei mein Blick immer noch etwas ungläubig schien. Seinen Hintergedanken da hinter verstand ich nicht und seine Reaktion sowie seine Aussagen waren ruhig. Mit ihm lief ich zu seinen Büro, wo ich sofort hinter mir die Tür schloss und auf seine Anweisungen wartete. "Setz dich." Er zeigte auf den gegenüberliegenden Stuhl, während er zu seinem Platz lief. Ich nickte schnell und saß mich auf den Platz. Als er auch saß, sah er mich kurz an, doch blickte danach in seine Unterlagen. "Wieso warst du zu spät?" Fragte er mich ruhig, wobei er seine Aufgaben nebenbei erledigte und mich nicht mehr ansah. "Ich hatte die Zeit verschätzt und schlief kurz darauf in meinem Zimmer ein." Log ich ihn an und hoffte das er sich damit zufrieden geben würde, jedoch war dies leider nicht der Fall. "Ich hatte gesagt, du solltest etwas Essen. Also wieso läufst du in dein Zimmer und machst dabei auch noch den Fehler und legst dich ins Bett?" Eine genaue Antwort auf seine Frage hatte ich nicht, weswegen ich erst etwas Zeit raus holte um danach mit dem Reden anzusetzen. "Ich hatte mir ja auch etwas geholt, doch da ich noch Zeit hatte lief ich in mein Zimmer." Immer noch sah er auf seine Unterlagen und unterschrieb manchmal ein Formular.

"Da du ja anscheinend bei deinen Antworten bleibst, hilfst du mir jetzt und nachdem das Abendessen war, sitzt du bei der Besprechung dabei und zwar neben mir." Sofort schnellte mein Kopf etwas höher und ich sah ihn überrascht an, während er seine Aufgaben weiter bearbeiten tat.

Kurz sah ich ihm beim bearbeiten zu, bis er mich wie beim letzten mal schon die Aufgaben machen lies und er nur dabei zu sah. Die ganze Zeit, stand er gefühlt hinter mir und blieb leise. Aber seine Anwesenheit und sein vertrauter Geruch, lies mein Herz schneller schlagen und meine Anspannung stiegen. "Das machst du gut." Lobte er mich und sofort kribbelte es merkwürdig in meinem Bauch. Es fühlte sich gut an, dies zu hören und vorallem dies von ihm zu hören. "Danke." Bedankte ich mich bei ihm, obwohl ich ihm am liebsten noch viel mehr gesagt hätte.

Fuck, er ist dein Captain! Vergesse das bloß nicht!

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So, das wars für heute. Ich hoffe euch hatte das Kapitel gefallen, schreibt es gerne in die Kommentare. Am Montag Abend kommt das nächste Kapitel, also habt ein gutes Wochenende und versucht positiv zu denken. Man liest sich.🖐

(LevixReader) Not good enoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt