Pov: Y/n
Ich bearbeitete weiter, bis er mir sagte das ich jetzt zum Abendessen gehen sollte. Also nickte ich ihm zu und ging danach aus dem Büro raus. Doch statt in den Speisesaal, lief ich in mein Zimmer und laß das Buch weiter. Immer wieder sah ich zur Uhr, nur um sicher gehen zu können das noch nicht die Besprechung wäre. Denn diese fanden meist nach dem Abendessen statt und da ich ja nicht dort Anwesend war, musste ich mich auf den Zufall verlassen.
Also packte ich irgendwann das Buch in die Schublade zurück und machte mich nervös auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen, sah ich mich um und erkannte schnell das noch das Abendessen war. Ich lief langsam in den Speisesaal und fühlte mich sofort unwohl, doch ich lief weiter. Meine Augen suchten einen leeren Platz, den ich ganz hinten in der Ecke fand und mich deswegen dort ganz schnell hinsetzte. Ich beobachtete die anderen wie sie redeten, aßen und lachten. Es sah so aus als hätten alle ihren Spaß und würden sich nicht auf mich konzentrieren, doch trotzdem fühlte ich mich so. Also wippte ich mit meinen Fuß, sah mich schnell in der Gegen um und blieb angespannt.
Das muss aufhören.
Stellte ich fest, als mir bewusst wurde das mir langsam alles zu viel werden würde. Ich bekam Angst, während mein Herzschlag sich in wenigen Sekunden verdoppelt hatte.
Fuck, ich muss hier weg!
Ich wollte keine Aufmerksamkeit erregen, weswegen ich mit einem Fingerknacksen aufstand und lief mit dem Blick nach unten gerichtet los. Kurz streichte ich mit dem linken Daumen über den linken Zeigefinger und spürte sofort eine mächtige kälte. Vermutlich war nicht nur mein Zeigerfinger eiskalt, sondern auch der Rest meiner Hand.
Scheiße, nicht hier!
Ich geriet in Panik und wollte deswegen in mein Zimmer gehen, damit mich niemand sieht. Doch ich kam auf dem Gang zum stehen, weil mich jemand aufhielt. "Wo gedenkst du hinzugehen?" Ich rempelte gegen eine Person, doch behielt zum Glück das Gleichgewicht. Der Drang an ihm vorbei rennen zu müssen, wurde jede Sekunde stärker und da ich eh kein Wort raus bekam, wäre dies mindestens eine Notlösung. Ich spürte seinen Blick auf mir, aber darüber konnte ich mir gerade am wenigsten Gedanken machen. "Tch, wo warst du bis eben noch?" Fragte er mich, doch meine Augen huschten nur durch den Gang und die Angst das etwas passieren würde, erhöhte sich stetig.
Er merkte wohl das es nichts brachte, denn er drückte mich gegen die Wand was mie einen gewaltigen Schreck verpasste. Mit seinen Hände drückte er meine Schultern gegen diese Wand und ich spürte wie er mich ernst ansah. "Sieh mich an!" Forderte er mich streng dazu auf und ich schaffte es ihn etwas anzusehen. "Wo hatte es angefangen?" Ich wusste nicht, was diese Frage sollte aber ich fand den Mut zum sprechen. "Sp-speisesaal." Presste ich über die Lippen und sofort lies der Druck bei meinen Schultern nach. "Du läufst wieder zurück und setzt dich neben mich in der Besprechung." Immer noch in Panik, nickte ich ihm zu und lief mit ihm zum Speisesaal. Doch vor der Tür, blieb ich stehen. Denn ich hatte immer noch Panik, Angst und vor allem schreckte mich die Situation von eben im Speisesaal ab. "Es kann nichts passieren, ich bin bei dir." Flüsterte er mir ans Ohr und lief einfach durch die Tür. Schlussendlich folgte ich ihm und setzte mich mit Herzrasen neben ihn auf einen Stuhl.
Was ist wenn mich jemand beobachtet?
Sofort fing ich an mit dem Fuß zu wippen und bekam schwitzige Hände. Ich versuchte ruhig zu Atmen, aber es half nicht und verschnellerte deswegen das Tempo meines Fußes. Ich biss die Zähne auf einander und vergrub meine Hände in den Ärmeln.
Ich will weg! Ich muss weg, ich muss hier weg! Das-das soll aufhören! Bitte, es-es pass-!
Wie als wüsste er es, bewegte er sein Bein zu meinem und spürte wahrscheinlich sofort die starke sowie schnellen Bewegungen. "Tch, denkt daran das ihr nicht allein seit. Also arbeitet zusammen, ich will keinen Tod auf den Leichenwagen sehen." Sagte er streng, doch irgendetwas an seiner Stimmlage beruhigte mich etwas. "Verstanden." Hörte ich fast alle die bei uns am Tisch saßen reden, während ich spürte wie meine Hände eiskalt waren. Die Luft war schon lange nicht mehr zum Atmen da, denn ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. So als könnte ich jede Sekunde sterben und die Angst ihren Grund finden, während ich nach außen nichts zeigte. Der einzige der etwas bemerkt hatte war der Captain, dieser hatte immer noch sein Bein an meins gedrückt und stand leicht auf meinem wippenden Fuß.
"Wir sind fertig, morgen früh um 5 Uhr steht ihr vorm Hauptquartier." Somit gingen alle, alle außer mir. Denn ich konnte nicht aufstehen, während er einfach wahrscheinlich darauf wartete das ich aufstand. "Soll ich dir auch einen Tee bringen?" Ich konnte nicht sprechen, weswegen ich mit dem Kopf schüttelte. "Na gut, dann hole ich mir einen." Wie auf Kommando wurde die Panik größer, doch er stand einfach auf und lief zu der kleinem Küche. Meine Augen verfolgten sein Vorgehen, während ich das Adrenalin klar sehr stark spüren konnte. Als der Tee fertig war, goss er ihn in eine Tasse und kam wieder zu mir. Er setzte sich wieder neben mich und drückte sein Bein sofort gegen meins. "Was stresst dich gerade so?" Ich schluckte, während ich das Gefühl hatte das hier doch noch jemand im Raum war.
"Morgen ist die Mission." Bei diesen Worten von ihm verkrampfte ich mich etwas und wippte stärker. "Hast du Angst?" Mit etwas zögern nickte ich und fühlte mich sofort schlecht, da ich ihm meine Probleme erzählte. "Warum?" Bei dieser frage, brauchte ich nicht lange überlegen und schloss sogar kurz die Augen. "Was ist...was ist wenn ich einen Fehler mache?" Nachdem ich dies aussprach, war ich voll mit Anspannung und Angst. Seine Antwort, bedeutete mir fiel und deswegen machte sie mir auch solch eine Angst. "Dir wird ein Fehler passieren." Sofort fühlte ich mich unwohl. "Jeder von euch wird irgendwann mal einen Fehler machen, aber genau das zeichnet einen Menschen aus. Und so mehr du dir Gedanken darüber machst, desto mehr Fehler werden dir passieren. Also mach dir keine Gedanken darüber und lebe im hier und jetzt." Mit seiner Antwort konnte ich nicht viel anfangen, aber es half mir darüber zu reden und irgendwie schaffte er es mich auf andere Gedanken zu bringen.
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So, das wars für heute. Ich hoffe euch hatte das Kapitel gefallen, schreibt es gerne in die Kommentare. Am Freitag Abend kommt das nächste Kapitel online. Baut bis dahin keinen Scheiß und passt auf euch auf. Man liest sich.🖐
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(LevixReader) Not good enough
FanfictionDu trittst dem Aufklärungstrupp bei, obwohl das gegen dein eigenen Wohl spricht. Deine Gefühle sowie Gedanken sind nach der Meinung deiner Eltern nicht normal gewesen. Sie hassten dich nicht, doch sie taten das, was für dich unverständlich war. Wesw...