1. Kapitel

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Tighnari POV:
„Mist" fluchte ich genervt. Mein Kopf dröhnte und ich war unglaublich müde.
Warum konnte das denn nicht einfach mal klappen so wie ich es wollte? Warum musste immer alles so kompliziert sein?
Ich seufzte leise und schaute unzufrieden auf meinen Schreibtisch. Wenn ich nicht bald ein Gegenmittel herstellen konnte, würden noch viel mehr Menschen ihr Leben verlieren.

Mein Blick schweifte nach links, zu Uhr die in einer Ecke des Schreibtisches stand. >Was? Schon so spät!<Ich beschloss schlafen zu gehen, stand auf und ging ins Bad. Müde sah ich in denn Spiegel und betrachtete meine Augenringe darin. >Zähneputzen muss trotzdem sein. Egal wie müde ich bin.< Also putzte ich mir die Zähne, zog mich um, betrat mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich war wirklich müde, deshalb schlief ich schnell ein.

„Dring dring dring", ertönte das laute Geräusch neben mir. Ich kroch unter die Decke, in der Hoffnung, das es gleich wieder aufhören würde doch das klingeln meines Weckers wollte nicht enden.
Müde streckte ich meine Hand zum Nachttisch und schaltete ihn aus. Gähnend stand ich auf und tapste in die Küche, wo ich mir einen Kaffee machte.

Halb sechs war wirklich keine schöne Zeit zum aufstehen, vor allem wenn man erst um halb drei schlafen gegangen war.
Aber das musste sein, schließlich wollte ich meine Forschung vorantreiben.

Eine Krankheit die Menschen und Tiere sogar ohne Vorerkrankungen einen so grausamen tot bereitet musste gestoppt werden.
Aber konnte man überhaupt ein Heilmittel dagegen herstellen?
Diesen Gedanken schob ich lieber schnell zur Seite, es konnte doch nicht sein das alles um sonst war, all die Arbeit, oder?
Nein, natürlich gibt es ein Gegenmittel, es gib für alles Heilung, man musste sie nur finden und sieben Monate waren ja eigentlich auch eine normale Zeit für so eine Forschung.

Aber trotzdem, es waren schon zu viele Menschen und Tiere an dieser Krankheit gestorben, ich konnte mich jetzt nicht zurück lehnen.
Seit diese Krankheit aufgetaucht war forschte ich ununterbrochen, auch wenn es schon sieben Monate waren hatte ich das Gefühl kaum voran zu kommen.

Hoffnungsvoll auf einen Fortschritt ging ich wieder in mein Zimmer,
setzte mich an meinen Schreibtisch, griff nach meinem Notizbuch und blätterte durch die Seiten. Irgendwo musste ich etwas übersehen haben.
Ich hatte Kräuter, Pilze und alles mögliche andere aus ganz Sumeru schon in meine Experimente mit einbezogen.
Alles war hier von mir in diesem Buch aufgezeichnet worden.
Ich war völlig in meinen Gedanken vertieft als mich plötzlich ein Klopfen heraus riss.

„Herein", sagte ich etwas lauter und drehte mich zu Tür. Diese wurde einen Spalt weit geöffnet und ein grünhaariges Mädchen schaute hinein.
„Guten Morgen Collei", sagte ich erfreut und lächelte sie an.
„Guten Morgen Master Tighnari", sagte sie traurig.
„Was gibt es denn?", erfragte ich denn Grund ihres Besuches.
„Gustav er ist..." betrübt sah sie zu Boden.
Ich konnte erahnen was sie meinte, nickte und stand auf.

Gemeinsam gingen wir zu Gustav Hütte und ich klopfte an die Tür. „kommt rein" rief eine eher höhere männliche Stimme. Darauf hin drückte ich die Klinke runter und sah Gustav auf dem Bett sitzen.
„ ich fühle mich eigentlich nicht schlecht nur ein bisschen..." Ich unterbrach ihn indem ich ein paar Schritte auf das Bett zu ging, seinen Arm nahm und mir die Wunden daran ankuckte. Die Verletzungen sahen ganz normal aus doch ich wusste was das heißt.

„Das ist die erste Fase" murmelte ich und sah in ernst an.
„Ja aber..." Ich unterbrach ihn erneut indem ich ihm ins Wort viel: „Du weißt doch, in der ersten Fase bekommt man Wunden auf der Haut und auch wenn sie wie normale Wunden aussehen stammen sie von der Krankheit.
Das erkennt man daran das um die Wunden ein leichter Grünschimmer liegt. Erst in der zweiten Fase kommt die Schlappheit dazu.
Du musst dich ausruhen sonst wird es schlimmer"

Er sah mich ängstlich an und sagte mit zittriger Stimme: „I-ich werde sterben oder?"
Ich sah traurig zu Boden und sagte nichts doch mein Blick verriet was ich dachte aber nich aussprechen wollte. „Collei bitte versorge seine Wunden".
Mein Blick glitt vom Boden zu Collei, die immer noch in der Tür stand und sich am Türrahmen fest hielt.
„Mach ich, Master Tighnari". Bestätige sie und verließ den Raum um den Verbandskasten zu holen. „Was wird jetzt mit mir passieren bevor... ich sterbe?" fragte Gustav mit dem selben ängstlichen Klang wie gerade eben auch schon.

„Die Wunden an deinem Körper werden größer werden und sich ausbreiten. Der Grünschimmer wird deutlicher werden bis sich die Wunden alle komplett grün verfärbt haben, dann werden sie zu Fleischwunden und du wirst langsam verbluten", sagte ich zögerlich. „Es... es tut mir leid aber wenn ich bald ein Gegenmittel finde dann schaffst du es bestimmt gegen die Krankheit anzukämpfen. I-ich muss mich nur beeilen und dann..."

„Es ist schon gut..." Unterbrach er mich. „Sie werden bestimmt ein Gegenmittel finden und auch wenn sie mich damit nich mehr retten können werden sie viele Menschen und Tiere damit retten, da bin ich mir sicher. Vielen Dank für alles was sie mir beigebracht haben Master Tighnari." Mit einem traurigen Lächeln beendete er seine Rede und sah mich an.

Collei betrat das Zimmer mit dem Verbandskasten und fing an Gustav Arme zu verbinden.
„Ich gehe dann jetzt mal und mache weiter. Wenn etwas ist, ich bin in meiner Hütte", die anderen beiden nickten zustimmend und ich verließ den Raum.

899 Wörter

Hehe
Also idk warum der Gustav heist aber ne Freundin von mir hat gesagt ich soll den so nennen

Cyno x Tighnari Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt