6. Kapitel

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Tighnari POV:

„Was wollten diese Typen von dir?", fragte er etwas genervt. „Das würde ich auch gerne wissen", antwortete ich und ließ einen Blick durchs Zimmer schweifen, „wo sind wir hier?". „Das ist mein Zuhause", antwortete er knapp. „Am besten warten wir bis morgen früh und gehen dann weiter",schlug ich vor.

„Nein, wir werden mindestens vier Tage hier bleiben. Erst dann können wir sicher sein das sie weit genug weg sind. Vorher werden wir diesen Ort nicht verlassen", er sah mir eindringlich in die Augen und mit seinen Blick schien er mir sagen zu wollen das er keine Widerrede hören wollte.

„Dann werde ich alleine gehen", sagte ich entschlossen, „morgen breche ich auf. Danke für deine Hilfe und du solltest mir noch sagen was du von mir dafür willst". „Du kannst nicht gehen!", wieder sprach er mir, „es ist zu gefährlich!". „Machst du dir jetzt Sorgen um mich, oder was?", man konnte meinen genervten Unterton gut hören.

Er sah zu Boden und ich hatte das Gefühl, für einen winzigen Moment, etwas Röte in seinem Gesicht zu sehen. Machte er sich wirklich sorgen? Ja, in der kurzen Zeit die wir uns kannten, waren wir schon so etwas wie Freunde geworden. Also wenn man das so nennen wollte.
Ich mochte ihn gerne aber seine ,Befehle' gingen mir schon auf die Nerven. Aber irgendwie konnte ich ihm das nicht übel nehmen.

Ich dachte an unsere Flucht und realisierte erst jetzt wie und das er mich getragen hatte. Prompt wurde ich rot. Warum war ich in diesem Moment wie eingefroren und bin nicht weggerannt so wie Cyno? Warum war ich so langsam? Es war mir irgendwie peinlich. Cyno kuckte mich an und legte fragend den Kopf schief, als er sah, das ich leicht rot geworden war. Schnell sah ich zu Seite, um ihn nicht ihn seine roten Augen sehen zu müssen und versuchte mich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren.

Plötzlich legte er eine Hand auf meine Schulter was mich wieder auf schauen ließ. „Hör mal, ich weiß das ich dich zu nichts zwingen kann aber", setzte er an, „ich würde dich wirklich bitten, zu deiner eigenen Sicherheit, noch etwas zu bleiben. Bitte". Er sah mir direkt in die Augen. Ich hatte das Gefühl, das er mir in die Seele kucken konnte. Ich hatte ein komisches kribbeln im Bauch und spürte wie mir der Schweiß ausbrach.

Was machte er nur mit mir, das ich mich so fühlte? „Warum willst du das ich sicher bin?" fragte ich ihn. „Wir sind doch sowas wie Freunde, oder?", er nahm seine Hand wieder von meiner Schulter, sein Blick jedoch blieb. „Ja, klar aber...", ich brach ab. Was sollte ich sagen. So war ich doch sonst garnicht aber dieses Gefühl brachte mich vollkommen aus dem Konzept.

„Ich überlege es mir", nuschelte ich und verschränkte die Arme. „Was? Ob wir Freunde sind oder ob du noch ein bisschen bleibst?", fragte er grinsend. „Ob ich noch ein bisschen bleibe natürlich. Obwohl, vielleicht sollte ich mir über das andere auch Gedanken machen", neckte ich ihn. Er seufzte als Antwort nur.

„Bist du müde?", wechselte er das Thema. „Aufgrund unseres derzeitigen Rhythmus bin ich müde, ja", antwortete ich. Er deutete mit seiner Hand auf die Tür, bei der ich mir vorher schon die Frage gestellt hatte, was wohl hinter der war. „Dass ist das Bad. Am besten gehen wir baden. Das beruhigt die nerven und...", er machte eine kurze Pause und musterte mich, „wir haben es dringend nötig".

Okay er hatte recht aber wie meinte er das mit ,wir'? „Komm", sagte er, während er nach meinem Handgelenk griff. So zog er mich hinter sich her und öffnete die Tür. Im Bad war eine Art Badewanne im Boden eingelassen. Diese wurde von einer Quelle gespeist. Obwohl es war eher ein kleiner sauberer Teich. Es sah auf jeden Fall gemütlich aus. Meine Tasche stellte ich auf dem Boden ab und kuckte zu Cyno der gerade seinen Hut absetzte.

Sein Top(dat Ding was er an hat, keine Ahnung wie das heißt)zog er auch gleich aus. Als Nächstes seine Handstulpen, darauf folgte sein Gürtel, an dem die Bänder, die an ihm herunter hingen, befestigt waren. Jetzt war er dabei die goldenen Ringe von seinen Beinen zu lösen. Als er damit fertig war und nur noch seine Hose an hatte, wanderte sein Blick zu mir. Er hatte anscheinend gemerkt, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Im Gegensatz zu mir, dem dass jetzt erst auffiel.

Schnell drehte ich mich zur Seite und versuchte zu verstecken, dass ich gerade etwas rot geworden war. Was war das nur? Ich wurde sonst nie rot, also warum jetzt? Was hatte ich nur für ein Problem? Ihn schien das nicht zu Interessieren und kurz darauf war er schon im Wasser, „kommst du auch rein?". „Klar, gleich", sagte ich während ich mir die Handschuhe von den Händen abstreifte.

Ich bückte mich runter, um meine Schnürsenkel zu lösen und anschließend die Schuhe aus zu ziehen. Vorsicht löste ich den Ohrring der an meinem Ohr hing und packte ihn behutsam in meine Tasche. Mein Oberteil zog ich mir über den Kopf, wobei ich darauf achtete die große getrocknete Blume, die oben angebracht war, nicht zu beschädigen.

Ich gesellte mich zu Cyno ins Wasser und versuchte so viel Abstand wie möglich einzuhalten. Ich wusste nicht genau warum aber so fühlte es sich irgendwie besser an. Erst jetzt merkte ich wie erschöpft ich eigentlich war. Der weite Weg und die Flucht am Ende. Was wollten diese Leute nur von mir? Sie sahen eher stark aus. Dieser eine Idiot hatte mich Fuchs gennant! Was erlaubte der sich?

Aber Cyno... Mein Blick schweifte zu ihm. Er hatte die Augen geschlossen und sah sehr entspannt aus. Er war wirklich stark. Jemand wie ihn wollte man nicht zum Feind haben. Von seinem Gesicht wanderten meine Augen weiter nach unten zu seinem muskulösen Oberkörper. Er sah wirklich gut aus... Ahh, was dachte ich denn da? Und wieder fragte ich mich, was war nur mit mir los?

999 Wörter

Joa
Äham
Sorry für Rechtschreibfehler
Die sind irgendwie sehr out of Charakter
Hehe

Cyno x Tighnari Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt