11.Kapitel

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Grüße gehen raus an meine Baba Griiils isygay und Alice_frog  😏
Cyno POV:

Ich wachte auf und öffnete langsam meine Augen. Ich richtete mich auf und sah mich um. Wir waren noch an der Rosen Oase. Es dämmerte gerade. Ich versuche mich zu erinnern was passiert war... Oh mein Archon! Sofort suchte ich mit meinem Blick nach Tighnari. Er lag neben mir und schlief tief und fest. Ein bisschen rot war er im Gesicht. Er hatte nichts an genau wie ich.

Warte mal, wollte er überhaupt? Hatte ich ihn zu etwas gedrängt was er nicht wollte? Ich hatte wirklich mit ihm geschlafen und es war gut. Sogar sehr gut aber das beantwortete meine Frage nicht. Würde er mich jetzt hassen? Wollte er jetzt noch mit mir befreundet sein oder war es das jetzt? Ich sah ihn an, wie er da lag mit einem rot Schimmer im Gesicht.

Ich wollte irgendwie für immer bei ihm sein und ihn nie Mals verlassen. Aber wie sah er das? Am besten wartete ich erstmal bis er aufwachte und ob er dann überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben wollte.

Ein Geräusch neben mir warf mich aus meinen Gedanken. Tighnari grummelte ein bisschen rum, streckte sich und schaute mir verschlafen in die Augen. Er richtete sich auf, kratzte sich am Hinterkopf und sah an sich herunter. Tighnari lief komplett rot an.

„Tighnari ich... Es tut mir", Tighnari unterbrach mich indem er mir ein Finger auf meine Lippen legte. „Es ist schon gut Cyno. Las uns einfach nie wieder darüber sprechen". Irgendwie machte mich das traurig aber ich gab mit einem okay zu verstehen dass ich zustimmte. Er hatte ja recht, es war so am besten.

Er stand auf und sammelte seine Sachen zusammen. „Ich gehe mich waschen", sagte er noch bevor er sich umdrehte und Richtung Wasser ging. Ich wollte mich auch waschen aber es war wohl besser wenn ich wartete bis Tighnari fertig war. Also wartete ich eine Weile, dachte nach und Malte mit dem Finger Kreise in den Sand.

Als er wieder kam nahm ich meine Sachen und ging, so wie er vorher, zum Wasser. Mittlerweile war es komplett dunkel. „Komm, wir gehen gleich los", sagte Tighnari, der schon mit Rucksack auf dem Rücken Abmarsch bereit war. „Okay, auf in den Dschungel", stimmte ich zu und wir machten uns gleich auf den Weg.

Es herrschte dauerhafte unangenehme Stille zwischen uns aber was sollte ich denn auch sagen? Ich fühlte mich schlecht gegenüber Tighnari. Ich warf einen Blick zu ihm. Es kam mir so vor, als ob er irgendwie verkrampft lief. So angestrengt. Warte... Hatte ich Tighnari vielleicht verletzt?

„Geht es dir gut? Soll ich dich tragen?", fragte ich ihn besorgt. „Nein nein, musst du nicht", sagte er kopfschüttelnd. Ich blieb stehen und drehte mich um, „hab ich dich verletzt?". Er blieb abrupt vor mir stehen und sah zur Seite auf den Boden. Stille. Ich legte meine eine  Hand auf seine Schulter und mit der anderen drehte ich sein Gesicht zu mir.

Ich Wiederholte mich noch einmal, „Tighnari, habe ich dich verletzt?". Irgendwie war es die schlimmste Vorstellung für mich, dass ich ihn verletzt haben könnte. „Es ist schon okay. Vielleicht war es ein bisschen wenig Vorbereitung...", er wurde mit jedem Wort leiser und am Ende flüsterte er fast.

Ohne groß darüber nachzudenken nahm ich ihm im Brautstile hoch und setzte mich in Bewegung. Anscheinend war er so überrascht, dass er garnicht reagieren konnte. „Wenn es dir nicht gut geht trage ich. Keine Widerrede", damit war für mich beschlossen dass ich ihn tragen würde bis es ihm wieder besser gehen würde.

Tighnari fing an zu zappeln, „Cyno, las mich runter!", rief er. „Nein, ich trage dich bis es dir wieder besser geht" „Aber so sind wir viel langsamer!" „so sind wir schneller als wenn du so langsam läufst" „ich laufe nicht langsam!", ich seufzte. „Tighnari, es tut mir leid. Ich hätte vorsichtiger mit den Pilzen sein müssen. Ich... Ich wollte dich wirklich nicht verletzen und ich möchte nicht dass du schmerzen hast, ich möchte dass es dir gut geht. Ich...", ich wandte meinen Blick von ihm ab.

„Cyno, mir geht es gut. Mir geht es gut wenn du da bist. Vielleicht tut es im Nachhinein etwas weh aber dafür hatte ich mit dir echt guten Sex", er verstummte und wurde knall rot. Ich musste schmunzeln. Das war echt ein tolles Kompliment. Sollte das heißen dass er es wiederholen wollte? Also ich würde gerne.

Er war echt süß und toll... Was dachte ich hier überhaupt?! Ich hatte mich doch nicht in ihn verliebt oder doch? Warte, was? Nein, oder? Da war ich mir gerade garnicht so sicher. Vielleicht ist dieses Gefühl was ich immer fühlte wenn ich bei ihm war ja Liebe? Naja, war ja auch erstmal egal, er würde meine Gefühle, wenn ich wirklich welche hatte, sowieso nicht erwidern.

Tighnari war immer noch komplett rot und hielt sich die Hände vors Gesicht. „Es ist wirklich kein Problem für mich wenn ich dich trage und langsamer sind wir dann auch nicht. Ruhe dich noch ein bisschen aus", meinte ich. Er bewegte seine Hände von seinem Gesicht weg und legte sie mir um den Hals, „Okay".

~time skip~

Tighnari ging mittlerweile wieder selbst. Ich hatte ihn eine Weile getragen und er hatte ein bisschen geschlafen. Ein bisschen traurig war ich schon dass er jetzt nicht mehr so nah bei mir war.

~time skip~

Wir waren jetzt schon ein paar Tage unterwegs. Beim schlafen hatte sich Tighnari immer angekuschelt. Ich musste mir etwas eingestehen: ich war in Tighnari verliebt. Aber er erwiderte meine Gefühle wahrscheinlich nicht. Es war ja auch egal. Seid dem ,Ereignis' in der Oase war er irgendwie offener zu mir. Er hatte etwas über Collei und sein Dorf erzählt. Daraus lies sich lesen dass Collei so etwas wie eine Tochter für ihn war.

Gerade waren wir an einer kleinen Oase. „Ich gehe mich waschen", sagte Tighnari. „Okay", sagte ich. Nach fünfzehn Minuten fing ich an mir sorgen zu machen. Bis zur zwanzig Minuten stieg es. Nach einer Dreiviertelstunde beschloss ich mal nachzugucken. Ich wollte nicht dass die Situation für uns unangenehm werden würde, daher blieb ich etwas entfernt stehen und rief einmal, „Tighnari, alles gut?".

Aus dem einmal wurde zweimal, dreimal, viermal und ein fünftes Mal. Er antwortete einfach nicht. War etwas passiert? Ich ging zum Wasser. Nichts. Kein Tighnari. Ich ließ meinen Blick durch die Gegend streifen. Da! Da lag seine Blume.  Die große, die immer vorne an seinem Oberteil dran war. Ein Stück Stofffetzen von seinem Ärmel lag daneben.

Im Sand waren Fußspuren zu sehen. Dem zu folge waren hier Tighnari, das konnte ich an seinem besonderen Rosen Profil erkennen und zehn bis elf größere Menschen gewesen. Die Spuren führten weg von der Oase in die entgegengesetzte Richtig als die, aus der ich gekommen war.

Er wurde entführt! Aber warum hatte er nicht gerufen und warum hatte ich sie nicht gehört? Die Spuren waren klar zu erkennen aber die von Tighnari waren nicht dabei. Da er aber nicht da war und auch keine andere Spur zusehen war, wurde er wahrscheinlich getragen.

Für mich stand fest: ich musste Tighnari retten und die, die ihn entführt hatten mussten dafür bezahlen.

1187 Wörter

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