Urlaub in Köln ( Taddl FF)

Kapitel 20

Er stützte einen Arm an den Türrahmen, und verzog seine Miene etwas finsterer.

''Was machst du hier?'', fragte er angespannt.

''Ich... Ich wollte dich besuchen.'', zitterte ich.

Er blickte auf den Boden, dann auf meine Tasche und dann zurück in meine Augen.

''Du hast dich nicht gemeldet. Du hast mich alleine gelassen, du hast Taddl alleine gelassen, du hast Ardy vergessen. Du hast den Kontakt abgebrochen, und vorallem hast du deine Freunde vergessen. Hannah. Das kann nicht dein Ernst sein, dass du anch fast 6 Monaten wieder auftauchst als wäre nichts gewesehen.'', schimpfte er mit mir.

Ich staute mir Mut zusammen, um ihm alles erklären zu können, doch es war nicht genug. Ich bekam kein Wort raus, doch als er die Tür schließen wollte ratterte alles aus mir raus.

''Ja, ich habe mich nicht gemeldet. Ich habe dich, und alle anderen im Stich gelassen, aber ich habe euch nie vergessen. NIE!''

Er schluckte. ''Weiß jemand, dass du hier bist?''

Ich schüttelte den Kopf. Er brauchte einen moment, doch dann öffnete er die Tür und nahm mir meine Tasche ab.

''Du kannst für eine Weile hier bleiben. Nicht weil ich dein Freund bin, aber ich kann es nicht verantworten jemanden wie dich auf die Straße zu schicken. Nachher wirst du noch verprügelt... nuschelte er den letzten Satz vor sich hin.

''Danke.'', sagt ich zu ihm.

''Du hast Glück. Mein Mitbewohner ist für das Wochenende weg, frag nicht ok? Ich habe gerade keine Zeit. Muss noch aufnehmen.''

Ich nickte und setzte mich an meinen Laptop. Auf Youtube schrieb ich Taddl dann eine Nachricht.

Hallo Taddl,

Es tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber noch mehr Leid tutes mir, dass ich mich jetzt wieder melde.

Ich muss mit dir reden.

Hannah

Ich hatte Angst, doch ich wollte es endgültig mit ihm klären. Ich surfte weiter im Internet herum, als es plötzlich klingelte. Felix hörte die Klingel natürlich nicht, da er gerade am spielen war. Soll ich aufmachen?

Warum nicht.

Ich lief zur Tür und öffnete sie.

''Hey Felix! Du glaubst nicht wer mir gerade geschrieben hat!'', brummte er wütend. Er zuckte zusammen. Sein Blick war auf meine Pandasocken gerichtet. Ich sah, wie er seinen Blick hebte.