Kapitel 10 - ''Warum starrst du mich so an?''

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''Hallo? Erde an Taddl?'', zog Hannah mich aus meinen Gedanken.

''Ja?'', antwortete ich verwirrt.

''Warum starrst du mich so an?'', lachte sie.

''Ich fande es interessant wie du dir die Chips alle auf einmal in den Mund steckst.'', lachte ich.
Sie wurde etwas Rot, nahm es aber mit Humor, da war ich mir sicher. Sie schaute zurück zum Fernseher und grinste. Ich wusste nicht warum, aber ich konnte nicht aufhören sie anzustarren. Sie war so unglaublich Schön. In diesem Moment schoss mir aber ein böser Gedanke durch den Kopf. Wie lange blieb sie in Köln? War sie eigentlich hier hergezogen? Was ist wenn ich sie nie wieder sehe?

''Hallo? Taaaddl?'', riss sie mich erneut aus meinen Gedanken. Ich schaute sie mit großen Augen an. Sie guckte etwas verwundert und sagte dann: "Sag mal, wieso bist du so abwesend? Stimmt irgendwas nicht?''
Ich überlegte einen Moment. ''Nein, es ist alles Ok.'', lächelte ich sie an. Etwas verduzt und besorgt sah sie mich an.
''Ach Taddl, ich glaub' ich werd' nie schlau aus dir.'', sie lachte.

[Hannahs Sicht]

''Ach Taddl, ich glaub' ich werd' nie schlau aus dir'', lachte ich. er sah mich die ganze Zeit so nachdenklich an, was mich beunruhigte. Ich riskierte erneut einen Blick zu ihm, aber diesmal schaute er auf sein Handy. Mir schoss ein Lächeln ins Gesicht, scheint doch nicht so wichtig zu sein, dachte ich und widmete mich wieder dem Fernseher. Meine Augen wurden schwerer und schwerer, schließlich schlossen sie sich komplett und mein Kopf viel auf die Sofalehne.

In meinem Gesicht kitzelte es. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, doch es geling mir nicht. Nochmals versuchte ich es, und bemerkte die warmen Sonnenstrahlen in meinem Gesicht. Ich kam zu mir, neben mir lag Taddl und ich lag, in meinen Klamotten von gestern, neben ihm, in seinem Bett. Erst jetzt bemerkte ich, dass Taddl's Arm unter meinem Nacken lag und sein anderer über meinem Bauch. Hat er mich etwa ins Bett getragen? Moment mal, wieso mach ich mir gerade darüber Gedanken? Ich liege gerade mit einem wundervollen Jungen, fest umschlungen in einem Bett und ich mache mir darüber Gedanken, wie er es geschafft hat, mich hier her zu bekommen? Ich schüttelte kurz mit dem Kopf und sah, wie sich neben mir zwei Augen öffneten.
''Morgen.'', knurrte eine verschlafene Stimme ins Kopfkissen.

''Morgen'', antwortete ich. Er zog seinen Arm langsam von meinem Bauch, was in mir alles kribbeln ließ. Langsam drehte er sich auf den Rücken um sein Hand zu greifen. Sein anderer Arm lag immernoch unter meinem Nacken, was mich beunruhigte. Taddl sah ziemlich ernst aus. Er strich ein paar mal über sein Handy, legte es weg und drehte sich wieder zu mir. Wieder nahm er seine Hand und kreiste über meinen Bauch. Und wieder blühte alles in mir auf. Ab jetzt war ich mir sicher, ich habe Gefühle für ihn. Er zog seine Hand von meinem Bauch runter, und legte sie mir auf meine Wange. Dann sah er mir tief in die Augen. Ohne es mit zu kriegen, berührten sich unsere Lippen. Ich war wie vereist, versuchte aber trotzdem den Kuss zu erwiedern. Er dauerte eine halbe Ewigkeit, aber ich war verdammt glücklich. Als er sich von mir abwendete, strich er mir weiterhin über die Wange und lächelte. Ich konnte es mir absolut nicht verkneifen, ich lächelte los, wie ein Honigkuchenpferd. So schlimm, dass ich rot wurde. Taddl schien es nicht zu stören, er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Ohne ein Wort zu sagen verließ er den Raum.

Urlaub in Köln ( Taddl FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt