Kapitel 6 - Erbeereis und Pommes

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Cara

Es sind mittlerweile 3 Tage vergangen und kein Anruf oder Nachricht von Gino. Ich dachte er würde sich noch mal melden, aber scheint mir eher so, als würde er nix mehr mit mir zu tun haben wollen.

Egal. Über Jungs zu heulen ist Zeitverschwendung.

Ich zog mir meinen Rock an und nahm mir meine Sonnenbrille und Mini Handtasche. Ich wollte eigentlich nur mal durch die Stadt laufen, vielleicht ein Eis holen.

Unten angekommen zog ich mir noch meine Schuhe an und nahm mir ein Paar Erdbeeren, die in einer Schale auf dem Küchentisch standen.

Ich nahm meinen Schlüssel, ging aus der Haustür und schloss hinter mir ab.

Während ich durch die Straßen lief, schaute ich mich um. Sieht ganz nett aus.

Scheisse ist das heiß hier..

Ich keuchte und kratzte mich am Kragen, mein Schweiß machte, dass mein Hals juckt.

Ich schloss meine Augen und atmete die stickige Luft ein. Gott verdammt ist da Staub in der Luft oder was?!

Als ich die Augen wieder öffnete, setzte ich mir sofort meine Sonnenbrille auf. Dumme Sonne. Schwimmbad wär jetzt nh geile Idee, aber hatte kein Bock wieder zurück zu laufen, um mir ein Bikini zu holen, vielleicht ja morgen.

Ich lief weiter am Schwimmbad vorbei. Ich blickte über den Zaun, ratet mal wen ich da sah.

Diese Hurensöhne.

Schreiben mir nicht mal, aber fürs Schwimmbad können die ihre Ärsche bewegen. Vielleicht geh ich doch mal kurz rein, nur um mir ein Eis zu holen natürlich. Irgendwie kann man deren Aufmerksamkeit doch gewinnen..Nur um sie danach wieder zu ignorieren.

Ich drehte mich wieder um und steuerte direkt auf den Eingang zu. Ich bezahlte den Eintritt von 2€ und die Security Typen ließen mich mit einer kurzen Handbewegung durch. Mit erhobenem Kinn lief ich rein, Gino und die anderen saßen glücklicherweise nah am Kiosk und hatten vollen Blick auf ihn.

Als ich mich gerade an die Schlange stellte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Sanchez aufstand und in Richtung Kiosk lief. Scheisse, ich hatte eigentlich nicht geplant mit denen zu reden..egal.

Ich machte meinen Rücken gerade und stupste mir meine Haare aus dem Gesicht. Als ich gerade an der Reihe war, bemerkte mich Sanchez.

„Cara?"

Ich drehte mich langsam um und guckte ihn an.

„Hi." war alles was ich sagte, bevor ich mich wieder zu dem Typen am Kiosk umdrehte und mir ein Mini Milk Eis holte, Erdbeergeschmack natürlich.

Ich bekam mein Eis und gab ihm das Geld, bedankte mich und ging zur Seite.

Ich fand einen leeren Tisch mit 4 Stühlen und setzte mich hin. Boah schmeckt das geil, wie Kindheit.

Ich spürte Blicke und schaute nach rechts. Wer hat's gedacht. Lukas, Gino und Julius starrten mich alle an. Als sie jedoch bemerkten, dass ich sie bei ihrem Versuch diskret zu sein erwischt hatte, drehten sie ihre Köpfe in Lichtgeschwindigkeit wieder weg und fingen an zu reden.

Ich lachte leise und biss in mein Eis.
Fuck, kalt.

Ich hörte nahe Schritte und sah nur noch wie der Stuhl vor mir von einem Sanchez besetzt wurde.

„Was geht." sagte er und kaute auf seinen Pommes rum.

„Nix, bei dir." antwortete ich ihm ohne ihn anzugucken.

„Nur bisschen chillen." jetzt guckte er mich an, „Hör mal, warum hast du nicht mehr geschrieben?" fragte er plötzlich.

Ich guckte ihn verwirrt an. „Warum ICH nicht mehr geschrieben habe?" fragte ich zurück und betonte das ‚ich'. Er nickte, „Vielleicht, weil ich eure Nummern nicht hab, ihr Arschgeigen." sagte ich augenverdrehend. Ich stand auf, um meinen Müll wegzuschmeißen, Sanchez folgte mir und stand ebenfalls auf.

„Scheisse, sorry, Cara." sagte er mit einem traurigen Gesicht.

Ich seufzte und winkte ihn ab. Was sollte man da jetzt noch machen? Sich aufregen wie Kleinkinder? Bitte nicht.

„Willst du heute Abend mit uns saufen? Wir machen's bei mir. Nur wenn du willst."

„Ich überleg noch mal. Aber schreib mir mal, Gott verdammt, damit ich dir wenigstens Bescheid sagen kann." warnte ich ihn. Er nickte und verabschiedete sich.

Hat mich nicht mal gefragt, ob ich den anderen hallo sagen will. Arschloch.

Egal, ich geh einfach wieder nachhause. Aber vorher nochmal auf die Toilette, sonst halt ich das nicht mehr aus.

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Gino

Sanchez kam zurück mit angefressenen Pommes.

„Leute, habt ihr das gerade gesehen." fragte er. Ich nickte genervt. Ich wollte die Pommes holen und mit ihr reden gehen, aber dieses Opfer dachte sich er geht einfach.

„Ich hab die heute auch eingeladen. Zum saufen mein ich."

Lukas guckt ihn mit großen Augen an. „Alter, was wenn wir uns blamieren? Das wird mies peinlich man. Ich fick sowas." jammerte er. Ich konnte ihm nur zustimmen. Vor ihr will ich wirklich nicht so nh Scheisse abziehen, wie letztens mit dem Joint.

Ich starrte meine Hände an und blickte wieder nach oben. Da war sie wieder, Cara lief gerade aus den Toiletten raus. Das war jetzt meine Chance. Ich blendete aus was Julius sagte und sprang auf. Mit schnellen Schritten ging ich auf sie zu.

„Cara! Cara, warte mal kurz!" rief ich ihr hinterher. Gott wie peinlich.

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Bisschen längeres Kapitel, Kapitel 7 kommt bald auch noch!! Was glaubt ihr passiert als nächstes?👀

Sonne und Beton - Der Sturm in seinem Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt