20) Bad unter Frauen

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"Kagome, lass uns zusammen ein Bad nehmen!", meinte Rin begeistert, als sie bei Kagome, welche sie zufällig entdeckt hatte, auf dem Trainigsplatz angekommen war.
"Ja, das ist eine wunderbare Idee. Das brauche ich jetzt.", lachte Kagome. Sie wollte eh gerade ihr Training beenden und etwas Entspannung hörte sich prima an. Die beiden machten sich also auf den Weg zu der heißen Quelle in Sesshomarus Schloss. Dabei begegneten sie Yuki, welche gerade einen Stapel Wäsche trug.
"Du bist aber fleißig, Yuki.", lobte Kagome und fragte anschließend, "Möchtest du mit uns in der heißen Quelle entspannen?"
Yuki schaute Kagome überrascht an.
"Ist mir dies denn erlaubt?", fragte Yuki ungläubig.
"Natürlich. Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen.", lächelte Kagome freundlich.
"Dann sehr gerne. Ich muss nur noch kurz die frische Wäsche wegbringen.", erklärte Yuki. Nun hatte sie auch ein kleines, zufriedenes Lächeln auf den Wangen.
"Dann werden wir dich solange begleiten.", meldete sich Rin nun zu Wort und Kagome stimmte ihr mit einem Nicken zu, wodurch alle drei losliefen.
"Ich bin übrigens Rin. Es freut mich dich kennen zu lernen, Yuki", stellte Rin sich vor, nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren.
"Die Freude ist ganz meinerseits, Rin", erwiederte Yuki.

Kurze Zeit später waren die drei Mädchen an dem großen Bad angekommen. Normalerweise war es ein gemischtes Bad, aber Kagome stellte sicher, dass sie alleine waren, indem sie die Tür mit einem Stuhl verriegelte und Handtücher in der Form von 'besetzt' davor legte. Alle drei zogen sich aus, bevor sie ihren Körper jeweils mit einem weißen Handtuch bedeckten. Dabei fiel Kagomes BH wieder einmal besonders auf.
"Was ist das?", fragte Rin neugirig und deutete auf Besagten, welcher nun in einem Korb in dem Ablageregal lag.
"Es ist ein BH, Abkürzung für Busenhalter.", Kagome lachte, "Aber man sagt eigentlich nur BH dazu. Er gibt der Brust Halt und Form."
"Hmm, mir passt er aber nicht.", meinte Rin, als sie sich den BH anhielt. Kagome lachte.
"Dein ganzer Körper ist ja auch noch im Wachstum.", meinte Kagome. Yuki, welche bis jetzt nur zugehört hatte, beobachtete kurz Kagomes Vorbau, dann wanderte ihr Blick zu ihrem eigenen Dekolleté und bevor jemand reagieren konnte, stand sie hinter Kagome.
"Rin, Kagome hat zwar Recht, aber mach dir nicht allzu viele Hoffungen. Diese Brüste", dabei umschlung Yuki Kagome mit ihren Armen und grapschte an Kagomes Boobs, "sind schon überdurchschnittlich groß." Kagome kreischte vor Schreck laut mit einem 'Kyaa' auf, woraufhin Yuki wieder von ihr abließ.
"Sie sind nicht nur groß, sondern fühlen sich auch weich an und haben eine hübsche Form.", beschrieb Yuki ihre Erfahrung, ohne auch nur an eine Entschuldigung oder ähnliches zu denken. Kagome verschränkte schüchtern ihre Arme vor ihrem Bauch, wodurch ihre Brüste eng aneinandergedrückt wurden. //Und so sehen sie noch voller aus.//, dachte sich Rin mit einem klitzekleinen Funken von Eifersucht.
"Ähm, danke?", Kagome war sich nicht sicher, ob sie dies als ein Kompliment aufnehmen sollte.
"Ihr seid mir zwei.", sagte Rin und fing an zu lachen. Dann verließen die drei Mädchen den Umkleideraum und betraten den Überdachten Außenbereich mit der Heißen Quelle. Dort war es durch den warmen Wasserdampf sehr neblig. Kagome und auch Yuki, welche zum ersten Mal dort waren, staunten nicht schlecht und so konnte Kagome nicht verhindern, dass ihr ein leises 'Wow' entwich. Bevor sie allerdings die Quelle betraten wuschen sie sich gründlich ab.
"Ahh, das fühlt sich gut an.", schwärmte Kagome, als sie dann auf dem Boden der Quelle saß und schloss entspannend ihre Augen. Rin kicherte kurz und stimmte Kagome danach zu.
"Das ist schon etwas her, dass ich zuletzt so entspannend baden konnte.", erklärte Yuki und fing an von ihrem Alltag in dem Restaurant zu reden. Kagome und Rin hörten gespannt zu bis Yuki nach deren Alltag fragte, also begann Rin von ihrem Unterricht zu erzählen. Und dann war Kagome an der Reihe. Sie erzählte, dass Sesshomaru so nett war und sie hier bleiben durfte bis sie geboren hätte.
"Oh, du bist schwanger?", fragte Yuki verblüfft, "Stimmt, jetzt wo ich es weiß, kann ich es spüren." Kagome nickte nur stumm, weshalb Rin das Wort ergriff.
"Ich glaube wir sollten langsam wieder das Wasser verlassen.", sagte Rin und stieg aus dem Wasser. Yuki tat es ihr gleich.
"Ich würde gerne noch einen Moment hierbleiben. Ich komme dann gleich nach.", meinte Kagome.
"Ok, aber denk daran, dass es nicht gut für den Kreislauf ist zu lange in dem heißen Wasser zu sitzen.", erklärte Yuki und beide Mädchen verließen das Bad. Kagome rutschte mit einem Seuftzen nach vorne, sodass das Wasser schon ihr Kinn erreichte. Ihren Kopf legte sie gegen den Beckenrand und schloss entspannt ihre Augen. So dauerte es nicht lange bis ihre Wahrnehmung verschwamm und sie einschlief.

Sie träumte von dem mysteriösen weißhaarigen Mädchen. Es spielte mit einer weiteren Person, die Kagome, so sehr sie sich auch anstrang, nicht erkennen konnte. Kagome konnte trotzdem erkennen das dies eine schöne Erinnerung von ihr war. Beziehungsweise wenn es überhaupt eine Erinnerung war, was Kagome stark vermutete, dann war es eine schöne. Denn das Mädchen sah viel fröhlicher als die anderen Male aus. Und so konnte Kagome nicht verhindern, dass dieser Anblick ihr warm ums Herz werden ließ. Es erinnerte sie an ihre Familie. //Wie es wohl gerade Sota, Mama, Großvater und Buyo geht?//, fragte sie sich. //Bestimmt geht es ihnen gut. Irgendwann werde ich sie wiedersehen. Irgendwann werde ich bereit sein, sie wieder zu sehen.//

Als Kagome wieder zu sich kam, spürte sie etwas kaltes, feuchtes auf ihrer Stirn. Brummend öffnete sie ihre Augen und erblickte eine ihr unbekannte Decke. //Wo bin ich?//, fragte sie sich.
"Kagome, ein Glück, dass du aufwachst." Leicht benommen drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah Rin mit glasigen Augen neben ihr sitzen.
„Nach 10 Minuten bin ich nach dir sehen gegangen und fand dich ohnmächtig in der heißen Quelle.", schnief Rin, „Ich hatte wirklich Angst um dich." Mit Anstrengung hob Kagome langsam ihren Arm und streichelte Rin sachte über ihren Kopf.
„Das tut mir leid, Rin. Das nächste Mal werde ich mehr darauf achten. Ihr habt mich sogar gewarnt." Kagome ließ ihren Arm wieder neben ihren Körper sinken. Sie hatte ihre ganze Kraft aufgebraucht. Rin schaute Kagome einen Moment traurig an, dann stand sie auf und kniete sich vor Kagome. Sie nahm das nasse Tuch von Kagomes Stirn und tunkte es erneut in kaltes Wasser. Dann ring sie es aus, damit der Großteil des Wassers wieder das Tuch verließ und legte es erneut auf Kagomes Stirn. Diese verzog kurz vor der Kälte das Gesicht, aber bedankte sich danach: „Vielen Dank, Rin. Das tut wirklich gut."
„Das mache ich gerne. Ich hoffe dir geht es bald wieder besser. Schlaf jetzt am Besten noch etwas.", riet Rin Kagome und Letztgenannte musste dies sich nicht zwei Mal anhören, sondern schlief direkt wieder ein.

Wenn eine Nacht alles verändert (Inuyasha ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt