Kapitel 6

769 65 20
                                    

Seid ihr bereit für ein bisschen Mashton?:D♥
____________________________________

Michael's P.O.V

"Bye Schatz!" rief ich ins Wohnzimmer und steckte noch einmal kurz meinen Kopf durch den Türspalt.

"Krieg ich gar keinen Abschiedskuss?" schmollte Ashton und erhob sich gespielt beleidigt von der Couch.

Lächelnd lief ich zu ihm und presste meine Lippen sanft auf seine.
Er war der beste Freund, den ich mir wünschen konnte und ich war verdammt froh, dass ich ihn vor gut drei Jahren kennengelernt hatte.
Seit einem knappen halben Jahr lebten wir nun auch zusammen in einer gemieteten Wohnung in einem großen Mehrfamilienhaus.
Mein bester Freund und gleichzeitig Ashs jüngerer Adoptivbruder Calum lebte noch bei Ashtons Eltern, doch da sie nur zwei Straßen weiter wohnten, trafen wir uns oft.

Meine Eltern lebten getrennt, doch während meine Mutter nach Amerika ausgewandert war, wohnte mein Vater in der Nachbarstadt.
Ich hatte zu beiden keine besonders gute Beziehung und der Kontakt zu meiner Mutter war vor einiger Zeit ganz abgebrochen.

Meinem Vater stattete ich ab und zu noch einen kurzen Besuch ab, aber auch nur, wenn es nötig war.
Ihm war früher öfter mal die Hand ausgerutscht und ich hatte ihm nie wirklich verziehen.
Da er irgendwann letzte Woche jedoch Geburtstag gehabt hatte, hatte ich mich dazu entschlossen, kurz vorbeizufahren.
Ich würde ihm nichts schenken; ein kurzes Herzlichen Glückwunsch musste reichen.

"Pass auf dich auf, Mikey." flüsterte Ash und ich lächelte den Älteren aufmunternd an, ehe ich mir im Flur meine Lederjacke überwarf und mit einem letzten Blick in den Spiegel die Tür hinter mir schloss.

Um es schnell hinter mich zu bringen nahm ich auf dem Weg nach unten immer zwei Treppenstufen auf einmal und joggte zum Auto, nachdem ich der alten Dame, die unter uns wohnte, noch schnell die Tür aufgehalten hatte.

Nach einer guten Viertelstunde parkte ich vor dem Haus.
Der verwilderte Vorgarten sah nicht gerade einladend aus und ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich schnellen Schrittes zur Haustür ging.

Da ich einen Schlüssel besaß verzichtete ich aufs Klingeln und betrat das verlassen aussehende Wohnhaus.
Ohne meine Schuhe oder Jacke auszuziehen folgte ich den Treppen auf der Suche nach meinem Vater.

"Dad?" rief ich leise ins Wohnzimmer, doch ich bekam keine Antwort.
Stattdessen hörte ich ein Schluchzen, welches aus Richtung Schlafzimmer kam und dann die Stimme meines Vaters: "Du warst eine ungehorsame Schlampe, deshalb werde ich dich nicht vorbereiten."

What the hell?!
Was ging denn hier ab?!

Alarmiert ging ich durch den Flur ins Schlafzimmer, wo ich wie angewurzelt in der offenen Tür stehen blieb.

Ein heulender blonder Junge lag nackt im Bett; mein ebenfalls nackter Vater über ihm.

"Dad?!" entfuhr es mir geschockt und zwei Augenpaare schossen zu mir.

"Michael was tust du hier?" fluchte mein Vater, entfernte sich von dem Blonden und suchte hektisch seine Klamotten zusammen.
Der Junge brach nur noch heftiger in Tränen aus und starrte mich aus angsterfüllten Augen an.

"Was zur Hölle tust du hier?!" schrie ich meinen Vater an. Ich war mir nicht sicher, was genau hier lief, aber dass mein Dad kurz davor gewesen war, den Blonden, der offensichtlich nicht freiwillig hier war, zu ficken, drang in mein Gehirn durch.

"Wer ist das?!" brüllte ich und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf den Jungen, der noch immer zitternd im Bett lag.

"Nur eine dumme Schlampe." knurrte mein Vater und knöpfte sich seine Hose zu.

Alone ||5SOS♥Cake/Mashton||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt