erschöpft...

36 1 0
                                    

Hello there 

da bin ich wieder. Ich hatte mal wieder ein bisschen Zeit und Lust weiterzuschreiben und das ist dabei rausgekommen. Wann es danach weitergeht kann ich nicht versprechen. ich versuchte es noch diesen Monat. Schande über mein Haupt für meine unregelmäßigen updates xD

 Viel Spaß mit dem Kapitel

Dunkelpelz



Als Ben die Lagerhalle erreichte, war er mit seinen Kräften am Ende und das zum X-ten mal an diesem verfluchten Tag. Draußen war es bereits fast komplett dunkel und das große Lagerhaus aus Metall ragte vor ihm auf, dunkel und bedrohlich zeichnete es sich vor dem kohlrabenschwarzen Himmel ab. Nur der Mond spendete ein wenig Licht, jedoch bei weitem nicht genug um sich zuverlässig orientieren zu können. 

Ben begann zu zittern. Was wenn in diesem verdammten Lagerhaus die Gefahr noch größer wäre, als sie es draußen war? Was wenn der Riesendinosaurier dort drinnen auf ihn warten würde.

Doch Ben wusste auch, dass er keine Wahl hatte. Hier draußen war er ein leichtes Ziel, er war quasi auf dem Präsentierteller serviertes Dinofutter. Er musterte die Lagerhalle, die immer mehr im Schatten der aufziehenden Dunkelheit verschwand. Nur eine schwache Beleuchtung, die einen Notausgang markierte, erhellte die Gegend zumindest ein klein wenig.

„Wir haben keine Wahl", murmelte Ben halb zu sich selbst, halb in Richtung Bumyp, der neben ihm stand und zitterte. Auch sein kleiner Dinokumpel schien Angst zu haben, gab als Antwort immerhin ein leises Fiepen von sich.

Ben schloss die Augen.

„Augen zu und durch. Augen zu und durch. Augen zu und durch", murmelte er, „Du schaffst das. Du schaffst das!"

Fast ein wenig hilflos streckte Ben die Arme aus und bewegte sich so ganz langsam vorwärst.

Vorsichtig machte er Schritt für Schritt, nährte sich der Lagerhalle. Einmal wäre er fast über einen Ast gestolpert, doch er blieb auf den Beinen und erreichte schließlich unbehelligt sein Ziel, nämlich die Außenwand der Lagerhalle. 

Vorsichtig streckte der Junge die Hand aus und berührte das kalte Metall vor ihm. Dann setzte Ben sich so leise wie möglich in Bewegung und tastete sich weiter vorwärts, an der Außenwand der Lagerhalle entlang. Sein Ziel, den Notausgang und die grüne Notbeleuchtung fest vor Augen bewegte der Camper sich langsam und stetig fort, während Bumpy ihm mit unsicheren Schritten folgte. Der kleine Dinosaurier schien nervös zu sein, denn er zitterte und schien sich ständig nach gefahren umzublicken. Ein oder zweimal blökte er leise, zum Glück war aber wohl kein Räuber in der Nähe, der Bumpys Geräusche wahrnehmen konnte, denn die Natur um Ben herum blieb still. Abgesehen von den unheimlichen Geräuschen der Nacht natürlich, die dem Camper buchstäblich alle Haare an seinem geschundenen Körper zu Berge stehen ließen.

Ben tastete sich weiter vor und erreichte schließlich unversehrt die schwach glimmende Notbeleuchtung. Um ihn herum war mittlerweile alles stockfinster.

Der Junge selbst war erschöpfter denn je. Er konnte kaum noch aufrecht stehen, seine Beine zitterten und er wusste, dass er dringend Schlaf brauchte. Auch die Wunde auf seinem Rücken brannte immer noch und raubte Ben mit jeder Sekunde mehr Kraft.

Nur noch der pure Wille zu überleben, hielt Ben auf seinen tauben und erschöpften Füßen.

Der braunhaarige umfasste mit einer Hand die rostige Türklinke.

>>wird schon schiefgehen...<<

Er nahm all seinen Mut zusammen. Dann drückte er die Klinke herunter und die Tür öffnete sich.

In der Lagerhalle wurde Ben von absoluter Dunkelheit begrüßt. Weder das Mondlicht noch die grüne Notausgangsleuchte über der Türe brachten Licht ins Dunkel. Der Camper konnte die Hand kaum vor Augen sehen. „Verdammt", zischte er leise. Wie sollte er hier etwas finden, wo er sich verstecken konnte, ganz zu schweigen von einer Möglichkeit sich schlafen zu legen. Bens Knochen brannten immer noch vor Erschöpfung, seine Beine zitterten und drohten jeden Moment unter ihm nachzugeben. Der Camper stützte sich erschöpft im Türrahmen ab, während er irgendwie versuchte in der Dunkelheit zumindest ein paar Umrisse zu erkennen.

Nach einer Weile gewöhnten sich seine Augen zumindest ein kleines bisschen an die Dunkelheit um ihn herum und er konnte zu seiner linken mehrere Kisten erkennen. Mehr konnte er auch nicht erkennen, daher machte Ben einen Schritt vorwärts und versuchte auf die Kisten zuzugehen. Doch bereits nach zwei Schritten brach er zusammen. Er konnte einfach nicht mehr. Bens letzten Kraftreserven hatten seinen Körper verlassen und somit blieb er einfach liegen und es geschehen. Schon nach wenigen Sekunden hüllte ihn die Finsternis komplett ein.

Und dann wurde um Ben herum endgültig alles pechschwarz.

Es war vorbei...

Jurassic World: Die VergessenenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt