Ein Sturm zieht auf

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Hey zusammen ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch :)

Lasst gerne ein Feedback da. ich wünsche euch einen guten Start in den zweiten Teil dieser Woche.

PS Im Bild oben findet ihr die Karte nochmal die Ben gefunden hat. Ich hab im Internet tausend verschiedene Karten von Jurassic World gefunden und hab leider keine Ahnung welche die Richtige ist, aber die hier sah mir am authentischsten aus, deswegen hab ich mich in diesem und allen andern Kapiteln auf diese Karte bezogen. 

Falls es die falsche Karte ist. Dann möge Schande über mein Haupt kommen  ._.

Nunja ich geh dann mal ins Bett. Es ist 1:26. Gute nacht euch :)

VG Dunkelpelz

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Es dauerte eine ganze Weile, ehe Ben Kyra wieder loslassen konnte.

Es tat ihm einfach so sehr weh, wie dieses kleine Mädchen in seinen Armen lag und sich ihre Seele aus dem Leib weinte. Er konnte einfach nichts weiter tun als sie festzuhalten.

Ihr Schluchzen war wie ein Stich in Bens Herz. Sein eigenes raste ebenfalls, ein erdrückendes, schlechtes Gewissen plagte ihn und in ihm kämpften Frustration, Trauer, Wut und Hoffnungslosigkeit, fochten einen schier unendlich langen Kampf aus.

Einen Kampf, bei dem es niemals einen Sieger geben würde, sondern der lediglich Narben in ihm zurückließ.


Narben, die für immer bleiben würden.

Der Junge kniff die Augen zusammen, er spürte wie ihm eine Träne die Wange hinunterrann. All das Chaos in ihm machte Ben buchstäblich wahnsinnig.

Hier festzusitzen war das eine, damit hatte er sich längst abgefunden und irgendwie hatte er sich auch an den Schrecken dieser Insel gewöhnt. Er wusste um die tägliche Gefahr, der er entkommen oder die Stirn bieten musste. Und wenn er nicht gerade verhungerte oder seine Verletzung ihn behinderte, dann war der Dschungel sogar halbwegs erträglich.

Aber dieses Mädchen bei ihm... Kyra hatte diese ganze Situation, diese ganze Scheiße nicht verdient. Für sie war diese ganze Situation tausendmal schlimmer und tausendmal gefährlicher als für Ben selbst. Und dazu kam, dass Ben kaum etwas tun konnte um ihr zu helfen. Ihre Mutter war tot und Kyra saß hier genauso fest wie er selbst. Eine Möglichkeit auf ein Entkommen gab es nicht. Ben wusste nicht, wann sie das letzte mal etwas gegessen oder getrunken hatte und das Mädchen war verständlicherweise völlig fertig und stand am Rande eines Zusammenbruchs.

Und das allerschlimmste: Ben selbst hatte Kyras Zustand durch seine eigene Panikattacke nur noch schlimmer gemacht.

Er hatte nicht auf sie aufgepasst. Er hatte sie noch weiter verunsichert und nun lag sie in seinen Armen und weinte vor sich hin.

>>Du bist ein Versager... << flüsterte eine Stimme in seinem Hinterkopf. Ben ignorierte sie.
Er versuchte es zumindest. Etwas Feuchtes glitt über Bens Hand und der Junge öffnete die Augen. Bumpy hatte über seine Hand geleckt. Fragend legte sein zahmer Ankylosaurus den Kopf schief und blickte Ben mit ihren großen runden Augen an. Und dieser Blick holte den Jungen endlich in die Realität zurück. Ben wischte sich die Tränen weg und nahm seine Hände von Kyras Rücken, doch das Mädchen ließ ihn nicht los.

„Kyra.", flüsterte Ben, „Könntest du mich bitte nicht zerdrücken?"

Er versuchte die Stimmung mit einem Witz etwas zu lockern. Das gelang nur mäßig. Wenn es überhaupt eine Wirkung hatte, denn Kyra dachte gar nicht daran ihn loszulassen, sondern klammerte sich an ihn, wie ein Äffchen an einen Baumstamm.

Jurassic World: Die VergessenenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt