"Oh lehn dich nicht zu weit aus dem Fester" entgegnete er lächelnd. Hinter uns räusperte sich Stefan schließlich.
"Soll ich euch vielleicht alleine lassen?" fragte er amüsiert. Während Klaus Stefan einen Blick über die Schulter zuwarf, nutzte ich den Moment um ihn von mir zu stoßen. Dann rappelte ich mich auf und klopfte meine Sachen ab.
"Los wir gehen!" entschied Klaus, nachdem er sich nun auch aufgerappelt hatte.
"Wohin?" fragte ich skeptisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich lass mich doch von ihm nicht herum scheuchen wie ein Diener.
"Zurück zu Glorias Bar" antwortete er trocken. Danach wendete er sich an einen Polizisten, den er manipuliert hatte.
"Wenn sie aufwacht, sag ihr, sie findet uns in Glorias Bar, dann biete ihr deine Halsschlagader an und lass sie trinken, bis du stirbst" wies er den Mann an, welcher als Antwort nur knapp nickte. Ich bin zwar auch ein Vampir, doch ich hasste es, wenn wir Menschen behandelten als wären sie nichts wert. Seit über hundert Jahren habe ich keinen Menschen mehr getötet, wenn mir danach war oder ich ihn aussaugen wollte. Irgendwann bin ich auf Blutbeutel umgestiegen und brauche mittlerweile nur noch eine winzige Menge Blut um zu überleben, das habe ich mir über die Jahre antrainiert, auch wenn es am Anfang der reinste Albtraum war.
"Warum sind wir eigentlich hier? Ich meine du willst uns doch bestimmt aus einem bestimmten Grund hier haben"
"Nun ja, du hast viele nützliche Talente" erklärte Klaus, doch relativ unglaubwürdig.
"Ach ja?"
"Ich habe sogar einige meiner Lieblingstricks von dir gelernt. Ich war dein aller größter Fan" fuhr Klaus fort.
"Warum sollte ich irgendwas davon glauben?" fragte Stefan gelangweilt. Während Klaus auf den Ausgang zuging, folgten Stefan und ich ihm einfach wie kleine Hündchen. Gott wie ich es hasse so herum gescheucht zu werden.
"Du denkst ich lüge Stefan, doch wir kennen uns. Du hast mir einst deine Geheimnisse anvertraut und jetzt beweise ich es dir"
"Wie?"
"Wir gehen in deine alte Wohnung" erklärte Klaus. Nur ein paar Minuten später erreichten wir das kleine Apartment.
"Was für eine charmante kleine Heimstatt" kommentierte Klaus, als wir gerade durch den Flur liefen und schließlich vor der Haustür stehen blieben. Sofort fiel mein Blick auf den fehlenden Türgriff. Also trat Klaus sie einfach auf.
"Fühlst du das? Ist irgendjemand hier?" fragte er skeptisch mit einem leichten wütenden Unterton.
"Die Wohnung steht seit Jahrzehnten leer, hier sind bestimmt schon viele eingebrochen" äußerte Stefan seine Gedanken "Warum hast du mich hergebracht?" fuhr er fort. Während die beiden sich unterhielten sah ich mir die Wohnung genauer an. Alles war alt und eingestaubt. Über einige Buchrücken ließ ich meine Finger fahren und löste somit die dicke Staubschicht.
"Dein Freund Liam Grant, der das Blut seiner Frau getrunken hat, ich habe nie verstanden, warum du seinen Namen wissen wolltest und dann hast du mir dein kleines Geheimnis verraten. Es gehörte alles zu deinem kleinen besonderen Ritual"
"Um ihn aufzuschreiben" schlussfolgerte Stefan flüsternd.
"Um den Mord wieder und wieder und wieder zu erleben" erklärte Klaus weiter und schob währenddessen eine Tür, welche als Bücherregal getarnt war, zur Seite "Glaubst du mir jetzt?" fragte er amüsiert und ließ Stefan die Kammer, welche sich hinter der versteckten Tür befand, betreten. Klaus ließ in der Zwischenzeit, wie ich, durch den Raum.
"Sieh mal was ich gefunden hab!" rief Stefan in den Raum, sofort sahen Klaus und ich zu Stefan, als dieser die Kammer mit einem Whisky verließ "1918" kommentierte Stefan, als er die Flache Klaus reichte.
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In love with an Original (Elijah FF)
FanficLorena Petrova ist die ältere Schwester von Katherine Pierce. Als Katherine 1490 eine uneheliche Tochter bekam, floh sie zusammen mit ihrer Schwester nach England. Doch dort veränderte sich ihr Leben von Grund auf. Sie wurde nicht nur zum Vampir, so...