In love with an Original (Elijah FF)

Kapitel 9

Damon setzte mich schnell im Salvatore Anwesen ab und brachte dann Elena nach Hause. Als er zurück kam saß ich gerade auf der Couch und trank bereits mein siebtes Glas Bourbon. Doch merkte ich sofort, dass er aufgewühlt war. Ich stand auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu.

"Damon, was ist los?" fragte ich ihn vorsichtig.

"Stefan sitzt in der Gruft mit Katherine fest" teilte er mir im Vorbeigehen mit und schenkte sich ebenfalls ein Glas Bourbon ein, welches er in einem Zug leerte.

"Was? Warum? Was ist passiert?" fragte ich fassungslos.

"Jeremy wollte den Mondstein holen, kam aber nicht rechtzeitig raus. Sie hätte ihn getötet, wenn Stefan nicht eingreifen hätte" erklärt er mir.

"Nein das hätte sie nicht" sagte ich leise, trotzdem konnte er es hören.

"Was?" fragt er nach

"Katherine hätte ihn nicht getötet" wiederholte ich.

"Das habe ich schon verstanden, aber warum?"

"Weil sie da raus will und ihr schrecklich langweilig ist. Außerdem hat sie so eine Blutquelle" erklärte ich ihm weiter.

"Da ist was dran..." sagt er grübelnd. "Was war das vorhin zwischen dir und dem herzrausreißenden Anzugträger?" Ich schluckte schwer, ich hatte nicht gedacht, dass das jemandem aufgefallen war. Er beobachte mich, um jede noch so kleine Reaktion sehen zu können.

"Wir waren früher gut befreundet, dass habe ich euch doch aber schon gesagt" antwortete ich ausweichend. Wagte es dabei nicht, ihm in die Augen zu sehen.

"Nein, hör auf mich anzulügen. So wie ihr euch angesehen habt, so sieht man niemanden an, mit dem man mal befreundet war."

"Damon ich habe ihn seit über 500 Jahren nicht gesehen, dass er auf einmal da stand hat mich überrumpelt und ihn höchstwahrscheinlich auch" stellte ich klar. Er durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick, vermutlich in der Hoffnung ich würde einknicken. Doch so leicht würde ich es ihm nicht machen.

"Okay" gab er schließlich nach. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Sache für ihn noch nicht abgeschlossen war. Doch er wusste auch, dass ich unglaublich stur war und diese Konversation zu nichts führte.

Am nächsten Morgen fuhren Damon und ich bereits sehr früh zur Gruft. Stefan saß immer noch mit Katherine dort fest. Als wir unten ankamen, stand Stefan bereits vorne am Eingang.

"Hey Stef, wie geht es dir kleiner Bruder?" begrüßt Damon seinen Bruder.

"Ich komme klar" sagt er gelassen.

"Wir haben Elena in ihrem Haus eingesperrt" sagte Damon locker, als wäre es das normalste der Welt.

"Ihr habt was?" über Stefans plötzliche Reaktion war ich etwas überrascht.

"Glaub mir, dass ist das beste. Elena ist auf einem Märtyrertrip, der mit deinen größten Hits konkurriert. Sei doch froh, dass die Hexe und ich klar kommen. Hab hier was für dich, ein Care Paket. Kerzen, Laternen und Lunch" spaßt Damon weiter.

"Wenn du mir das gibst werde ich mit ihr teilen müssen" sagt er und deutet mit einem Blick über seine Schulter zu meiner Schwester.

"Ihr seid überraschend ruhig in Anbetracht, dessen dass Klaus euch jagen und umbringen wird, solltet ihr seinen hübschen Plan versauen" mischte sie sich nun in das Gespräch ein.

"Ich war schonmal tot, alles halb so wild. Erst erledigen wir das mit dem Mondstein und danach holen wir dich hier raus" entgegnet Damon und wandte sich am Ende an seinen Bruder.

"Ach, mach dir keine Sorgen um mich. Sieh bloß zu, dass Elena nichts passiert" sagte Stefan, Damon nickt als Antwort. Danach dreht er sich um und lief an mir vorbei die Treppe hoch. Mein Blick lag immer noch auf meiner Schwester. Gerne hätte ich ihr von meinem Wiedersehen mit Elijah erzählt, doch dann würde Stefan und unweigerlich auch alle anderen davon wissen. Das wollte ich unbedingt vermeiden, deshalb schwieg ich.

"Komm Prinzessin!" rief Damon mir von oben zu. Schnell stieß ich mich von der Wand ab und folgte ihm nach oben.