5 | Warum bist du geil?

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„Danke, dass ich heute hierbleiben darf", nuschelte ich und ließ mich neben Jesse in sein Bett fallen

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„Danke, dass ich heute hierbleiben darf", nuschelte ich und ließ mich neben Jesse in sein Bett fallen. Ich hätte es auch nicht mehr nach Hause geschafft. Zu der erschöpfenden Müdigkeit gesellt sich nun auch noch das Gefühl von zu viel Alkohol und Zigaretten.

„Kein Problem", murmelte Jess und drehte sich zur anderen Seite. „Gute Nacht, John-Boy", witzelte er und ich gähnte. „Gute Nacht Jim-Bob", antwortete ich schon fast im Traumland. Eine bleierne Schwere überkam mich und ich fühlte bereits meinen Körper immer tiefer in die weiche Matratze sinken.

„Na toll", unterbrach ein paar Sekunden später Jess meinen Tritt über die Traumschwelle. „Hmm?", machte ich nur, unfähig zu mehr Konversation. Meine Augen waren bereits zugefallen. „Ich muss noch mal ins Bad", verkündete Jesse noch erstaunlich wach.

„Wieso?", fragte ich pro forma. Besser wäre die Frage ‚Wieso erzählst du mir das, mach doch einfach', gewesen. Aber das waren zu viele Worte für meinen müden Geist, also blieb es dabei.

„Ich bin geil", antwortete Jesse unverblümt. „Warum?", nuschelte ich, obwohl die Frage eher ‚Warum bist du jetzt geil und machst nicht deine verdammten Augen zu und schläfst?' hätte sein sollen, aber ich entschied mich dagegen. Zu viele Wörter.

„Ich musste gerade an unser Geschenk für Isabelle denken. Also, nicht den Massagestab, sondern das andere und dann... nun ja, ich muss mir wohl noch einen runterholen", entschied er.

„Wieso?", flüsterte ich fast. ‚Ja, wieso musste ich diese Konversation führen?'

„Was, ‚wieso'?", hakte Jesse nach. Du hast schon noch zugehört, oder?", fragte er beinahe beleidigt. Ich rollte die Augen, auch wenn er es nicht sehen konnte. Für den nächsten Satz brauchte ich mehr als ein Wort, versuche mich aber kurz zu fassen. „Bleib hier. Ich schlafe schon", gähnte ich und war mir sicher, dass dies auch in den nächsten zehn Sekunden mit großer Wahrscheinlichkeit eintreten würde. Wenn Jesse nicht weiter vor sich hinplapperte.

„Sicher?", flüsterte er.

„Hmmm", antwortete ich und er schien mir zu glauben, dass ich fast schlief. Ich hörte noch, wie er die Schublade seiner Kommode öffnete. Zehn, neun, acht....

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