Chapter 06 - Im Schatten der Begierde

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Sachte erwachte ich in meinem Zimmer. Ich fühlte mich total benebelt und wusste nicht, wie ich eigentlich hier hingekommen bin. Ich lag auf meine Bett und verwirrung gerieht in meinen Kopf. Was war geschehen? Ich konnte mich nicht wirklich klar erinnern. Vielleicht, lag das auch an der leere die in mir herrschte. Ich sah auf die Uhr. Es war schon spät in der Nacht und vor meinen inneren Augen drehte sich wirklich alles. Ich blitztelte mit den augen. Immer wieder sah ich ihn vor mir. Leviathan. Nahe bei mir. Mich umwerbend. Mich begeehrent.

Es fühlte sich wie ein traum an und doch verriert mir mein bewusstsein, dass es realität sein musste. In meinen inneren Auge, sah ich nun mich vor einem See. Leviathan hinter mir, mich an ihn zerrenden, an die brust drückend. Ich blitztelte erneut. Ein neues Bild erschien. Leviathan, wie er seine Zähne in meinen Hals bohrte und das gefühl von zufriedenheit. Es durchstörmte meinen Körper, aber nicht nur dieses Gefühl, machte sich in mir breit. Sondern ich fühlte mich sichtlich erregt von der erinnerung.

Ich vernahm ein Klopfen an meiner tür und schnell war ich an ihr und erblickte Sascha. Er legte seine Hand auf meine Schulter und anschließend hörte ich seine Vertraute Stimme. „Es war klar, dass du hier bist." gab Sascha gespielt beleidigt von sich und ich sah nur in seine smaragd grünen Augen. Schließlich packte er mich und nahm mich in den Arm. Perplext stand ich da und aufeinmal spürte ich seine Lippen auf meine. Also nicht wirklich, aber das gefühl ließ mich nicht los, dass zwischen uns was gewesen sein musste. Er erwartete eine Antwort, doch ich schob ihn nur sanft von mir weg und funkelte ihn an, ehe ich nach einer gefühlten Ewigkeit meine Stimme erklingen ließ. „Ich weiß zwar nicht, was es dich angehen würde wo ich mich befinde, aber was willst du von mir?" fragte ich ihn und knieff ihm nebensächlich in den Arm. „Man Lilchen lass das doch mal. Ich wollte mit dir an die frische Luft und am See warst du nicht also hab ich eins und eins zusammengezählt und bin hier hin." gab er ab und ich verdrehte die Augen. „Wenn du mich noch ein mal Lilchen nennst, dann reiß ich die Wand hinter dir ein." „Tatsächlich?" fragte er mit einen Grinsen auf den Lippen nach und ich ging an ihm vorbei und wollte grade anfangen die Wand in Schutt und Asche zuhauen, als ich eine Hand an meiner Taille spürte. Ich drehte mich ruckartig um und erblickte viel zu nahe smaragd grüne Augen. „Lass das!" gab ich genervt von mir und stampfte an ihn vorbei. Er lachte. "Was soll ich lassen?" fragte er und auf einmal, sah ich ihn vor mir. Seine Lippen auf meinen, ebenfalls am oder eher gesagt im See. Mein Körper fing an zu zittern. Das schein viel realer als es eigentlich sein sollte. "Sascha?" Fragte ich den diesen und dieser zog die Augenbrauen zusammen. "Wieso hast du mich gesucht?" Fragte ich und nun schienen seine Augen den Glanz von vorhin zu verlieren. "Ich wollte mit dir über eben reden" gab er ab und vergrub seine Hand zweifelt in seine Haare. "Du meinst unseren Kuss oder?" Fragte ich ihn und er nickte nur nebensächlich. Ich sah in seine smaragdgrünen Augen und gegen meinen Instinkt legte ich meine Hand auf seine Wange. Dann zog ich ihn zu mir und küsste ihn. Es war ein sehr flüchtiger Kuss. Kaum eine Rede wert. Doch ich spürte in seine Aura diese Hoffnung aufschimmern und in seinen Augen erblickte ich kurz darauf einen warmen Hauch. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer und dennoch ging mir das alles vielleicht doch etwas zu schnell. Schließlich kannten wir uns wirklich nicht lange.

Ich entriss ihm also meinen Körper drehte mich wieder um und lief weiter den Gang entlang. Ich hörte keine folgenden Schritte. Ist er gegangen? Ist er geschockt? Nach einer Zeit drehte ich mich wieder zu ihm um, und sah ihn wenige Meter von mir entfernt. Mich abwesend anguckend. „Kommst du endlich?" fragte ich ihn und plötzlich stürmte er auf mich zu, nahm meine Hand und zog mich durch viele weitere Gänge und schließlich raus aus dem Versteck. Ich erblickte den Sternenhimmel und wollte nur zugerne, dass dieser Anblick niemals vergeht. Der Mond schien so hell auf mich herab. Die Sterne funkelten atemberaubend. Als ich immer noch seine Hand in meiner sprühte, lies ich diese auch erprupt los und wendete mich ab. Nachdem ich ein federschlag vernahm, drehte ich mich wieder zu Sascha um und erblickte einen demütigen Hippogreif. Seine smaragdgrüne Augen sahen mich interessiert an und beugte sich runter, sodass ich auf seinen Rücken steigen konnte. „Das ist nicht dein Ernst. Soweit vertraue ich dir nicht." gab ich empört von mir. „Komm schon." vernahm ich seine Stimme im Kopf und schmunzelte. „Wieso tue ich das eigentlich?" fragte ich laut und setzte mich doch auf ihn. Er nahm Anlauf und hob in die Lüfte entpor. Ich bekam Gänsehaut und streckte die Hände nach oben aus, als würde ich nach den Sternen greifen können. „Wie sich diese Sterne wohl anfühlen würde." gab ich nostalgisch von mir und fuhr anschließend mit meinen Fingern in sein Gefieder. Ich streichelt über seinen Kopf und er gab ein genießerisches Vogelartige Geschrei von sich. Ich spürte den Wind durch meine Haare wehen und liebte das Gefühl von der liebkosenden kühlen Briese auf meiner Haut. Ich streckte meine Arme zur Seite aus und fing an zulachen. Ich genießte diese Situation und die Aussicht die sich von hier oben bot, nur leider ging dieser atemberaubende Moment viel zu schnell vorbei. Er landete nach paar Minuten wieder vor den Eingang des Versteckes und ich stieg bedauernd wieder von ihm herab. „Wieso nochmal bin ich aufgestiegen." wendete ich meine Stimme wieder zu dem Wandler, der wieder seine wahre Gestalt angenommen hatte. Der zuckte nur mit der Schulter und sah mich verschmitzt an. Seine Augen hatte dieses funkeln und ich hatte beinahe das Gefühl in ihnen zu versinken.

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