12. Kapitel

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Erstmal großes Sorry! Die meisten haben es wahrscheinlich garnicht mitgekriegt, aber ich hatte dieses Kapitel, aus Versehen zu früh veröffentlicht, da stand nämlich noch garnix!XD Also ,nochmal sorry, ich hab den Teil zurückgezogen, jz kommt das richtige Kapi!:)

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Jays Augen funkelten im Mondlicht, als er sagte: ,,Bist du dir wirklich sicher? Du wirst eine große Verantwortung tragen. Von dir wird alles abhängen. Wir werden dich lehren, dich ausbilden und dich verstecken, bis du bereit bist, deine Fähigkeiten klug einzusetzten." ,,Nein!" rief ich und schaute ihn wütend an. ,,Ich werde mich nicht mehr verstecken. Ich habe mich lange genug versteckt. Ich werde kämpfen!" Jay packte mich am Arm und sah mich durchdringend an: ,,Du wirst auch kämpfen müssen, Belle. Früher als dir lieb ist! Doch jetzt ist noch nicht der Zeitpunkt dafür. Die Aussätzingen und die Regierungen der Welten würden jede Gelegenheit nutzen, dich zu finden. Wenn du jetzt gehst, wirst du vor der Morgenstunde tot sein!" Seine Worte machten mir Angst, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. ,, Aber ich kann mit den Regierungen reden. Ihnen beweisen, dass ich keine Gefahr darstelle und ich die Welten nicht zerstören werde!" sagte ich verzweifelt. ,,Ich kann sie überzeugen!"

,, Verdammt nochmal, Belle!", rief Jay. ,,Begreifst du es nicht? Man kann mit den Regierungen nicht sprechen. Sie wollen keine andere Meinung hören. Sie wollen nur deinen Tod! Siehst du das?" Er riss den Ärmel seines Shirts hoch und deutete auf seinen nackten Arm. Lange, schlecht verheilte Narben zogen sich vom Handgelenk bis zur Schulter. Es waren Messerschnitte, kreuz und quer in die Haut geritzt. ,,Sie haben mich gefoltert, Belle!" schrie Jay und Tränen glitzerten in seinen Augen. ,,Man kann nicht mit ihnen reden! Verstehst du?"

Jay atmete schwer und ich traute mich kaum zu nicken. ,,Und selbst wenn" sagte Jay leise ,,Dann würden die Aussätzingen dich finden und sie würden dir Schlimmeres antuen als dich zu foltern. Sie würden dich kontrollieren!" Für eine Weile breitete sich Schweigen zwischen uns aus, dann meinte Jay: ,,Und deshalb musst du deine Macht kennen. Du wirst stärker als sie sein. Die Welten werden nicht untergehen, denn du wirst die richtige Entscheidung treffen." Bei diesen Worten schauderte es mir und erst jetzt wurde mir klar, was alles auf dem Spiel stand. ,,Was wenn ich das nicht kann?", sagte ich langsam ,,Was wenn ich zu schwach bin? Und was wenn ich meine Fähigkeiten nicht schnell genug kontrollieren kann?" Angst packte mich. ,,Jay, ich kann das nicht!" sagte ich panisch. ,,Ich bin nicht wie du!" Jay nahm meine Hand und seine warmen Finger umschlossen meine. Mit angsterfüllten Augen sah ich ihn an. ,,Du wirst das können, Belle. Du bist ein starkes Mädchen, ich glaube an dich. Du wirst den richtigen Weg wählen." Neue Zuversicht erfüllte mich, anhand seiner Worte und ich lächelte schwach. ,,Und genau deshalb, muss ich nun deine Kräfte testen!" sagte Jay. ,,Kräfte testen?" Sofort kehrte meine Unsicherheit zurück und ich sah ihn ängstlich an. Jay lächelte leicht. ,,Komm, es ist nichts Schlimmes. Ich muss nur sehen wie stark deine Kräfte schon sind." Ich nickte. ,,Und was muss ich machen?" Jay sah sich um und überlegte kurz. ,,Siehst du diese kleine Lichtung dort hinten?" fragte er und deutete in eine bestimmte Richtung. Ich folgte seinem Blick und sah eine kleine, mondbeschienene Lichtung. Sie war rundherum von Bäumen umstellt und das Gras glänzete silbern. Ich nickte und wir liefen zur Lichtung. ,,Es passt perfekt!" flüsterte Jay leise und blickte zum wolkenlosen Himmel. Der große Vollmond hing wie eine silberne Scheibe am nächtlichen Himmel. Ratlos sah ich zu Jay, der den Kopf in den Nacken gelegt hatte. ,,Und jetzt?" Jay sah mich an und für einen kurzen Moment verlor ich mich in seinen blauen Augen, doch dann riss ich mich wieder zusammen und konzentrierte mich auf Jays Worte. ,,Knie dich in die Mitte der Lichtung und richte die Hände zum Himmel." Ich tat wie geheißen und kniete mich ins feuchte Gras. Das Mondlicht tauchte meine Arme in einen silbernen Schein als ich sie zum Himmel hob und den Kopf in den Nacken legte. Jays Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen, als er sagte: ,,Stell dir vor, wie du Energie aus dem Himmel herab leitest. Wie sich alle Kraft bündelt und in einem Lichtblitz zu dir herab geleitet wird." Ich nickte. Dann schloss ich die Augen. Meine Fingerspitzen kribbelten, als könnten sie es kaum erwarten. Ich stellte mir vor, wie sich die Wolken zusammenballten und alle Macht gebündelt wurde. Die Luft knisterte vor Elektrizität. Ich lächelte, als ich erkannte wie viel Macht ich besaß. Ich ballte alle Energie zusammen um einen Blitz erzeugen, den die Welt noch nicht gesehen hatte.

Dann explodierte der Himmel.

Pure Energie fuhr in einem grellen Lichtblitz zur Erde und entlud sich schließlich auf mich. Doch die Kraft floss durch mich hindurch ohne mir zu schaden. Ich hatte dieses Gefühl vermisst. Das Gefühl von Stärke, Überlegenheit. Es war als wäre ich davor nicht vollständig gewesen, als hätte immer ein Teil von mir gefehlt.

*JAY*

Ich keuchte auf und stolperte zurück. Hart fiel ich auf den Waldboden doch ich spürte es kaum. Mit riesigen Augen starrte ich zu Belle. Dunkle Wolken ballten sich am Himmel zu einem meterhohen Tornado auf, in dessen Inneren zuckenden Blitze umherschossen. Ein leuchtender Blitz fuhr vom Himmel direkt in Belle hinein, doch diese leitete das Licht einfach weiter. Ihr Körper pulsierte und strahlte in einem weißen Licht. ,,Oh mein Gott" flüsterte ich. So etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Ich hatte erwartet, dass sie nur einen kleine Lichtblitz erzeugen würde, der einmal über den Himmel zuckte, aber niemals hätte ich gedacht, dass sie zu so etwas fähig ist. ,,Sie muss sofort aufhören!", wurde mir in diesem Moment bewusst. Dieses Spektakel konnte man aus meilenweiter Entfernung sehen! Auf allen vieren krabbelte ich auf sie zu. ,,Ich muss sie unbedingt aufhalten ehe es zu spät ist!"

*BELLE*

Der Himmel leuchtete in einem blau-weißen Licht, Blitze zuckten über den nächtlichen Himmel. Die kalte Nachtluft knisterte. ,,Das bin alles ich!" dachte ich überwältigt. Das Gefühl der Macht stieg mir zu Kopf und ich war wie berauscht. ,,Belle" Irritiert hielt ich inne. ,,Hatte da jemand meinen Namen gerufen?" ,,Belle!" ertönte Jays Stimme erneut, diesmal klar und deutlich. ,,Lass los Belle. Das ist gefährlich! Lass die Macht wieder los und lass die Energie zurück in den Himmel fließen!" Ich zögerte. Ich wollte die Macht festhalten, doch schließlich ließ ich los und das helle Licht erlosch. Der Blitz zog sich zurück und der Wolkenberg löste sich auf. Der runde Vollmond erschien wieder und der Himmel war klar wie eh und je.

Ich jedoch sackte zusammen und fiel weich in Jays Arme, der mich grade noch rechtzeitig auffing bevor ich auf dem Erdboden aufschlug. Der Blitz hatte mich enorm Kraft gekostet und mein ganzer Körper schmerzte. ,,War ich gut?", fragte ich schwach. Jay lachte rau. ,,Du warst mehr als gut! So etwas habe ich noch nie gesehen!", sagte er leise. ,,Du bist viel mächtiger als ich gedacht habe. Wir haben einiges vor uns!"

Bevor ich ohnmächtig wurde, glaubte ich ein Mädchen neben Jay treten zu sehen. ,,Nele" drang der Name wie durch Watte zu mir. Ich konnte grade noch ihr Gesicht erkennen und keuchte auf.

Es war das kleine, gelockte Mädchen, dem ich im Klassenzimmer geholfen hatte.

Dann umfing mich völlige Dunkelheit.

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Hay meine Angels:),
danke,danke,danke für fast 32k Reads;) Danke an alle vor ihren Handys, Pcs oder was auch immer!:): Danke an alle in allen verschiedenen Ländern die meine Geschichte lesen!:))) Hoffentlich mochtet ihr das Kapitel und schreibt eure Meinung in die Kommis:)

Eure Arya

Belle- Das verbotene Element *wird aktualisiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt