5. Kapitel

7.2K 644 36
                                    

Schmerz. Schmerz war das erste was ich fühlte. Ich versuchte mich aufzurichten und sackte stöhnend wieder zusammen. Mein ganzer Körper schrie vor Schmerzen.

Ganz langsam öffnete ich die Augen... und blinzelte überrascht, als mir grelles Sonnenlicht ins Auge stach. Ich hob eine Hand, was mich schon reichlich Kraft kostete, und schirmte meine Augen ab. Dann sah ich mich um. Das erste was ich wahrnahm war der Geruch. Es roch merkwürdig nach Salz und Tang. Ich biss die Zähne zusammen und hob langsam meinen Kopf. Frischer, salziger Wind ließ meine Augen tränen und zerzauste meine dunklen Haare. Plötzlich spürte ich einen kurzen Schmerz im linken Handballen und schaute überrascht nach unten. Ein kleiner, spitzer Stein hatte sich in meine Hand gebohrt. Vorsichtig zog ich ihn hinaus und ließ ihn zurück fallen. Es erzeugte ein kurzes, hartes Klack als Stein auf Stein fiel. Ich starrte auf den Boden. In diesem Moment begriff ich das ich auf einem Felsen war!

Dann nahm ich alle meine Kraft zusammen, stütze mich auf meine Arme und krabbelte auf allen Vieren vorwärts. Schließlich hatte ich den Rand erreicht und beugte mich vor. Ganz vorsichtig spähte ich über den Rand... und schrie entsetzt auf. Hätte ich mich nicht rechtzeitig festgehalten wäre ich vor Schreck hinab gestürzt. Ich befand mich auf einer Klippe!

Unter mir tobte das schäumende Meer. Rabenschwarze Wellen zerschellten an der Klippe und die Gischt spritze zu mir hinauf. Warum war ich auf einer Klippe? War ich nicht gerade in einen See gefallen?

War ich tot? Oder träumte ich etwa nur? Aber warum fühlte ich dann Schmerzen? Also wenn das nur Einbildung war , konnte mir auch nichts passieren. Ich ließ meinen Blick über das aufgewühlte Meer schweifen. Auf den mannshohen Wellen tanzten Schaumkronen die blutrot aufleuchteten und ich erschauderte. Also das war definitiv kein normales Meer.

Und dann hörte ich das Heulen.

Es war wie ein Messer das sich tief in mein Trommelfell bohrte, immer tiefer hinein in meinen Kopf.

Ich presste meine Hände auf meine Ohren und wälzte mich auf dem Boden doch das Heulen drang durch meine Finger. Etwas Derartiges hatte ich noch nie in meinem Leben gehört! Es war schrill und so hoch das ich dachte mein Kopf würde mir platzen. Sofern ich noch denken konnte, denn der Schmerz den dieses Heulen verursachte ließ mich unfähig werden an etwas anderes zu denken! Der Schmerz war schlimmer als den den ich im Tümpel gefühlt hatte, sogar schlimmer als den den ich seit meiner Ankunft auf dieser Klippe hatte! Plötzlich hörte ich das Kratzen! Ich hörte es durch meine zugehaltenen Ohren! Es waren Pfoten mit scharfen Krallen die am Felsen kratzen und die immer näher kamen! Ich schrie um das Heulen und das Kratzen zu übertönen doch der Schmerz war einfach unerträglich. Mir wurde schwindelig und die Klippe vor meinen Augen verschwamm.

So das war das 5. Kapitel. Sorry das es so kurz war ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Ich würde mich freuen wenn ihr ein kurzes Feedback in den Kommentaren über meine Geschichte geben könntet. Danke schonmal!;)

LG Arya

Belle- Das verbotene Element *wird aktualisiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt