KW 22 - Mats und Snocke

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Hallo ihr lieben,

diese Woche habe ich eine Leerstelle, die ich einfach mal mit einer kleinen Kurzgeschichte von mir fülle. Ich würde mich freuen, wenn hier nächste Woche wieder etwas von euch stehen würde. Also fragt auch gerne bei euren Followern nach, ob noch jemand hier in der Sammlung erscheinen und sich vorstellen möchte.

Ansonsten wünsche ich euch eine guten Start in die neue Woche

„Schneller Mats, schneller!" Mats trat so heftig in die Pedale, dass er dachte, er würde gleich abheben und fliegen

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„Schneller Mats, schneller!" Mats trat so heftig in die Pedale, dass er dachte, er würde gleich abheben und fliegen. Sein Freund neben ihm war fast genauso schnell, aber nur fast.

„Vorsichtig, Mats!", rief dieser noch, aber Mats konnte nicht mehr anhalten. Sein Fahrrad blieb an einer Baumwurzel hängen, die quer über den Weg verlief und machte einen Salto.
Nun flog er doch, doch leider nur eineinhalb Meter. Danach landete er ziemlich unsanft auf dem Sandweg.

Sekunden später war sein Freund bei ihm. „Mats, alles okay?" Mats rappelte sich hoch. Er fühlte seine Arme und sein Gesicht. Etwas Blut war an seinen Fingern, aber sonst ging es ihm gut. Er nickte.
„Oh man, das sah böse aus. Kommst du nach Hause? Ich muss jetzt nämlich zum Essen, sonst schimpft Mama mit mir", meinte Nika.

„Ja, alles gut. Fahr ruhig los, wir sehen uns morgen", meinte Mats und klopfte sich den Sand von den der aufgerissenen Hose.
„Bis morgen", winkte Nika und Mats hob sein Rad auf. „Oh nein", sagte er traurig, als er das verbogene Vorderrad sah.

„Was ist denn los!", fragte eine leise Stimme hinter ihm.
„Mein Fahrrad ist kaputt", weinte Mats nun. „Wie soll ich denn jetzt rechtzeitig nach Hause kommen?", schluchzte er.
„Kannst du denn nicht fliegen?", fragte die Stimme.
„Fliegen?", fragte Mats irritiert. „Niemand kann fliegen", stellte er fest und drehte sich zu der Stimme um, welche diese doofe Frage gestellt hatte.

Doch er sah niemanden. Hinter ihm befand sich nur die Mauer aus Steinen, die den Sandweg vom Ufer des Flusses trennte. „Hallo?", fragte der Junge und drehte sich einmal im Kreis, um die Stimme zu orten. Aber außer einem Jogger, der sich nicht für ihn interessierte, konnte er keinen Menschen entdecken.
Verwundert rieb Mats sich den Kopf. Vielleicht hatte er sich doch mehr verletzt, als er dachte.

„Hallo", hörte er plötzlich die Stimme wieder. Sie kam doch von der Mauer. „Hier unten!" Mats sah angestrengt auf die Steine. Und dann sah er es. Ein kleines, längliches Lebewesen, mit rotbraunen Schuppen am Körper und zarten Flügelchen auf dem Rücken, saß dort und sah ihn mit großen blauen Augen an.

Mats blinzelte. Das musste ein besonders raffiniertes Spielzeug sein, dass jemand hier vergessen hatte. Eins von diesen elektronischen Kuscheltieren aus China, die sein Vater mit den großen Containerschiffen ins Land brachte.

„Wer bist du?", fragte das Tierchen.
„Ein Drache!", fiel nun Mats auf, als das Tierchen ein Stück vor kam und er den Schwanz des Tieres entdeckte.
„Sicher nicht!", antwortete der Drache. „Ich bin ein Drache. Du bist kein Drache. Du kannst ja nicht mal fliegen!", meinte er schnippisch und zeigte seine Flügel.

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