Kapitel Eins: Ankunft im Dorf der Zoras

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Vorwort:

Dies ist eine andere Version zu meiner Sidon FF, welche ich übrigens nie zuende geschrieben haben, schande über mich.

Viel Spaß beim Lesen!

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„ Sidon!", rief ich den Namen meines Freundes, sodass dieser auf mich aufmerksam wurde. Keinen Moment später lief der Prinz der Zoras auf mich zu und nahm mich in den Arm, nachdem er vor mir zum Stehen gekommen war. „ Es ist schön, dich zu sehen, Katharina." „ Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Sidon." „ Darf ich dir die Frage stellen, weshalb du uns besuchst? Ich nahm an, du bist mit Prinzessin Zelda und Link unterwegs, um das Hyrule zu erkunden" „ Ich habe von deiner baldigen Hochzeit gehört und wollte deine Zukünftige kennenlernen. Immerhin möchte ich gerne wissen, welche Zoradame dein Herz gestohlen hat.", kaum hatte ich dies ausgesprochen, veränderte sich Sidons Körperhaltung, was mich wiederum stark verwunderte. „ Verzeih, falls ich etwas Falsches gesagt habe." „ Das hast du nicht, Katharina. Mein Vater verschweigt mir, welche Zoradame meine zukünftige Gemahlin wird. So oft ich ihn auch diese Frage stelle, er verschweigt mir ihren Namen." „ Verstehe, das verändert so einiges. Es muss schwer für dich sein, nicht zu wissen, welche Zora du heiraten wirst. Ich kann dir anbieten, dass wir am östlichen Stausee darüber sprechen. Vielleicht können wir gemeinsam etwas über deine Zukünftige herausfinden. Also, wenn dir dies Recht ist." „ Ist es. Ich werde meinen Vater über deine Ankunft informieren. Warte bitte so lang, Katharina.", sprach Sidon zu mir, bevor dieser sich auf den Weg zu seinem Vater machte. Ich dagegen machte mir Gedanken darüber, wieso König Dorephan so handelte. Es ergab keinen Sinn, weshalb er den Namen der Zoradame für sich behielt. Selbst ein Blinder würde erkennen, das der Prinz der Zoras darunter litt. Ungewollt entkam mir ein Seufzen über die Lippen, nachdem mir bewusst wurde, dass es nicht so einfach sein würde, etwas über die geheimnisvolle Zoradame herauszufinden. „ Alles in Ordnung?", vernahm ich die Stimme von Bazz hinter mir, sodass ich mich zu diesem umdrehte. Der Zora sah mich besorgt an, weshalb ich ihm zügig ein Lächeln schenkte. „ Es ist alles in Ordnung, Bazz. Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Wie ich sehe, sind nicht viele Zoras unterwegs.", gab ich von mir, während ich meinen Blick umherschweigen ließ. „ Der König hat die Vorbereitungen für die Hochzeit veranlasst." „ Und seit wann sind diese Vorbereitung, wenn ich die Frage stellen darf?" „ König Dorephan veranlasste dies kurz vor eurer Ankunft." „ Verstehe und danke für die Auskunft, Bazz.", meinte ich, nachdem ich erkannt hatte, dass Sidon auf uns zu lief. Keinen Moment später verbeugte sich Bazz und ließ mich danach mit den Prinzen alleine, welche nicht wie üblich ein Grinsen in Gesicht hatte. „ Bazz hat mich bereits darüber informiert, dass die Vorbereitung für die Hochzeit bereits angefangen haben. Sei unbesorgt, auch wenn uns nicht viel Zeit bliebt, wir werden schon eine Lösung finden, Sidon. Komm, lass uns zum Stausee gehen, bevor es noch dunkel wird."

Gemeinsam mit Sidon saß ich am Ende des Stets und ließ meine Beine hin und her baumeln. Seit mehreren Minuten saßen wir schweigsam da, bis ich beschloss dies zu ändern. „ Darf ich ehrlich zu dir sein, Sidon? Ich finde, du solltest nochmals mit deinem Vater über deine kommende Hochzeit sprechen und versuchen ihm zu erklären, dass du eine Zora, die du nicht liebst, nicht heiraten möchtest." „ Du verstehst das nicht, Katharina. Als Prinz habe ich gewisse Pflichten gegenüber meinem Volk zu erfüllen." „ Indem du dein persönliches Glück übergehst? Das ist nicht richtig, Sidon. Ich bin voller Zuversicht, dass dein Volk es verstehen wird, wenn du dieser Hochzeit nicht zustimmst. Niemand, nicht einmal dein Vater, wird enttäuscht von dir sein. Es stimmt, ich kann mich derzeit nicht in dich hineinversetzen, da ich weder eine Zora noch eine Prinzessin bin, die gewisse Pflichten hat, aber ich als deine beste Freundin kann dir einen Rat geben. Sprich nochmals mit deinem Vater und erkläre ihm, dass du diese Hochzeit nicht gutheißt. Ich bin gewiss, dein Vater wird dies verstehen, Sidon.", erklärte ich dem Prinzen und legte dabei Hand auf seinen rechten Unterarm, sodass er zu mir hinab sah. Ich schenkte ihm ein Lächeln, bevor ich weiter sprach. „ Natürlich ist es deine Pflicht als Prinz der Zoras eines Tages zu heiraten, dennoch finde ich, dass du selbst entscheiden sollst, wann und wenn. Wir alle wünschen uns, dass du glücklich wirst, Sidon. Vor allem, nachdem, was wir alle ertragen mussten." „ Bist du glücklich?", wurde mir die Frage gestellt, weshalb ich einen Moment lang nachdenken musste, bevor ich eine Antwort geben konnte. „ Ich bin ehrlich, ich kann dir diese Frage nicht wirklich beantworten. Natürlich liebe ich es, mit Link und Prinzessin Zelda durch ganz Hyrule zu reisen und es zu erkunden, doch manchmal wünsche ich mir, ich hätte ein Zuhause, wo ich zurückkehren könnte. Ich besitze nichts mehr, Sidon. Weder ein Zuhause noch eine Familie, ihr, meine Freunde, seid das einzige, was mir geblieben ist." „ Verzeih, dass ich dir solch eine Frage gestellt habe, mir war dies nicht bewusst." „ Du musst dich nicht entschuldigen, Sidon. Wie du eben bereits erwähnt hast, dir war dies nicht bewusst. Trotz allen bin ich aber voller Zuversicht, dass sich meine Situation eines Tages ändern wird. Wer weiß, vielleicht heirate ich sogar eines Tages und bekomme Kinder. Niemand kann wissen, was in der Zukunft geschehen wird.", antwortete ich auf die gestellte Frage, woraufhin ich deutlich den Blick von Sidon auf mir spüren konnte. Fragend sah ich den Prinzen an, wobei ich meinen Kopf leicht schief legte. Einen Moment lang sahen wir uns in die Augen, bis Sidon ruckartig den Blickkontakt abbrach. Sein Verhalten verwirrte mich, dennoch beschloss ich mir dies nicht anmerken zu lassen und ließ meinen Blick wieder über das Wasser schweifen. Meine Aufmerksamkeit bekam Bazz, welcher wie aus dem Nichts auftauchte und auf uns zu schwamm. „ Ist etwas geschehen?", stellte der Prinz der Zoras sogleich die Frage, woraufhin er ein Kopf schütteln als Antwort bekam. Bazz Blick wanderte zu mir, weshalb ich den Krieger ein kurzes Lächeln schenkte. „ Der König möchte euch sehen, Lady Katharina. Ihr sollt alleine erschienen.", erwähnte Bazz, nachdem Sidon Anzeichen machte sich erheben zu wollen. „ Ist dies so? Nun denn, ich werde mich auf den Weg machen. Bitte denke über meine Worte nach, Sidon.", und damit erhob ich mich.

„ Nicht so stürmisch.", meinte ich lachend zu den Zorakindern, welche auf mich zugerannt waren, nachdem sie mich erblickt hatten. Es war deutlich zu erkennen, dass sie mich vermisst hatten, auch wenn mein letzter Besuch noch nicht so lange her war. „ Spielst du mit uns?" „ Das würde ich sehr gerne, doch der König möchte mich sehen. Doch seit nicht traurig darüber, denn ich habe eine wichtige Aufgabe für euch. Sollte Prinz Sidon versuchen, in den Thronsaal zu gelangen, haltet ihn auf. Könnt ihr dies für mich tun?" „ Ja!", riefen die Kinder, was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Die Kleinen waren Feuer und Flamme für ihre Aufgabe und hielten bereits Ausschau nach dem Prinzen, als ich die Treppen zum Thronsaal hinauf stieg. Mit einem Nicken begrüßte ich die Zorakrieger, welche Wache hielten, bevor ich hinauf zum König blickte. „ Es erfreut uns, dich wiederzusehen, Katharina." „ Ich bin euch erfreut, euch wiederzusehen, König Dorephan. Bazz teilte mir mit, ihr wolltet mit mir sprechen." „ Dies ist korrekt, bestimmt hast du bereits von der anstehenden Hochzeit von meinem Sohn gehört." „ Durchaus habe ich dies, ich wollte euch meine Hilfe für die Vorbereitung anbieten, zudem darüber informieren, dass Prinzessin Zelda und Link ebenfalls zur Hochzeit kommen werde." „ Das erfreut uns zu hören." „ Verzeiht, dass ich so direkt bin, doch ich würde gerne erfahren, weshalb ihr mich rufen haben lasst." „ Auf dem Donnerhorn wurde ein Leune gesichtet." „ Ich verstehe. Er stellt eine Gefahr dar, nicht nur für euer Volk. Seid unbesorgt, ich werde mich heute noch darum kümmern." „ Wir stehen in deiner Schuld, Katharina." „ Für mich ist dies selbstverständlich. Wenn ihr mich entschuldigt, ich würde mich gerne auf den kommenden Kampf vorbereiten.", damit verneigte ich mich vor dem König, bevor ich mich umdrehte und den Thronsaal verließ. Nun war mir der Grund bekannt, weshalb der König der Zoras mich alleine sprechen wollte. Sollte Sidon von meiner Mission erfahren, würde er sich nur unnötige Sorgen um mich machen und dies mussten wir verhindern. Es bereitete mir keine Freude Sidon anlügen zu müssen, doch eine andere Option gab es derzeit nicht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich die Stimmen der Zorakinder vernahm und musste schmunzeln, als ich den Zoraprinzen erblickte, welche von den Kleinen umgeben war. „ Wie ich sehe, habt ihr eure Aufgabe erfüllt. Ich stehe in eure Schuld." „ Du hast sie auf mich angesetzt?" „ Mir war bewusst, dass du das Gespräch zwischen deinen Vater und mir belauschen wirst.", kaum hatte ich dies ausgesprochen, sah Sidon verlegen zur Seite. Es war offensichtlich, dass es ihm unangenehm war, weshalb ich beschloss, mit ihm darüber zu sprechen. „ Würdet ihr uns bitte für einen kurzen Moment alleine lassen? Ich verspreche ich, dass ich, sobald ich Zeit habe, mit euch Verstecken spielen werde.", erklärte ich den Kindern, woraufhin sich mit den Prinzen alleine ließen. Einen Moment lang sah ich den Zorakinder nach, bis ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Sidon war auf mich zu geschritten und blickte zu mir hinab. „ Du möchtest wissen, worüber dein Vater und ich gesprochen haben, nicht wahr? Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, er bat mich bei einer Vorbereitung zu helfen. Verzeih mir, dass ich dir nicht genauer erklären kann, worüber es ging." „ Ich muss dich um Verzeihung bitten, Katharina. Ich hätte nicht versuchen sollen, euch zu belauschen." „ Es ist in Ordnung, Sidon. Du warst neugierig, dies sind wir alle mal. Wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich möchte mich von der Reise ein wenig erholen.", log ich bewusst den Zoraprinzen an, auch wenn mir dies nicht leicht fiel. Um meine Aussage glaubwürdiger zu machen, schenkte ich mein Gegenüber ein Lächeln. Sidon erwiderte dies sogleich und versicherte mir somit, dass er meine Lüge nicht durchschaut hatte. „ Soll ich dich noch in den Gemach bringen?" „ Dies ist nicht nötig, Sidon. Ich möchte dich nicht von deinen Pflichten als Prinz abhalten. Ich werde den Weg in mein Gemach selbst finden. Wir sehen uns später."

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