*NEU* TEMPERATUR - #HayaHachi (Hachiman x Hayato - SNAFU) Yaoi- Fanfiction

! 12: Zehrende Zündschwierigkeiten

12: Zehrende Zündschwierigkeiten

„Ah... Ich liebe dich dafür, dass du an das... Ah... Fuck! Hmmmh... Gleitgel gedacht hast..."

„Und ich lie-" „Shhht!...", panisch halte ich ihm den Mund zu. „...Kein Kitsch!"

Als ich meine Hand wieder wegnehme, schüttelt er nur irritiert den Kopf. „Was ist kitschig daran, wenn ich dir sage, dass ich es liebe, wie unersättlich und willig du bist?" Beschämt wende ich mich ab. „Sicher ist sicher. Nicht, dass du auf komische Ideen kommst."

„Eigentlich warst du derjenige, der das L- Wort ins Spiel gebracht hat...", grinst er selbstgefällig.

Ja, und heute liebe ich ihn tatsächlich abgöttisch. 

Dafür, dass er mitgedacht hat. Schließlich habe ich es nur ihm allein zu verdanken, dass ich nun, mit dem Rücken fest an einen Baum gepresst, am heiligten Tag von ihm durchgenommen werde. Während der Klassenfahrt.

Er hat mein Bein über seinen Arm gelegt und trägt somit gut und gerne mein halbes Körpergewicht. Das ist wohl der Vorteil, wenn man es mit einem gut gebauten Sportler tut. Ich könnte das wohl leider weder ihm, noch einem anderen, zierlicheren Partner bieten...

Ebenso wie seine Ausdauer. Ich bin sicher schon drei Mal gekommen, doch Überflieger- Hayama macht einfach unbeirrt weiter, als hätte er nen Akku, der am Strom steckt und ich nur Batteriebetrieb.

Noch ein Grund, wieso ich niemals sein freundlich gemeintes Angebot in Betracht ziehen werde, ihn zu toppen. Das wäre nur unangenehm. Für mich und für den treudoofen Hayama, der immer will, dass alle sich wohlfühlen und dauer- Friede- Freude- Eierkuchen- Stimmung herrscht, sowieso.

Er würde mir nur stundenlang gut zureden, um sein scheinheiliges Gewissen zu beruhigen. Ne, darauf kann ich getrost verzichten. Eine seiner anstrengendsten Eigenschaften.

Seine mit Abstand Beste jedoch ist, seine abartige Notgeilheit. Seine Gier auf meinen Körper. Wenn es irgendeinen ausgefuchsten Weg gibt, wie wir es treiben können, ohne aufzufliegen, ist auf ihn stets Verlass, obwohl ich selbst sonst für gewöhnlich auch nicht gerade schlecht darin bin Pläne zu schmieden.

Diese Gelegenheit allerdings, hatte ich offen gestanden völlig außer Acht gelassen. Von ihm allein kam die durchaus brillante Idee bei den Betreuungs-Lehrern anzuregen, dass man besser tagsüber nach Feuerholz suchen sollte. Wegen der wilden Tiere etc.

Sein herzallerliebstes, an Yui gerichtetes Zwinkern reichte aus, dass sie umgehend vorschlug, ob wir beide das nicht direkt zusammen erledigen wollen würden. Wie könnte ich ihm so noch ernsthaft böse dafür sein, dass er sich vor gut sechs Wochen Hilfe für unsere "Freundschaft" beim Helferclub gesucht hat? Der Zweck heiligt ja bekanntlich alle Mittel. Jedenfalls DIESER Zweck heiligt meiner bescheiden Ansicht nach so einiges...

Als er mich Murren sieht, ist sein erster Eindruck wohl das Gegenteil: Dass ich nicht damit einverstanden gewesen sei. Er ist einfach noch immer viel zu naiv zu realisieren, dass ich keine andere Wahl habe, als die öffentliche Show aufrecht zu erhalten. Ein „Au ja, lass uns gleich loslegen!", aus meinem Mund, währe für alle Umstehenden wohl nicht besonders authentisch rübergekommen, auch wenn ich es dieses Mal durchaus ernst gemeint hätte.

Erst, als wir außer Sichtweite waren, richtete ich meine hängenden Schultern auf und sah ihn mit einem unaufhaltsamen Grinsen an, das wohl überdeutlich meine unbändige Vorfreude zum Ausdruck gebracht haben sollte. Schließlich hatte ich nicht allzu bald damit gerechnet hier, mit all diesen Leuten im trostlosen Nichts, irgendwo zwischen Reisfeldern und Zedernwäldern, Zeit für traute „Zweisamkeit" zu haben.

Und das führt uns nun an diesen abgelegenen Baum irgendwo Mitten im Wald. Der Nervenkitzel bleibt trotz der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir erwischt werden könnten, grob überschlagen wohl nicht einmal ganz 10% beträgt. Die anderen Klassen sind aktuell alle brav bei einem langweiligen Vortrag über Borkenkäfer, den wir beide uns anschließend schriftlich einverleiben müssen.