19: Höllisch heißes Happy End?

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19: Höllisch heißes Happy End?

„Und?...", richtet Yukinoshta plötzlich auch das Wort an mich. „...denkst du, er hat Chancen?"

Anstatt darauf zu antworten, schrecke ich aus meinem Stuhl hoch. „Ich muss ihm den Ring zurückbringen!"

Hastig verlasse ich den Raum und kämpfe mich durch diverse Schüler Grüppchen. Bei keiner von ihnen steht ein großer, blonder, dumm grinsender Sunnyboy. Ich gebe die Suche beinahe auf, als ich ihn dann doch an seinem Spint antreffe.

Von hinten laufe ich auf ihn zu, doch zögere dann.

Was tu ich hier eigentlich?

Langsam wendet er sich um, nachdem er seinen Spint geschlossen hat. Als sich unsere Blicke treffen, wirkt auch er für einen Moment wie erstarrt. Meine Schockstarre scheint ansteckend zu sein.

Noch kann ich umgekehren, sage ich mir. Doch noch ehe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht habe, kommt er auch schon auf mich zu. Mit fragendem Blick.

„Ähm, ...dein Ring...", ist das Einzige, was mir im Augenblick einfällt. 

Er seufzt. „Dachte ich mir schon. Du wirst ihn nicht tragen, habe ich Recht?"

„N- nicht in der Schule... Bist- Bist du dir sicher, dass du ihn ausgerechnet mir geben willst?"

„Wem denn sonst?" Er lässt seine Gegenfrage so klingen, als wäre meine das Dümmste gewesen, was er je gehört hatte.

„Nun... ich meinte damit, ob du dir das auch gut überlegt hast? Überstürzte Gefühlsentscheidungen bereut man am Ende nur."

Kopfschüttelnd grinst er. „Ich habe diese Idee im Kopf, seitdem wir letzten Dienstag am See über deine ganzen Bedenken gesprochen haben. Es war mir wichtig dich wissen zu lassen, wie ich dazu stehe, da du mich ja nie hast zu Wort kommen lassen. Da ich es letztlich durchgezogen habe, werde ich mir wohl nach wie vor sicher gewesen sein. Ist das Bedenkzeit genug für dich? Oder soll ich es besser nach unserem Abschluss noch einmal probieren?"

Wieso füllen sich meine verdammten Augen mit Tränen?! Ich hasse es so schrecklich emotional zu sein. Hilfesuchend sehe ich mich nach einer Möglichkeit um mich zu verstecken, bis ich mich beruhigt habe.

Ungeachtet unserer Umgebung drückt Hayama meinen Kopf gegen seine Schulter und flüstert: „Ich weiß, wie unangenehm dir sowas ist. Schubs mich einfach weg, sobald du dich beruhigt hast und sag laut, dass ich die Finger von dir lassen soll."

Seine Fürsorge, sein vertrauter Geruch, seine große, warme Hand an meinem Hinterkopf... all das lässt den Wasserfall erst recht überlaufen. Ich versuche nicht allzu laut zu schluchzen, doch habe keine Ahnung, ob mir das gelingt.

Eine besorgte Schülerin spricht Hayama an: „Was ist mit ihm?" „Ach, zu viel Stress auf einmal. Manchmal wird einfach alles zu viel. Ich pass schon auf ihn auf." Sein warmes, zuverlässig wirkendes Lächeln scheint sie zügig vertrieben zu haben.

Widerwillig blicke ich nach einer Weile zu ihm auf. Er reicht mir umgehend ein Taschentuch. „Geht's wieder? Tut mir leid, wenn ich dich überfordert habe..."

„Schon gut. Dazu gehören immer zwei. Derjenige, der überfordert und derjenige, der sich überfordern lässt." „Wie merkwürdig wohlwollend von dir.". schmunzelt er.

Ebenso wohlwollend streichelt er mir aufmunternd über die Wange, während er einen halben Schritt zurückgeht, um die Situation ein wenig weniger verfänglich wirken zu lassen. „Keine Sorge. Ich hab nicht vor dich zu fragen, ob du mich auch liebst."

„Ich sag sowieso „Nein".",
verdrehe ich die Augen.
„Ich weiß."

„Danke, dass du mich aushältst.", murmele ich leise. Er lächelt. „Ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Meistens find ich deine störrische Art ganz süß, wenn du dir damit nicht gerade selbst im Weg stehst. Ich mag Herausforderungen."

*NEU* TEMPERATUR - #HayaHachi (Hachiman x Hayato - SNAFU) Yaoi- FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt