17 | Rosarote Vibes

541 32 14
                                    

Ihr Süßen. Nach so viel rosaroten Wölkchen, könnt ihr noch? Haltet ihr es noch aus mit der ganzen Harmonie und den zarten Gefühlen? Haha. Okay, nein, ich will euch keine Angst machen. Lest einfach :)

Die Vögel zwitscherten bereits draußen, als Eliana ihre Augen aufschlug. Müde rieb sie sich die Augen und versuchte, sich an die vergangene Nacht zu erinnern. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schaute geradewegs in Farids Gesicht. Er lag neben ihr, die Bettdecke war ein wenig heruntergerutscht und gab einen Blick auf seine nackte Brust frei. Ein Lächeln huschte Eliana über die Lippen, als sie sich daran zurückerinnerte, wie sehr er sich darüber gefreut hatte, dass sie tatsächlich über Nacht geblieben war.

Nach dem Film hatten sie noch ein wenig gekuschelt, dann waren sie schlafen gegangen. Er hatte ihr sogar angeboten, auf der Couch zu übernachten, aber das war ihr albern vorgekommen. Also hatte sie sich kurzerhand in einem seiner T-Shirts zu ihm ins Bett gelegt und sich an ihn gekuschelt. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er versuchen würde, weiterzugehen, doch er hatte sie einfach nur nah bei sich gehalten und sie gestreichelt. Noch eine ganze Weile hatten sie die Nähe des jeweils anderen genossen, ein wenig miteinander geredet und gelacht, bis sie schließlich in seinem Arm sicher und behütet eingeschlummert war. Eliana gefiel es, nach und nach den Mann kennenzulernen, den er sonst gut hinter seiner Künstlerfassade vor der Öffentlichkeit abschirmte.

Sobald sie unter sich waren, suchte er stets ihre Nähe, berührte sie, nahm ihre Hand oder legte seinen Arm um sie; etwas, das er nicht tat, wenn sie draußen unterwegs waren. Noch immer selig lächelnd schmiegte sie sich noch einmal an ihn. Er hab ein leises Brummen von sich. Eliana grinste, strich über seine Wange und drückte ihm dort einen Kuss auf. Verschlafen blinzelte er ihr aus einem Auge entgegen. Seine Haare standen verwuschelt in alle Richtungen ab.

„Hey...", nuschelte er heiser, noch immer nur ein Auge geöffnet. Sie schmunzelte. Er strich ihr die dunklen Haare nach hinten, die ihm auf die Brust gefallen waren. Dabei zog er sie zu sich heran, um sie zu küssen. Ihre Lippen kribbelten sanft. Seine Hand wanderte ihren Rücken hinab. Als er den Saum des T-Shirts erreichte, schlich sich ein spitzbübisches Grinsen auf seine Lippen. Dann schob er seine Hand unter den Stoff, geradewegs auf ihren Hintern. Seine Berührungen hinterließen eine wohlige Wärme auf ihrer Haut.

„Ich mag deinen Knackarsch", sagte er leise, während er ihn sanft massierte.

„Das sagtest du schon, als ich dich beinah überfahren habe", grinste sie, ließ ihn gewähren und genoss den Moment, schließlich wusste sie nicht, wann sie das nächste Mal wieder ungestört Zeit miteinander verbringen würden und einander nah sein konnten. Farid lachte auf.

„Ich weiß eben, wie man einer Frau Komplimente macht", sagte er überzeugt von sich selbst, bevor er ihr einen weiteren Kuss aufdrückte.

„Das nennst du ein Kompliment?", hakte sie belustigt nach und zog verblüfft die Augenbrauen hoch. Farid ließ die Finger seiner anderen Hand durch ihr Haar gleiten. Statt ihr zu antworten, presste er ihre Lippen wieder auf ihre. Eliana seufzte leise in den Kuss hinein und sank auf seine Brust. Sie erschrak, als sie dabei einen Blick auf seine protzige Uhr fiel, die er vor dem Schlafengehen auf dem Nachttisch abgelegt hatte.

„Fuck, scheiße, ich komme zu spät", platzte es aus ihr heraus, ehe sie sich hektisch aufsetzte und die Decke zur Seite schlug.

„Entspann dich. Davon geht die Welt nicht unter", sagte er ruhig, während sie hektisch in ihre Jeans schlüpfte.

„Naja, ich wollte nicht unbedingt negativ auffallen, jetzt, wo Nia schon so neugierig geworden ist", erzählte sie tauschte Farids Shirt gegen ihrs.

„Sag der doch einfach, der Typ war ein Hurensohn, der dir nur an die Wäsche wollte und ihr werdet euch nicht wiedersehen", schlug er vor. Sie nickte.

Home Run (Irgendwann...) |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt