30 | Zusammenhalt

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Cuties, habe gerade voll euphorisch das falsche Kapitel veröffentlicht, musste es natürlich zurückziehen, weil die vorherigen fehlen :D Hier also das Nächste. Viel Spaß damit. Wir sind alle sauer und fühlen mit Eliana. Mir tut es echt leid, dass Adrian sie kündigen will. Ob sie das noch verhindern kann? Oder hat sie jetzt echt ihren Job verloren?

Frustriert fiel Eliana auf die Couch und ließ sich in die weichen Polster sinken. Es war bereits nach Mitternacht, draußen war es längst dunkel. Ihr Kopf schmerzte und auch ihr Magen tat weh. Sie konnte nicht in Worte fassen, wie wütend und enttäuscht sie darüber war, dass Adrian sie ohne zu zögern fristlos entlassen hatte.

Eigentlich wollte sie längst ins Bett gegangen sein, aber sie war so aufgewühlt, dass sie sowieso nicht schlafen konnte. Noch immer konnte sie nicht glauben, dass Nia sie dermaßen hinterlistig verraten und ihr seitdem ins Gesicht gelacht hatte. Am liebsten hätte sie ihr eine Nachricht mit allen Beleidigungen geschickt, die ihr einfielen, doch sie wusste, dass auch das an der Situation nichts mehr ändern würde. Und die hatte sie allein sich selbst zuzuschreiben.

Als ihr Handy klingelte, zog sie es seufzend zu sich heran. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie Farids Decknamen auf dem Display sah. Den brauche ich ja jetzt eigentlich auch nicht mehr, dachte sie bissig, bevor sie seinen Anruf entgegennahm.

„Hey...", begrüßte sie ihn matt.

„Hey, mein Herz", erwiderte er und zauberte ihr trotz ihrer schlechten Stimmung ein Lächeln auf die Lippen.

„Wo bist du?", fragte sie.

„Wir haben gerade schlussgemacht", erzählte er. „Sollen wir uns noch sehen?"

Eine wohlige Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus, als er diesen Vorschlag unterbreitete. Sie hatte ihm vorhin nur kurz von der Kündigung erzählt, doch da er auf dem Weg ins Studio gewesen war, um an neuen Songs zu arbeiten, hatte er kaum Zeit gehabt, mit ihr darüber in Ruhe zu sprechen. Dass er ihr nun vorschlug, noch bei ihr vorbeizukommen, gab ihr ein gutes Gefühl.

„Klar, ich kann eh nicht schlafen", antwortete sie also.

„Weil du mich so vermisst, ne?", feixte er und entlockte ihr direkt ein weiteres Schmunzeln.

„Genau. Wann bist du hier?"

„So in zwanzig Minuten."

„Okay, bis gleich", lächelte sie und beendete das Telefonat. Es dauerte nicht lang, bis es klingelte. Kurzerhand drückte sie auf den Summer, dann öffnete sie die Wohnungstür und erwartete ihn im Türrahmen. Wie sie selbst trug er einen dunklen Jogginganzug und hatte sich die Kapuze des Hoodies tief ins Gesicht gezogen. Als er die Türschwelle erreichte, drückte er ihr einen Kuss auf und musterte sie prüfend.

„Zieh dir mal was über", forderte er und deutete auf ihre Sneakers im Flur. Eliana runzelte skeptisch die Stirn.

„Was hast du vor?"

„Wir drehen ne Runde", sagte er. „Komm."

„Hast du mal auf die Uhr geschaut?"

Er verdrehte die Augen.

„Jetzt komm", sagte er nachdrücklich. Noch immer widerwillig schlüpfte sie in ihre Schuhe, zog sich eine Jacke über, schnappte sich ihren Schlüsselbund und folgte ihm nach unten.

Eine halbe Stunde später fand sie sich mit ihm auf einem Parkplatz wieder. Es war stockdunkel, doch immerhin regnete es nicht mehr. Auf dem Weg hatte sie ihm noch einmal ausführlicher von den Gesprächen auf der Arbeit berichtet. Farid hatte ihr geduldig zugehört, auch, wenn sich bereits seine Hände um das Lenkrad verkrampft hatten.

Home Run (Irgendwann...) |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt