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POV:John
Sherlock ist tatsächlich krank, also natürlich sind Menschen krank, aber Sherlock? Nachdem er sich stumm auf das Sofa gekrümelt hat musste ich das Lächeln, welches sich mit meinen Lippen zu formen drohte, unterdrücken.
Er hat hohes Fieber John, du bist Arzt, also mach was.

„Ein paar nasse Lappen und Bettruhe sind schon mal ein Anfang. Versuchen sie bitte ihren Kopf mal abzuschalten und sich einfach zu erholen okay?" schon während ich es aussprach, wurde mir bewusst dass ich von Sherlock Holmes gerade erwarte, dass er aufhört zu denken. Nun schlich sich schließlich das Lächeln doch auf mein Gesicht.
„John, ich kann nicht einfach aufhören zu denken, wer denken sie wer ich bin? Ein gewöhnlicher Mensch?!"
Da war es ja.
„Nein Sherlock, aber sie müssen sich dringend ausruhen. Hier." Bedacht darauf ihn nicht zu erschrecken, legte ich vorsichtig das nasse, feuchte Tuch auf seine Stirn und wollte mich soeben wieder zurück in die Küche begeben. „Rufen sie wenn sie mich brauchen."
„Wozu sollte ich sie brauchen? Mir geht es gut, ich bin nur einer Überreaktion meines Körpers ausgeliefert."

Sein genervten Gesichtsausdruck kannte ich auch ohne ihn zu sehen. „War nur so ein Gedanke. Erholen sie sich gut ja."

Wozu sollte ich sie brauchen?
Eine berechtigte Frage, wozu bin ich eigentlich gut? Wie kann ich Ihnen nur helfen Sherlock?
Der Mann der jeden mit seinem Verstand in den Schatten stellt und auf brillante Art und Weise jeden schwierigen zu lösen weiß. Wie kann ich da bloß mithalten? Was kann ich tun um Sherlock eine Hilfe zu sein? Ihm nicht dauernd ihm weg zu stehen?
In diesem Moment kann ich nur dafür sorgen, dass sein verdammt hohes Fieber runtergeht.

„Sherlock ist krank sagen sie?! Oh das kann doch nicht ihr Ernst sein!" Die Idee Lestrade anzurufen und über die Geschehnisse zu informieren war wohl nicht die schlauste meiner Ideen.
„Er hat starkes Fieber und er braucht definitiv Ruhe."
„Wir haben eine verdammte Leiche hier liegen, wo niemand weiß wer der Mörder ist und warum sie getötet wurde. Was soll ich machen?"
„Vielleicht mal ihre Arbeit? Sie können sich nicht immer darauf verlassen, das Sherlock jeden Fall für sie löst."
„Nagut John, dann hoffen wir das Sherlocks Fieber schnell nachlässt. Können sie bis dahin nicht etwas nachforschen? Sie kennen seine Methode und stehen ihm näher als ich."
„Ich soll Sherlock alleine lassen und für sie ermitteln?!"
„Äh, ja. Bitte John!"
Eine andere Wahl hatte ich nicht. Mycroft konnte ich unmöglich damit behelligen, also leckte ich mir kurz unterbewusst mit der Zunge über meine Lippen und stimmte schließlich zu.
„Und was ist mit Sherlock?" ein gutes Gewissen hatte ich bei der ganzen Sache gar nicht.
„Können sie nicht diese Frau fragen? Aus der Pathologie glaube ich...wie hieß sie noch? Ich glaube es wa-„
„Molly Hooper? Sie wollen dass ich Molly mit der Pflege von Sherlock beauftrage? Gott ich muss verrückt sein....okay ich mach es."
Eine weitere Dankbarkeitsfloskel folge von Seiten des Inspektors und damit nahm das Telefonat sein Ende.

Ich ging ein paar aufgewühlte Schritte in der Kühe hin und her und konnte mich schlussendlich dazu bringen Molly anzurufen. Sie schien zuerst verwundert, aber hat schließlich im Angesicht der Situation zugesagt und machte sich kurzerhand auf den Weg in die Bakerstreet. Zu meinem Glück war heute ihr freier Tag. Sherlock in Mollys Hände geben? Das fühlt sich nicht richtig an.

„Machen sie sich keine Sorgen John, ich bin auch Ärztin, in gewisser Weise, und werde ein gutes Auge auf Sherlock haben!" Ihre freundliche und hilfsbereite Art überzeugte mich davon sie schweren Herzen alleine mit Sherlock zu lassen. Um weiteren unangenehmen Gesprächen aus dem Weg zu gehen wollte ich mich auf den Weg nach draußen machen um selbst ein paar Nachforschungen anzustellen.
Doch bevor ich die Tür nach draußen erreichen konnte, hielt mich die Pathologin zurück.
„John? Machen sie sich keine Sorgen um ihn. Ich arbeite täglich mit toten Menschen, da wird Sherlock kein großen Problem darstellen." Ein leicht verwirrter Gesichtsausdruck zierte fortan mein Gesicht „Oh Gott das konnte man jetzt falsch verstehen.."
„Alles gut Molly, ich bin ihnen dankbar. Nur bitte...Passen sie auf ihn auf ja?"

Somit lies ich Sherlock mit Molly alleine und machte mich selbst auf dem Weg zur Wohnung des Toten und seiner Schwester.
Die Taxifahrt war ungewohnt still und bedrückend, meine Gedanken gingen immer wieder zu meinem Mitbewohner zurück. Es ist nur Molly John.

Da Sherlock ja keine genaueren Informationen über seinen Plan, in das Wohngebiet nördlich der Firma zu fahren, preisgegeben hat, war ich dazu gezwungen die richtige Wohnung selbst, mittels Suche nach dem Schild »Brown«, zu finden. Etwa 10 Minuten irrte ich durch die Straßen, nachdem mich das Taxi an irgendeinem Haus rausgelassen hat, bis ich die richtige Wohung fand.
»Hier wohnen die Geschwister Leo und Maria Brown«

Was soll schon schiefgehen?
Mit einer kurzen Betätigung der Klingel machte ich mich bemerkbar, doch es kam nicht wie erwartet die Schwester Maria zur Tür, stattdessen stand nun ein mittel hoch gewachsener Mann vor mir, welcher mich mit einem sehr kritischen Blick musterte.
„Hallo. Ich bin Jo-" doch weiter konnte ich mich nicht vorstellen.
„MARIA! Hier ist son Typ, bestimmt von der Polizei, oder so."
Den letzten Abschnitt deinen Satzes war in einem sehr verachtenswerten Ton gehüllt, doch im nächsten Augenblick stand schon die Schwester von Leo in der Tür. „Was wollen sie hier? Ich habe doch gesagt ich weiß nichts weiteres. Und wo ist ihr unemphatische Kollege?"

Ihr Wesen schien sich kaum verändert zu haben, sie war immernoch weinerlich und betrübt. Jedoch hatte sie ein leicht aggressiven Unterton, welcher vorher nicht da war.
„Er ist nicht da. Darf ich reinkommen? Wir wollen doch alle dass das Verbrechen aufgeklärt wird oder?"
Eine eher gezwungen Antwort lies mich schließlich eintreten.
Die Wohnung war klein und unaufgeräumt, fast so als wäre hier ein Sturm durchgezogen. Schauen sie hin und nehmen sie war John.
Ich wurde in Leos Schlafzimmer geführt, wo mich ein verwundert sauberes und aufgeräumtes Zimmer begrüßte. Interessant. Sherlocks Ausdrücke tobten in meinem Kopf.
War das Chaos erst nach dem Tod aufgetreten? Der Mann scheint Marias Ehemann zu sein, außerdem war im Gegensatz zu Maria gerade zu Schick gekleidet.
„Wissen sie irgendwas neues?"
Noch erwas abgelenkt , um so viele Eindrücke wie möglich zu erhaschen gab ich nur eine :„ähhh, nein nicht wirklich, deswegen bin ich ja hier."

Doch ich traf auf Seiten des Ehemannes nicht auf Verständnis. „Ich muss sie nun bitten zu gehen. Kommen sie wieder wenn sie den Mörder haben klar? Und nun lassen sie uns in Ruhe, wie sie sehen geht es Maria nicht gut."
Ja das sehe ich, aber wie soll man ein Verbrechen aufklären ohne neue Information?

Jedoch kam ich nicht dazu mich zu erklären, ich wurde einfach aus dem Haus geschoben und die Tür hinter mir wurde verschlossen. Na toll.

Um es nicht zu vergessen schrieb ich mit meiner Erkenntnisse auf, in die eventuell Sherlock nachher zu präsentieren:
-Ehemann von Maria schick gekleidet, unfreundlich und macht das sammeln von neuen Informationen schwer
-Wohnung sehr klein, unaufgeräumt, bis auf das Zimmer der Leiche
-vermutlich ein Streit der beiden lebenden nach der Ankunft
-sie verheimlichen etwas in der Wohnung
-sehr verdächtig

Ich rief mir erneut ein Taxi heran und navigierte ihn zurück nach Hause, doch mit einem kleinen Abstecher bei einer Apotheke.
Ich hoffe Sherlock geht es besser...

——
Und schon das 3. Kapitel ^^ ich befürchte irgendwie dass ich es etwas zu ausführlich mache, aber das wird schon.
und ich habe scheinbar echt nichts besseres zu in meiner Freistunde als die Story zu schrieben XD sowas wie für die anstehende Arbeit zu lernen oder so- Neinnn XD
Last mit doch gerne ein Feedback da, damit ich schätzten kann wie dieser Geschichte ankommt :)

Falls was komisch mit der Schrift ist tut es mir leid TwT das habe ich auf dem Handy geschrieben

Emotions? - Yes, Emotions.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt