POV:John
"John?", das war das letzte was ich vernahm und auch das erste was ich zu hören bekam, als mein Bewusstsein langsam zurückkehrte.
"Sherlock? Sagen sie mir wo zur Hölle wie sind!" Ich konnte meine angst kaum unterdrücken, denn es war dunkel, vermutlich lagen wir in einem Kofferraum eines autos, zudem wusste ich nur, dass wir irgendwie betäubt und scheinbar entführt worden sind. Ich hatte wirklich keine Ahnung was hier abging, doch leider kam mir meine Erinnerung zurück dass der Ehemann von Maria eine Gefahr für uns darstellte. Ich betete innerlich dass es nicht diese Gefahr war.
"Sherlock? Was ist hier los?!" Erneut rief ich zu Sherlock rüber, welcher mit seinem Gesicht zu mir Gewand neben mir lag.
"John. Offensichtlich wurden wir betäubt und entführt, jedoch sind wir nicht in einer brennenden Umgebung, in der Luft, oder unter Wasser, also kein Grund zur Aufregung." Bitte was? Was das sein ernst?Die Seile um meine Hände, welche hinter meinem Rücken zusammengebunden waren, zogen sich nur noch enger, bei dem Versuch mich zu befreien. "ICH SOLL MICH NICHT AUFREGEN? Wir wurden entführt Sherlock. Wir sterben vielleicht in kürzester zeit, aber nein, warum sollte ich mich aufregen?!" Ich konnte weiterhin nichts als Dunkelheit erkennen, weshalb ich leider die Reaktion meines Nachbars nicht einschätzen konnte.
"Wir werden nicht sterben. Wir wurden höchstwahrscheinlich Von Jack Brown entführt. Beruhigen sie sich John Watson. Ich bin Detektive schon vergessen?" "Nein nicht vergessen, aber sie haben Fieber, falls sie es noch wissen, sind vermutlich genau so gefesselt wie ich und außerdem liegen sie hier zusammen mit mir in diesem scheiß Kofferraum. Ja die Leute werden definitiv reden."
Eine kurze weile kam nichts von Sherlock, hoffentlich denkt er über eine Lösung nach.
"Sie haben Angst John, das erhöht ihren Atmen und somit verkürzt es auch die zeit des kommenden Sauerstoffmangels. Also wenn ich sie bitte sich zu beruhigen, dann will ich unsere leben retten. Zudem bringt uns Angst hier nicht weiter, es hindert nur den Verstand logische Schlüsse zu ziehen." "Ja ich habe Angst Sherlock, gute Deduktion. Bitte suchen sie nach einer Lösung und retten sie uns verdammt nochmal. Dieser Mann könnte uns auf der stelle hier im Auto töten. Ich habe Todesangst." Ich wusste wirklich nicht weiter, meine Atmung hatte ich inzwischen unter Kontrolle gebracht, bedacht darauf uns nicht verfrüht aus versehen selbst zu töten.Ein weiteres schweigen folgte darauf und ich bemühte weiterhin irgendwie meine Fesseln zu lösen. Was mich jedoch stark verwunderte, war, dass wir uns schon länger nicht mehr fortbewegt haben. Auch Sherlock schien das bereits besorgniserregend festgestellt zu haben. "John? Seien sie jetzt ganz leise und atmen sie so wenig wie möglich klar?"
Mein nicken vernahm er durch die Dunkelheit nicht, und ich schloss daraufhin meine Augen um dem unangenehmsten zu entkommen.Zu meiner Überraschung jedoch passierte auch die folgenden Minuten rein gar nichts. Ich wagte es meine Augen erneut zu öffnen. "Sherlock was ist hier los.", es war nur ein sehr leises flüstern, doch meine Worten erreichten meinem Mitbewohner.
"Ich weiß es nicht. Mir gefällt das alles nicht." "Glauben sie, es gefällt etwa mir?". Doch eine Antwort erhielt ich nicht, stattdessen vernahmen wir wieder schritte, welche sich auf das Auto zubewegten.
Vor Anspannung hielt ich meinen Atem komplett an, bis plötzlich der Kofferraum geöffnet wurde. Doch zu meiner Überraschung wurden meine Augen nicht mit Licht überflutet. Wir befanden uns irgendwo in einem eher dunkelten Raum, jedoch so helle, dass man alles mühelos erkennen konnte. Auch Sherlock öffnete sogleich seine grauen Augen und begann die Umgebung zu analysieren. Auch wenn ich es nicht zugeben mag, ich bin so unendlich froh diesem Mann hier dabei zu haben. Auch wenn es kein passender moment war konnte ich diesen Augenblick der Bewunderung nicht unterbrechen. Wie schnell er alles zu erfassen versucht. Beeindruckend."Ich dachte ich hätte ihnen klar gemacht, dass sie sich nicht einmischen sollten." "John, ganz ruhig.Ich kläre das.", mische Sherlock mit einer leicht trockenen stimme bei.
Doch zuvor wurden wir nur grob von einem anderen Mann aus dem Kofferraum geholt und achtlos auf den Boden gelegt. Lange verweilten wir jedoch nicht in diese position, denn hinter uns wurden Stühle vorbereitet, auf welche wir schlussendlich gezerrt und festgebunden wurden. Dieser Mann war nicht Jack, es muss ein Bekannter, oder ein Helfer von ihm sein, denn die stimme die wir vernahmen gehörte definitiv Marias Ehemann.
"Nettes Transportmittel. Sie hätten uns natürlich auch einfach fragen können ob wir mitkommen würden. Das hätte so einige Mühen beiderseitig gespart." Ein mehr oder weniger selbstsicheres Lächeln war auf Sherlocks Gesicht zu erkennen.Ein bisschen beneide ich ihn dafür, jedoch wusste ich wie schlimm es ist, dass er so ein Soziopath ist. Auch für ihn muss es im inneren schlimm sein. Ob er dazu überhaupt fähig ist? Zu fühlen?
Doch ich bin ihm dankbar für jeden Moment, welchen er in meiner Nähe ist. Er hat mir erneut einen Sinn und eine Aufgabe in diesem Leben gegeben. Auch wenn es nicht einfach mit ihm ist, danke ich diesem Mann von herzen. Gerade jetzt, wo ich mein leben schon halb an mir vorbeiziehen gesehen habe, glaube ich nicht, dass ich mehr Glück mit meiner Begleitung haben konnte. Sherlock Holmes, der hochfunktionale Soziopath und mein Mitbewohner, an meiner Seite. Die Leute werden definitiv reden...„Schnauze! Ich weiß das Maria bei Ihnen war! Ich habe leider keine andere Wahl als euch zu töten! Irgendwelche letzten Worte?" ich sah zu sherlock rüber, welcher neben mir gefesselt saß. „Sherlock, bitte sag du hast einen plan." Doch statt einer Antwort sah Sherlock mich mit einem überraschend Gesichtsausdruck an. Da hab ich ihn doch glatt ihm Eifer den Gefechts geduzt.
Der Mann, welcher uns auch gefesselt hat, trat von hinten an uns heran und ich spürte plötzlich das kalt Metall eine Waffe an meinem Hinterkopf. Mit einem Schuss aus dieser position wäre ich sofort tot. Mit der anderen hand, hatte auch Sherlock eine Waffe an den kopf gehalten bekommen. Meine Augen weiteten sich und, obwohl ich ihm krieg war und der Tod allgegenwärtig war, stieg die Angst auf ein neues level. Ich verlor mich erneut in den grauen Augen meines Mitbewohners. Ich werde hier und jetzt sterben.
„John!"
————
Weeeeee :D spaßig XD
Morgen geht es weiter, ich habe eine Freistunde die ich sicherlich dafür nutzen werde ^^
DU LIEST GERADE
Emotions? - Yes, Emotions.
Hayran KurguLondon, Bakerstreet, Sherlock Holmes und John Watson. Der Detektiv Sherlock, ein Egozentriker, ein unemphatischer Mann, für den Gefühle eine Fremdsprache sind. Dagegen John, ein einfühlsamer Blogger, welcher womöglich Sherlock diese Fremdsprache bei...